Zelz.
Es ist ein schmuckes Kleinod am Ortausgang Zelz Richtung Ränkam. Und man sieht ihr die 15 Jahre wahrlich nicht an. Die Rede ist von der Marienkapelle, welche die Dorfgemeinschaft Zelz einst mit viel Eigenleistung errichtet hat. Am Sonntag wurde dazu ein kleines Fest angerichtet und viele Gläubige feierten zusammen mit den Zelzern dieses kleine Jubiläum. Fleißige Hände hatten das Kapellenumfeld schön hergerichtet und mit Tischen und Bänken versehen. Unter dem Schatten der mittlerweile groß gewordenen Linden feierte Pfarrer Franz Merl zusammen mit den Pfarrangehörigen eine Marienandacht mit Schwerpunkt der Himmelfahrt Jesu Christi. In den Fürbitten, die Robert Schinabeck vortrug, wurde Jesus als Mittler zwischen Gott und den Menschen besonders angerufen. Der Priester sagte Dank für die Mühen der Zelzer Bevölkerung, dieses Haus in so schönem Erscheinungsbild zu erhalten. Nach der feierlichen Andacht und den zahlreichen Marienliedern war es Robert Schinabeck vorbehalten, namens der Zelzer Dorfgemeinschaft einige Worte an die Gäste zu richten. Er ging dabei auf den Werdegang von den Planungen bis zum Bau der Kapelle vor vielen Jahren ein. Zwei Standorte standen einst zur Diskussion, schlußendlich wurde der Standort an der Ränkamer Straße ins Auge gefaßt und umgesetzt. An einem heißen Sommertag im Juli 2003 wurde der sakrale Bau feierlich eingeweiht. Ein Kirchenzug formierte sich durch den kleinen Ort, was heute noch vielen in Erinnerung sein dürfte. Pfarrer Franz Baumgartner stellte das kleine Kirchlein unter den Segen Gottes. Viele fleißige Hände sorgen seitdem dafür, daß die Kapelle auch 15 Jahre nach ihrer Erbauung noch wie am ersten Tag dastünde, freute sich Schinabeck und lud alle Gläubigen zur weltlichen Feier unter freiem Himmel ein.
Auch Bürgermeister Daniel Paul stellte fest, daß das 15jährige Bestehen der Zelzer Marienkapelle ein freudiger Tag für die Gemeinde sei. Seit dem Tag ihrer Weihe sei dieser Sakralbau mit dem Patrozinium der Mutter Gottes eine Heimat des Glaubens. Viele Marienverehrer kommen jahrein jahraus hierher, um ihre Anliegen vor die himmlische Mutter zu tragen. Besonders denke er an die schönen Maiandachten, die hier schon gefeiert wurden. Das Gemeindeoberhaupt sagte für das Engagement aus den Reihen der Zelzer Bürgerschaft zur Pflege und zum Erhalt der Kapelle ein herzliches Vergelt`s Gott und schloß mit dem Wunsch, daß dieses kleine Kirchlein auch weiterhin eine Heimat für alle Marienverehrer sein möge. Bei Kaffee und Kuchen sowie Deftigem vom Grill hielten sich die Gäste noch lange auf dem Umfeld der Kapelle auf und ließen sich von den Mitgliedern des Dorfvereins verwöhnen.