Weiding.
Mit zahlreichen Vergaben hatte sich der Gemeinderat Weiding in seiner Sitzung am Donnerstag-Abend zu befassen. In weiten Teilen jedoch nun mit deutlich geringeren Angebotssummen, als dies noch im September letzten Jahres der Fall war. Vor allem im Hinblick auf die Sanierung der Westfassade des alten Schulgebäudes in der Weidinger Bahnhofstraße mit Einschalung und Wiedereindeckung der Dach-Nordseite fielen die Angebote nun um ein Vielfaches geringer aus als noch vor einem halben Jahr. Damals hatte der Gemeinderat die Ausschreibungen aufgrund der nicht vorhandenen Wirtschaftlichkeit aufgehoben. Bereits im Herbst 2017 wurde das alte Lehrerwohnhaus aufgrund des maroden Zustandes abgebrochen. Dieses war jedoch zur Hälfte direkt an das Schulgebäude angebaut. So wird jetzt pünktlich zum Feuerwehrfest auch diese Fassade, die aktuell nur mit einer Plane gegen Witterungseinflüsse abgedeckt ist, saniert und instand gesetzt. So wurden Zimmer-, Dachdecker-, Spengler-, Verputz- und Malerarbeiten für insgesamt rund 22.000 Euro vergeben. Die Arbeiten sollen in den ersten Maiwochen über die Bühne gehen.
Start der Außenanlagen beim Friedhof Weiding
Breiteren Raum nahm wiederum der Leichenhausneubau in Weiding sowie die Planungen zu den Außenanlagen ein. Elke Amberger stellte den Mitgliedern des Gemeinderates in Wort und Bild nun ihre fertige Planung im Detail vor, nachdem die Anregungen und Änderungswünsche aus der letzten Sitzung eingearbeitet wurden. Auch hier gab es seitens des Gemeinderates nur noch wenige Fragen zu einzelnen Details. Die Planung sei nun sehr gelungen und so können die Arbeiten durch den gemeindlichen Bauhof unmittelbar beginnen, um auch hier rechtzeitig um Pfingsten fertig zu sein. Vergeben wurden in jüngster Sitzung die Gerüst-/Malerarbeiten für das neue Leichenhaus sowie für die Marienkirche für insgesamt 25.000 Euro. Die Malerarbeiten übernimmt die Firma Hartmann aus Bad Kötzting, die Gerüstarbeiten die Firma Daniel Früchtl aus Miltach. Die Marienkirche bekam zuletzt im Zuge der Generalssanierung 1998 einen neuen Anstrich.
Auch das Thema Erdgas stand am Donnerstag wieder auf der Tagesordnung. So wurde beschlossen, in die Heizungsanlage der Chambtal-Grundschule einen Ölbrenner gegen einen neuen Gasbrenner zu tauschen. Die Kesselanlage bleibt unverändert bestehen. Die Schule wird weiterhin mit Fernwärme aus Dalking beheizt, als Zusatzheizung in den Wintermonaten kommt nun künftig Erdgas zum Einsatz. Die alte Ölversorgung wird stillgelegt. Den Auftrag zum Einbau des neuen Gasbrenners mit Unterstützung durch Schulhausmeister Stefan Spindler erhielt die Firma TS Wellness- und Gebäudetechnik aus Dalking mit einem Kostenvolumen von 7.250 Euro.
Bauland in Döbersing und Kleinpinzing
Um jungen Familien das Bauen zu ermöglichen, wurden sowohl in den Ortsteilen Döbersing als auch Kleinpinzing der Geltungsbereich der Ortsabrundungssatzung geringfügig erweitert. Die erste Beschlußfassung dazu gab es bereits im November. Nun, nach durchlaufener Anhörung der Fachstellen konnten die jeweiligen Satzungen zur 25. und 26. Änderung der Ortsabrundung beschlossen werden. Zwei Zuschußanträge standen ebenfalls auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung. Die Gewährung einer kleinen Finanzspritze für die SG Chambtal/Jugendabteilung für deren Turnier in Kroatien in Höhe von 250 Euro war reine Formsache. Beim zweiten Zuschußantrag des Abends, diesmal vom Sportverein Weiding Abteilung Stockschützen gab es ebenfalls nur eine kurze Diskussion. Die Abteilung Stockschützen plant die Erneuerung der Asphaltbahnen mit der Variante Pflaster im Herbst dieses Jahres. Die Gemeinde Weiding wurde darum gebeten, 60 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von rund 52.000 Euro zu übernehmen. Den Gemeinderäten wurde dazu ein Finanzierungsplan vorgelegt. Als Maßnahmenträger tritt der Sportverein Weiding in Erscheinung. Um Bedenken hinsichtlich der Zusammensetzung der alten Asphaltschichten, die bis in die 1970er Jahre zurückreichen, zu entkräften, wurde der SV Weiding nun beauftragt, eine Probebohrung mit Untersuchung des einst verbauten Materials vorzunehmen. Dem Zuschußantrag mit einer einmaligen Summe in Höhe von 30.000 Euro im Haushaltsjahr 2019 wurde stattgegeben. Die Bahnen wurden zuletzt zu Beginn der 1990er Jahre erneuert.
Weiter behandelte der Gemeinderat im öffentlichen Teil drei Bauanträge, für die es ebenfalls einstimmig grünes Licht gab. So wurde einem Neubau einer Garage mit Lager im Weidinger Eichenweg, einem Wohnhausneubau in Döbersing-Am Südhang sowie einem Änderungsantrag hinsichtlich einer Scheune mit Pferdehaltung und Pferdekoppel in der Weidinger Bachstraße das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Ein an die Gemeinde Weiding gestellter Gastschulantrag wurde aufgrund fehlender sachlicher Zuständigkeit zurückgewiesen.
Im nichtöffentlichen Teil erfolgte am Dienstag nur die Zustimmung zum nichtöffentlichen Protokoll der letzten Gemeinderatssitzung vom Februar. Bürgermeister Daniel Paul gab zusätzlich die Beschlüsse der nichtöffentlichen Sitzung vom Januar bekannt. So gab es Beschlußfassungen zur Verlängerung einer Bauverpflichtung in Dalking sowie zum Ingenieurvertrag hinsichtlich der geplanten Oberbauverstärkung der Gemeindeverbindungsstraße Reisach-Friedendorf.