Weiding.
Es ist ein beeindruckender Anblick, 35 Feuerwehrdienstleistenden bei einer gemeinsamen Ausbildung über die Schultern zu schauen. Vier Gruppen hatte die aktive Führungsriege der Weidinger Wehr zusammengetrommelt, um gemeinsam die Abnahmeprüfung im Hilfeleistungseinsatz zu meistern. Fleißig wurde geprobt, an mehreren Abenden war man beisammen, um sich die Abläufe und den Umgang mit den Gerätschaften zu verinnerlichen. Denn schlußendlich soll dies alles dazu beitragen, um auch im Ernstfall die richtigen Handgriffe parat zu haben. Und das Besondere an dieser Ausbildung in Weiding: Feuerwehrkräfte aus Weiding, Dalking, Pinzing und gar Windischbergerdorf waren mit im Boot, was den Zusammenhalt wieder einmal mehr unter Beweis stellte. Unternehmer und Schirmherr des großen Festes 2019 Walter Höpfl hatte eigens zu jeder Übung und auch zu Abnahme seine große Halle geräumt und der Feuerwehr unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Kommandant Alwin Schlamminger sagte ihm mit einem kleinen Brotzeitkorb von Herzen Vergelt’s Gott. Ein Lob und einen großen Dank gab es auch für Ausbilder Wolfgang Rohrmüller, dem die Weidinger Wehr nachwievor ein Herzensanliegen ist. Auch dafür gab es vom Kommandanten ein kleines Präsent. Weiter waren die beiden Kommandanten Christian Hastreiter und Alwin Schlamminger als Ausbilder tätig.
Zuvor durfte jedoch das Schiedsrichter-Team mit Andreas Bauer aus Niederrunding und den beiden Kreisbrandmeistern Anton Bierl und Hans Hochmuth sowie Kreisbrandinspektor Marco Greil seitens der Landkreis-Feuerwehrführung eine tadellose und fehlerfreie Arbeit an den Gerätschaften begleiten und abschließend mit sehr guten Ergebnissen bewerten. Auch von Greil gab es lobende Worte für das Engagement. Der Inhalt der Prüfungsabnahme bezog sich auf den Umgang mit dem Rettungsspreizer und den vielen wichtigen Handgriffen sowie die Simulation eines Verkehrsunfalles mit Personenrettung. Und die Freude war schließlich groß, als die Prüflinge aus allen Altersschichten des aktiven Dienstes ihre Abzeichen entgegennehmen durften.
Kommandant und Vizebürgermeister Schlamminger bedankte sich bei seiner Mannschaft für die starke Beteiligung an dieser anspruchsvollen Ausbildung. Dies stärke die Truppe und festige die Kenntnisse im Umgang mit den schweren Gerätschaften. Bei so manchen schweren Einsätzen sei die Kameradschaft ein ebenso wichtiger Bestandteil, hob Schlamminger heraus. Denn so manche Anblicke und Erfahrungen am Einsatzort könne man nur im Team besser verarbeiten.
Gemeinde und Feuerwehr hätten sich vor über zehn Jahren dieser Verantwortung gestellt und den Rettungsspreizer angeschafft, stellte Bürgermeister Daniel Paul heraus. Daß die Schulungen und der richtige Umgang mit den Gerätschaften wichtig seien, davon zeugen immer wieder die zahlreichen schweren Verkehrsunfälle, nicht nur auf der Bundesstraße, sondern auch auf kleineren Gemeindestraßen. Mit diesem Mammut-Abzeichen beweisen die Feuerwehren der Gemeinde erneut das gute Miteinander – und dies alles unentgeltlich und ausschließlich zur Hilfe an Menschen in Not. Daß auch der neue Mitarbeiter im Rathaus, Christian Seebauer seitens der Feuerwehr Windischbergerdorf die Weidinger nun unterstütze, freue ihn ebenfalls besonders. Er wünschte den Kameradinnen und Kameraden abschließend ein stets verletzungsfreies Heimkommen vom Einsatzort und lud die Truppe zu einer Brotzeit ins Gasthaus Feil herzlich ein.
Die Teilnehmer:
Gruppe 1: Franz Haller, Thomas Karl, Noah Kraus, Christian Seebauer, Daniela Kolbeck, Monika Müller, Michael Staudner, Michael Hastreiter, Andreas Ederer;
Gruppe 2: Tobias Aumeier, Christian Hastreiter, Max Weingärtner, Lukas Haller, Christian Roider, Michael Nachreiner, Markus Kolbeck, Daniel Theuerl, Günter Theuerl;
Gruppe 3: Alwin Schlamminger, Josef Engl, Christian Peinkofer, Christian Kolbeck, Alfred Holmeier, Stefan Spindler, Armin Günther, Christoph Paul, Thomas Rohrmüller;
Gruppe 4: Wolfgang Rohrmüller, Christoph Rohrmüller, Thomas Rohrmüller, Albert Meier, Patrick Meier, Alois Stelzer, Karl Gruber, Thomas Bierl, Andreas Ederer;