Weiding.
Es dürfte ziemlich einmalig und in der Tat etwas ganz Besonderes sein, daß ein Vorstandsamt mehr als vier Jahrzehnte in der Hand ein und derselben engagierten Person liegt. Mit diesen Worten leitete der neue Jagdvorsteher Hans Jürgen Rohrmüller die kleine Ehrungsrunde im Gasthaus Feil im Anschluß an die Jahresversammlung mit Neuwahl ein. Er richtete seinen dankbaren Blick dabei auf Josef Schönberger, der als junger Mann im Jahr 1976 erstmals Verantwortung als Vorsitzender in der Jagdgenossenschaft Weiding übernommen hatte. Auch zu jener Zeit lag das Vorstandsamt kurz bei der Kommune, wie aus dem Archiv zu entnehmen ist. So konnte Bürgermeister Karl Holmeier senior einst den jungen Rettenhofer Landwirt Josef Schönberger gewinnen, fortan in der Jagdgenossenschaft Weiding die Geschicke zu leiten. Und diese Zeit sollte schließlich über vier Jahrzehnte andauern. Für diese lange Zeit und das Engagement sagten Rohrmüller und Paul von Herzen Vergelt’s Gott. Sie hatten eine schöne Dankurkunde namens Jagdgenossenschaft und Gemeinde sowie einen reichlich gefüllten Brotzeitkorb vorbereitet und mitgebracht. Sichtlich gerührt über die ehrenden Worte bedankte sich auch Schönberger für das gute Miteinander und die Harmonie in der Vorstandschaft über all die Jahrzehnte. Er habe mit mehreren Generationen in Sachen Besetzung von Ämtern in der Vorstandschaft zusammengearbeitet. Es sei stets ein Austausch auf Augenhöhe gewesen und bei Problemen fand man auf kurzem Wege eine Lösung zur Zufriedenheit aller. Er wünschte sich, daß die Jagdgenossenschaft Weiding auch künftig von Zusammenhalt geprägt sei.