Walting.
Auf den Tag genau konnte Arnschwangs Pfarrer, Bischöflich Geistlicher Rat Joseph Kata sein 35-jähriges Priesterjubiläum begehen. Am 13. Februar 1986 wurde er im Dom zu Hyderabad in Indien zum Priester Jesu Christi geweiht, einen Tag später, am 14. Februar 1986 feierte er sein Erstes Heiliges Meßopfer, seine Primiz. So stand ihm die Freude ins Gesicht geschrieben, daß er dieser beiden gnadenreichen Tage genau 35 Jahre später in Arnschwang und Walting gedenken konnte. Und es taten dies mit ihm zahlreiche Gläubige und Verantwortliche von Kirche und Politik aus der Expositurgemeinde Walting. In seiner Predigt ging der Jubelpriester auf die bewegenden Jahre seit dem Tag der Handauflegung durch den Bischof ein. Das Glaubensleben habe sich seither sichtlich verändert. Doch mit der Zuversicht, stets an Jesus Christus festzuhalten, könne man alle Unsicherheiten überwinden. Die Meßfeier stand ganz im Zeichen von Priesterberufungen. Auch der Kirchenchor Walting in Kleinstbesetzung gab dem Gottesdienst die richtige musikalische Note. Regina Müller fungierte an der Orgel.
Nach dem die Gläubigen zusammen mit ihrem Pfarrer die Heiligen Geheimnisse gefeiert hatte, schloß sich ein kleiner Gratulationsreigen an. Pfarrgemeinderätin Irene Kolbeck ließ in ihren Worten die wichtigsten Station nim priesterlichen Leben und Wirken des Geistlichen Revue passieren. Seit 1. September 2005 sei Pfarrer Joseph Kata in Arnschwang und Walting der Gute Hirte. Er führe dieses seelsorgerische Wirken stets mit Engagement, Geduld und Einfühlungsvermögen aus. Kolbeck erinnerte auch an die vielen geselligen Veranstaltungen im kirchlichen Kalender. Doch vor allem die liturgischen Feiern zu den katholischen Hochfesten seien von besonders festlichem Charakter geprägt. Sie wünschte Gesundheit und Gottes Segen sowie weitere fruchtbare Jahre in Pfarrei und Expositur.
Kirchenpfleger Martin Simeth hatte ebenfalls ein vielfaches Vergelt’s Gott mitgebracht. Für das Schulprojekt des Geistlichen in der indischen Heimat übergab er eine kleine Spende.
Auch Bürgermeister Daniel Paul schloß sich dem Dankesreigen an. „35 Jahre Priester Jesu Christi, 35 Jahre Arbeiter im Weinberg des Herrn“. Er stellte die Frage in den Raum, was uns diese große Gnade auch im Hier und Jetzt noch bedeuten könne. Pfarrer Kata habe auf Gottes Ruf gehört und sich vor über 15 Jahren senden lassen, hierher zu uns. Paul erinnerte an die vielen Höhen und Tiefen im Leben einer Pfarr- und Expositurgemeinde, in denen Pfarrer Kata die Menschen an die Nähe Gottes erinnert und sein Wort ausgelegt habe. Vor allem in der Feier der Sakramente habe der Priester der Person Jesu Raum gegeben in der Mitte der Gläubigen und das quer durch alle Generationen. Das Gemeindeoberhaupt zitierte einen Satz vom Sakristeitisch im Kloster Weltenburg. „Bedenke was du tust, ahme nach was du vollziehst und stelle dein Leben unter das Geheimnis des Kreuzes“. Dieser Satz wurde auch Pfarrer Kata vor 35 Jahren mit auf den Weg gegeben. Denn das Geheimnis des Kreuzes sei zweifelsohne ein Geheimnis des Lebens, bekundete der Bürgermeister. „Unsere Gemeinde ist Ihnen dankbar, daß Sie dies immer wieder in Erinnerung rufen“, bedankte sich Paul. Mit dem Wunsch, der Gemeinde noch viele Jahre erhalten zu bleiben, übergab auch der Rathauschef ein kleines Präsent an den Jubelpriester. Mit dem feierlichen Te Deum klang die morgendliche Feier in der Waltinger Kirche würdig aus.