Dalking.
Nicht nur auf das alte Jahr 2018 wurde bei der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Dalking zurückgeblickt, auch die kommenden Ereignisse des neuen Jahres 2019 werfen schon ihre Schatten voraus. Bevor Vorsitzender Günter Theuerl die Mitgliederversammlung eröffnete, besuchten die Floriansjünger die Feiertagsmesse zu Dreikönig in der Pfarrkirche Dalking und gedachten ihrer Verstorbenen. Er freue sich, so der Vorsitzende, daß wieder viele Kameraden, Ehrenmitglieder und Ehrengäste der Einladung gefolgt waren. Er blickte kurz zurück auf das vergangene Jahr aus Sicht des Feuerwehrvereins mit derzeit 279 Mitgliedern. Er ließ wissen, daß heuer kein Hallenfest stattfinden werde.
Erstmals Christbaumversteigerung 2019
Dafür richte die Feuerwehr Dalking erstmals eine Christbaumversteigerung im Gasthaus Heigl kurz vor Weihnachten aus. Auch das große Weidinger Fest im Sommer dieses Jahres werfe bereits seine Schatten voraus. So freuen sich die Dalkinger, hierbei als Patenverein die Jubelwehr Weiding fest zu unterstützen. Theuerl war es abschließend ein Anliegen, ein vielfaches Vergelt’s Gott auszusprechen. Nicht nur für Bürgermeister und Kreisbrandmeister gab es Dankesworte, besonders auch mit den Kommandanten, der Vorstandschaft, den Jugendwarten und den Maschinisten sei es stets ein gutes Miteinander. Auch die unentgeltliche Pflege der Grünanlagen beim Gerätehaus hob der Vorsitzende lobend hervor. Einen Dank ging zudem nach Döbersing. Hier erhielt das dortige Gerätehaus in Eigenregie neue Fliesen.
Kommandant Markus Kolbeck spannte einen Bogen auf die zahlreichen Einsätze und Übungen im zurückliegenden Jahr. Er hob dabei besonders das Engagement seiner rund drei Dutzend Aktiven hervor, die stets zur Stelle seien. Darunter befinden sich auch sechs „Atemschutzler“, zur Unterstützung der Weidinger Kameraden, freute sich Kolbeck.
780 Stunden im aktiven Dienst
So war die aktive Truppe bei insgesamt 41 Übungen und Einsätzen an 780 Gesamtstunden im Dienst. In den 20 Einsätzen des Jahres 2018 waren neben wenigen Bränden wieder zahlreiche technische Hilfeleistungen notwendig. Dazu kamen 21 Übungen, alleine schon zehn an der Zahl in Vorbereitung auf drei Leistungsabzeichen. Es sei ein arbeitsreicher April gewesen, hob Kolbeck hervor und dankte den drei geprüften Löschgruppen für ihr Engagement und die Bereitschaft, sich weiterzubilden. Zu guter Letzt informierte der Kommandant über den neuen Absturzsicherungssatz und die dazu notwendige Ausbildung. Vizekommandant Thomas Bierl habe bereits an einem ersten Lehrgang dazu teilgenommen.
Schriftführer Christian Roider blickte auf die vielen Aktivitäten im Jahresreigen 2018. Besonders erfreulich sei der Mitgliederzuwachs mit sieben Neuzugängen, stellte Roider heraus. So waren die Dalkinger wieder recht aktiv in Sachen Besuche von verschiedenen Festlichkeiten und Veranstaltungen von befreundeten Vereinen in der Gemeinde und darüber hinaus. Sowohl in weltlicher als auch kirchlicher Hinsicht waren stets starke Abordnungen vertreten.
Kontakt mit Feuerwehr Planice vertieft
Neben Geburtstagsbesuchen wurde auch der Kontakt zur Feuerwehr der Partnergemeinde Planice in Tschechien vertieft. Einen Schwerpunkt bildete auch die Organisation des gemeinsamen Patenbittens der drei Feuerwehren Dalking, Walting und Pinzing im September 2018 in Weiding.
Daß der Verein auch finanziell auf gesunden Beinen steht, davon zeugte der Bericht von Schatzmeisterin Christine Kolbeck, die einen Überblick über die vielen Kontobewegungen gab. Die Kassenprüfer Fritz Macht und Michael Fischer bescheinigten ihr eine einwandfreie Buchführung.
„Wir haben eine tolle Jugend“, freute sich Jugendwartin Marina Müller in ihrem Jahresrückblick. Knapp 20 Jugendliche waren das ganze Jahr über fest eingebunden in das Feuerwehrgeschehen, sowohl in Sachen Übungen als auch in geselliger Hinsicht. Müller informierte über die Unterstützung der jungen Generation bei der Altkleidersammlung und die Teilnahme am Wissenstest. Highlight sei ohne Zweifel die 24-Stunden-Übung im Sommer gewesen, stellte sie heraus und nannte einige Beispiele aus dieser beeindruckenden Jugendveranstaltung. Neben dem Besuch der Drehleiter aus Cham wurden mit den Mädchen und Burschen quer durch die Gemeinde Einssatzszenarien nachempfunden und geübt. Den Abschluß bildete eine Schnitzeljagd. Rund 45 feuerwehrtechnische Ausbildungsstunden wurden in Sachen Jugend aufgebracht, ließ Müller abschließend wissen und sagte ihren beiden Helfern Daniel Theuerl und Thomas Bierl besonderen Dank für die Unterstützung.
Eine 112%ige Mannschaft
Bürgermeister Daniel Paul hob das Motto der Sternsinger-Aktion „Wir gehören zusammen“ hervor und stellte Parallelen zum Feuerwehrwesen in der Gemeinde Weiding her. Der positive Wandel zur Zusammenarbeit unter den gemeindlichen Wehren im aktiven Einsatzdienst, der sich in den letzten Jahren vollzogen habe, sei der einzig richtige Weg, freute sich der Bürgermeister. Er sagte Vergelt’s Gott für die umfangreiche Arbeit der Dalkinger Wehr und bat weiterhin um diesen Zusammenhalt. Dann sei es nicht nur eine 100%ige Truppe, sondern in Anlehnung an die Feuerwehr eine 112%ige Mannschaft im Dienst am Nächsten in Not, so der Rathauschef abschließend.
Kreisbrandmeister Anton Bierl nannte die Fortbildung der Kameraden als großes Anliegen der Landkreis-Feuerwehrführung. Bei allen Unfällen werde stets das Menschenmöglichste versucht, um den oder die Verunglückten zu retten, hob Bierl hervor und hatte Beispiele zu schwierigen Bergungen und Wetterbedingungen mitgebracht. Er blickte auf das Einsatzjahr aus Sicht des Inspektionsbereiches und ging schwerpunktmäßig auf die Großübung „Roter Eber“ in Chamerau ein. Auch er appellierte an die Kameraden, sowohl Vorstandschaft als auch aktiven Dienst weiterhin so tatkräftig zu unterstützen.
Zwei nimmermüde Helfer der Wehr
Und die Überraschung war im Anschluß perfekt, als Vorsitzender Theuerl die beiden langjährigen und nimmermüden Feuerwehrkameraden Max Bierl und Georg Wanninger zu Ehrenmitgliedern ernennen durfte. Beide seien seit Jahrzehnten treue und fleißige Helfer der Wehr, zudem waren sie tragende Säulen der Vorstandschaft, so Theuerl in seiner Laudatio. Sichtlich gerührt und überrascht freuten sich die beiden über die Auszeichnung in Form einer Urkunde und der goldenen Vereinsnadel.
Vizekommandant Thomas Bierl hatte abschließend den Wunsch mitgebracht, der Feuerwehr alte und baufällige Gebäude als realitätsnahe Übungsorte mitzuteilen und zu Übungszwecken zur Verfügung zu stellen.