Walting.
Auch wenn es erst zum letzten Tagesordnungspunkt angesprochen wurde, der Tenor, vor allem aus den Reihen der Jugend ist am Samstag eindeutig gewesen: Das im vergangenen Jahr ausgefallene Fest zum 125-jährigen Bestehen der Waltinger Floriansjünger soll in vier Jahren als „130-jähriges“ begangen werden. Der Festausschuß wird sich dazu zeitnah wieder treffen. Viel Herzblut sei hier in den letzten Jahren bereits investiert worden.
Doch zuvor oblag es Vorsitzendem Alfons Müller, durch das Programm der diesjährigen Jahresversammlung zu führen. Regulär finde die Jahresversammlung stets im Advent statt. Doch schmunzelnd meinte der Vorsitzende, daß das traditionelle Rehragout, gestiftet von den Waltinger Jägern, sicher auch im Spätsommer munden wird. Eingangs freute er sich, sowohl seitens der Erwachsenen als auch des Feuerwehrnachwuchses viele Mitglieder begrüßen zu können. Neben den Verantwortlichen der Gemeinde mit Bürgermeister Daniel Paul und drittem Bürgermeister Christian Spindler waren auch Kreisbrandinspektor Marco Greil und Kreisbrandmeister Anton Bierl nach Walting gekommen. Schriftführerin Regina Müller ließ die letzte Jahresversammlung Revue passieren. Im vergangenen Jahr wurde die Führungsriege wieder für sechs Jahre neu gewählt. Aktuell zähle der Verein 173 Mitglieder, ließ Müller wissen. Die neue Kassenwartin Carina Altmann berichtete von einer stabilen Finanzlage der Waltinger Feuerwehr, die Prüfer Josef Aschinger und Thomas Schlecht bescheinigten ihr eine tadellose Buchführung.
Starke Waltinger Jugend
Daß die Jugend im zurückliegenden Jahr wieder recht aktiv war, davon zeugte der Bericht von Jugendwart Christian Raab. Besonders verwies er auf die Jugendflamme, den Jugendwissenstest, die Reinigung des Feuerwehrhauses sowie auf die tagesaktuell stattfindende 24-Stunden-Übung aller vier Gemeindefeuerwehren. Kommandant Günther Lex ließ den aktiven Dienst kurz Revue passieren. Besonders die Brandeinsätze hätten im zurückliegenden Jahr wieder zugenommen, was auch die Waltinger entsprechend forderte. Daß dabei das ausrückende Fahrzeug immer vollbesetzt unterwegs sei, freue ihn hier besonders. Neue Erkenntnisse konnten die Aktiven bei der Gemeinschaftsübung in der alten Weidinger Schule gewinnen, als es galt, eine Personenrettung vom Dach durchzuführen.
Schließlich ergriff auch Vorsitzender Müller das Wort und blickte auf das Vereinsjahr im Allgemeinen zurück.
Gerätehaus ein Anliegen
Neben Geburtstagsbesuchen, Hochzeiten und der Besuch von weltlichen und kirchlichen Festen dankte er auch für die Teilnahme an der Altkleidersammlung sowie am Reinigen und Instandhalten des Gerätehauses. Ein Vergelt’s Gott galt den Jugendlichen und Erwachsenen für ihr Engagement in vielerlei Bereichen rund um die Waltinger Wehr.
Bürgermeister Daniel Paul lobte das funktionierende Vorstandsteam und die Beständigkeit in der Waltinger Wehr, besonders an der Spitze des Vereins sowie des aktiven Dienstes. Walting habe mit der Festabsage im Jahr 2021 sicher einen sehr herben Dämpfer erleben müssen, doch sprach er den Kameraden Mut zu, die Flinte nicht ins Korn zu werfen und einen neuen Anlauf zu wagen. Im Bezug auf die beiden kirchlichen Anlässe Fronleichnam und Volkstrauertag, bei denen auch die örtliche Politik ihre Verpflichtung habe, dankte er der Feuerwehr für die treue Teilnahme und das Engagement.
Einladung zur Brandschutzwoche
Zur Brandschutzwoche am Freitag, den 23. September 2022 abends nach Weiding lud er abschließend auch die Waltinger Kameraden herzlich ein.
Kreisbrandinspektor Marco Greil freute besonders die Zusammenarbeit der Waltinger mit den weiteren Gemeindefeuerwehren Weidings. Viele Handgriffe, sowohl bei Übungen als auch bei den Einsätzen seien mittlerweile sicher und in eine gewisse Routine übergegangen. Dies erleichtere die Arbeit der Einsatzleiter ungemein, betonte Greil. Um alle Aktiven zum Einsatz mitzunehmen, hob er den Versicherungsschutz hervor, der genauso greife, wenn Ausrückende mit dem Privat-PKW ebenfalls zum Ort des Geschehens fahren. Auch die erfreuliche Jugendarbeit hob Greil abschließend lobend hervor.
Vereinsehrungen für langjährige Treue
Abschließend war es Vorsitzendem Müller und seinem Stellvertreter Spindler vorbehalten, Vereinsehrungen mit Urkunde und Süßem durchzuführen. Allen galt ein herzliches Vergelt’s Gott für die langjährige Treue zu den Waltinger Kameraden.
Die Geehrten für 25 Jahre:
Bernhard Kager, Rita Mühlbauer, Katharina Rädlinger, Matthias Simeth;
Die Geehrten für 40 Jahre:
Andreas Kager, Walter Mückl, Franz Pongratz sen., Franz Roßberger jun.;
Die Geehrten für 50 Jahre:
Manfred Hiebl, Alois Pöschl, Albin Schreiner;
Die Geehrten für 55 Jahre:
Johann Mühlbauer sen.;
Die Geehrten für 60 Jahre:
Alfons Gruber sen.;
Am Ende der Versammlung wurde Martin Simeth sen. als langjähriger Kassenprüfer der Waltinger Wehr verabschiedet. Mit einem Präsent und einem herzlichen Vergelt’s Gott bedankte sich Müller für die wertvolle und wichtige Arbeit.
Das positive Votum im Bezug auf das nachzuholende Fest im Jahr 2026 bildete schließlich den Abschluß der Versammlung. Auf Einladung der Waltinger Jäger gab es aus der Küche der Familie Rädlinger-Lorenz ein köstliches Reh-Ragout.