Weiding.
Seit 50 Jahren ist er in Weiding daheim: Die Rede ist von Gottfried Steinkirchner, der am vergangenen Wochenende bei guter Gesundheit zusammen mit den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Weiding im Feuerwehrhaus sein 80. Jubelfest feierte. Auch Bürgermeister Daniel Paul ist gerne gekommen, um dem rüstigen Jubilar die besten Wünsche auszurichten.
Gottfried Steinkirchner erblickte am 14. November 1942 in Asbach das Licht der Welt. Dort ist er mit sieben Geschwistern auf dem elterlichen Bauernhof aufgewachsen. Bereits in seinen jungen Jahren musste er harte Schicksalsschläge in Kauf nehmen, denn zwei seiner Geschwister sind bereits mit einem halben Jahr bzw. elf Jahren gestorben. Steinkirchner besuchte die Volksschule in Stamsried, wo er auch jeden Tag drei Kilometer in die Schule gehen musste. Nach der Ausbildung als Mechaniker bei der Firma Kellermeier in Roding landete er bei der Bundeswehr. Dort hat der gebürtige Stamsrieder sämtliche Führerscheine erfolgreich abgeschlossen und wurde auch in den verschiedensten Bereichen eingesetzt. Nach seiner Grundausbildung in Wildflecken absolvierte er viele weitere Fortbildungen in Roding, Neunburg vorm Wald, Regensburg, München, Mittenwald, Speyer am Rhein, Idar-Oberstein und Munsterlager (Lüneburger Heide). Als Oberfeldwebel wurde er als Fahrlehrer, Busfahrer, Schirrmeister und Rettungsschwimmer eingesetzt und hat zudem die Ausbildung zum Bürokaufmann mit Bravour gemeistert. Nach zwölf Jahren bei der Bundeswehr begann er das Studium Lehramt an beruflichen Schulen, wo er anschließend in den Berufsschulen Cham, Bad Kötzting und Roding eingesetzt wurde. Seine Frau Annemarie hat er in Furth im Wald kennengelernt, als er als Fahrlehrer unterwegs war und 1971 folgte die Hochzeit. Da seine Ehefrau eine gute Freundin in Weiding hatte und auch der Bauplatz im Gegensatz zur Kreisstadt um einiges günstiger war, baute das frisch vermählte Paar 1972 ihr gemeinsames Haus in Weiding. Vor neun Jahren hatte Steinkirchner eine Krebserkrankung, die zum Glück wieder ausgeheilt ist. Neben den altersbedingten Wehwehchen ist der Rentner mit seinem Gesundheitszustand zufrieden. Zu seinen Hobbys zählen Wandern, Fahrradfahren sowie Saunabesuche. Zudem ist er ein leidenschaftlicher Weltenbummler. Nachdem der Weidinger bereits fast ganz Europa gesehen hat, zählen Rio de Janeiro, New York, Bangkok oder auch die Niagarafälle zu seinen Highlights.
Vorsitzender Christian Peinkofer von den Weidinger Floriansjüngern freute sich besonders, dass Steinkirchner den Geburtstag mit den Feuerwehrkameraden im Feuerwehrhaus feiern wollte. Diesen Wunsch habe er ihm gerne erfüllt. Der Jubilar ist seit 9. Januar 1977 ein zuverlässiges Vereinsmitglied, auf den man sich immer verlassen kann. 2019 wurde er dazu für seine 40-jährige Mitgliedschaft geehrt. Besonders freue Peinkofer die jahrelange Unterstützung mit Spenden an den Verein. Als Geschenk überreichte der Vorsitzende eine Statue des Hl. Florian.
Auch Bürgermeister Daniel Paul schloss sich den Geburtstagsglückwünschen an und freute sich, dass Steinkirchner in Weiding ein Gönner der Vereine und auch der Gemeindekirche ist. Zudem sei er ein stets gern gesehener und vor allem musikalisch und humorvoller Gast bei verschiedenen Seniorenveranstaltungen das ganze Jahr über.
Bei einer kleinen Brotzeit und Getränken ließ Steinkirchner den Abend zusammen mit seinen Freunden gemütlich ausklingen.