Weiding.
Ganz gespannt waren die Kinder der Chambtal-Grundschule in der vergangenen Woche, als sie zu einer besonderen Unterrichtsstunde in die Eingangshalle der Chambtal-Sporthalle angekommen sind. Zahlreiche große und kleine Trommeln standen bereits in der Mitte des Raumes bereit. Musiklehrer Sigi Nachreiner aus Furth im Wald war im Rahmen des Projekts „Sozialkompetenztraining“ nämlich zu Besuch gekommen, um den Kindern etwas über die Trommel näher zu bringen. Alle Klassen der Chambtal-Grundschule hatten somit die Gelegenheit, ihr musikalisches Talent zu beweisen. Nach der Begrüßung in Reimform hat er den Schülern zuerst die Bestandteile einer Trommel genauer erläutert und ein afrikanisches Lied als Kostprobe vorgespielt. Bevor die Kinder schließlich selber mittrommeln durften, erklärte er ihnen noch den Unterschied von einer „Djembe“ und einer „Conga“. Denn diese beiden verschiedenen Trommelarten brachte Nachreiner mit in die Chambtal-Grundschule. Voller Vorfreude konnten die Kinder es schließlich kaum mehr erwarten, endlich selbst die Trommel auszuprobieren. So war der Lärmpegel an diesem Tag im Unterrichtsraum ungewohnt laut, denn die Trommelschläge waren nicht zu überhören. Nachreiner lernte den Schülern aber auch den Unterschied zwischen offenen Schlägen, am Rand der Trommel und Basstönen direkt in der Mitte. Und auch bei weiteren Trommelübungen hat Nachreiner den Kindern auf spielerischer Weise dieses besondere Musikinstrument näher gebracht, die mit jeder Menge Spaß dabei waren. „Das Trommeln hilft bei der Motorik, Kreativität und der Konzentration“, betonte Nachreiner. Auch beim Nachspielen konnten die Schüler mit Bravour überzeugen und so gab es ein großes Lob vom „Sigilee“. Am Ende der Unterrichtsstunde animierte er sogar die 2. Klasse noch zu einem Tanz zu seinen Trommelschlägen.
Sigi Nachreiner war es ein besonderes Anliegen, dass den Schülern in Zeiten dieser medialen Revolution auch noch andere Möglichkeiten gezeigt werden. Hierbei sei die Trommel ein besonderes Musikinstrument, denn den Trommel-Rhythmus haben wir Menschen schon seit Jahrhunderten im Blut. „Und beim Trommeln grinsen die Kinder von der erste Minute an“, stellte Nachreiner fest.