Weiding.
Eine kurze öffentliche Sitzung hatten die Mitglieder des Gemeinderates am Dienstagabend abzuarbeiten. Zwei Bauanträgen wurde grünes Licht gegeben, auch wurden geringfügige Abweichungen von den jeweiligen Bebauungsplänen genehmigt. So erweitert ein Betrieb in der Pinzinger Straße das bestehende Betriebs- und Wohngebäude und im Gewerbepark entsteht ein neues Biomasseheizwerk. Anhand einer Vorstellung auf der Leinwand gab Bürgermeister Daniel Paul die Ergebnisse der jüngst durchgeführten Brückenprüfungen durch Fachmann Ernst Loistl aus Brennet bekannt. Insgesamt sechs Brücken wurden nun nach fünf Jahren wieder einer Prüfung unterzogen, der Gemeinderat Weiding hatte den Auftrag dazu in der Dezembersitzung 2021 erteilt. Besonders lobte der Prüfer die Instandsetzungen bzw. Neubauten in den vergangenen sechs Jahren. So wurde die Holzbrücke des Fuß- und Radweges Dalking-Zelz über den Zelzer Bach komplett erneuert, die unmittelbar angrenzende Straßenbrücke der Gemeindeverbindungsstraße Dalking-Ränkam entsprechend saniert. Im vergangenen Jahr hat man nun die Schulbrücke über den Zelzer Bach in Weiding angegriffen. Hier war nicht die Überfahrt, sondern die Dachkonstruktion einsturzgefährdet. Auch dies wurde fachmännisch saniert, was aus den Prüfprotokollen ebenfalls hervorgeht. Sehr zufriedenstellend ist weiter der Zustand der Brücke über die Bahnstrecke bei Rettenhof. Mittelfristig ins Auge fassen muss man die Sanierung der Brücke über den Pinzinger Bach in Pinzing. Diese besteht aus einem Stahlfertigteildurchlass und weist Rostschäden auf. Ebenfalls in die Jahre gekommen ist die Stahlbetonbrücke über den Zelzer Bach bei der Einmündung in die Chamb. Hier wurde seitens des Gemeinderates angeregt, diesen Teilbereich des Chambtal-Radweges zwischen Rettenhof und Neumühlen für den Gesamtverkehr zu sperren. Landwirtschaftlicher Verkehr bleibt selbstverständlich frei. Auch die weiteren asphaltierten Radwegverbindungen nach Kothmaißling bzw. Arnschwang sind schon seit Jahren entsprechend beschränkt. Auf Gefallen stießen die Ansichten eines vom Bayernwerk beauftragten Grafikbüros zur künstlerischen Gestaltung der Trafostation „Nummer 3“ an der Faustendorfer Straße in Weiding. Das Bayernwerk hat sich auf Anregung der Gemeinde hin bereit erklärt, diese Trafostation auch aufgrund der unmittelbaren Nähe zum neuen Baugebiet „Weiding-Ost/Gstettenacker“ künstlerisch zu gestalten. Solche Veränderungen an der Außenfassade von „Hoch-Trafostationen“ gibt es in der Region schon so manche. Bürgermeister Paul erläutert den Mitgliedern des Gemeinderates die Beweggründe zur Auswahl der Motive. Vor einem Luftbild des Ortes Weiding mit dem Chambtal und dem Haidstein im Hintergrund zieren die beiden Persönlichkeiten Schiller und Goethe den oberen Bereich der Gebäude. Die beiden neuen Straßenzüge im neuen Baugebiet haben bereits vom Gemeinderat mit „Goethe- und Schillerstraße“ eine Bezeichnung erhalten. Die moderne Gestaltung stieß auf Gefallen, Kosten entstehen der Gemeinde keine, man ist gespannt auf die finale Umsetzung am Trafogebäude.