Weiding.
Schützenmeisterin Roswitha Lemberger konnte bei der Jahresversammlung am vergangenen Samstag im gut gefüllten Schützenheim der alten Schule in der Bahnhofstraße auch Bürgermeister Daniel Paul und Altbürgermeister Karl Holmeier in ihrer Mitte begrüßen. Zu Beginn erhoben sich die Mitglieder von ihren Plätzen, um ihren verstorbenen Kameraden zu gedenken. Im vergangenen Jahr musste der Verein von Berta Schönberger aus Rettenhof Abschied nehmen.
„Kirta-Scheibe“ von Bürgermeister Daniel Paul
Im Anschluss folgten die Berichte der verschiedenen Sparten. In Stellvertretung von Schriftführerin Verena Prasch ließ Chrissy Irlbacher das zurückliegende Jahr kurz Revue passieren. Neben zahlreichen Schießabenden fand im Pausenhof der alten Schule eine kleine Weihnachtsfeier im Dezember vergangenen Jahres sowie ein Grillabend im Sommer diesen Jahres statt. Zudem wurden wieder zwei gemütliche Wanderungen zum Haidstein mit Einkehr unternommen. Bei der Gemeindemeisterschaft im Stockschießen sicherte man sich den 1. Platz. Im Oktober erfolgte schließlich die Übergabe der ersten „Kirta-Scheibe“ von Bürgermeister Daniel Paul, wo Anja Bachmeier nach einer tollen Beteiligung und großartigen Ergebnissen am Schießstand als Siegerin feststand und darauf erstmals verewigt wird.
Dass der Verein finanziell auf gesunden Beinen da steht, davon berichtete Schatzmeister Josef Dischner. Einen Dank sprach er seiner Stellvertreterin Maria Prasch aus, die ihm unterstützend zur Seite steht. Die beiden Kassenprüferinnen Christa Breu und Roswitha Engl bescheinigten Dischner eine saubere und ordentliche Kassenführung.
4. Mannschaft feiert Meisterschaft
Jugendleiter Hans Prasch jun. berichtete über die Jugendarbeit, die nun seit dem Frühjahr endlich wieder angelaufen ist. Mit den Jungschützen wurde am Drachenstichfestschießen sowie am Karl-Benner-Gedächtnisschießen teilgenommen.
Die erste Mannschaft unter der Leitung von Hans Prasch jun. belegte in der vergangenen Saison nach neun Kämpfen den 5. Platz in der Kreisliga mit einem durchschnittlichen Schießergebnis von 1.063 Ringen. Mannschaftsführer Mario Hemmerich bedauerte, dass seitens der dritten Mannschaft, auch coronabedingt, keine Kämpfe mehr geschossen wurden. In der aktuellen neuen Saison sei man aber wieder sehr zuversichtlich. Andreas Engl konnte für die 4. Mannschaft verkünden, dass man sich in der Gauliga A die Meisterschaft sichern konnte. Mit einer durchschnittlichen Leistung von 1.030 Ringen konnte sich jeder Mannschaftsschütze im Vergleich zum Vorjahr verbessern.
Nachwuchs bei den Bikern
Günther Karl, Chef der Herrnholzbiker, informierte die Mitglieder über die gemeinsamen Ausflugsfahrten. Auch bei der kirchlichen Hochzeit von Armin Günther waren die Biker mit ihren Motorrädern lautstark vertreten. Den Wanderpokal, ein LKW-Kolben, sicherte sich Thomas Engl, der somit die erste Tour des Jahres planen durfte. Besonders erfreulich sei der Nachwuchs von zahlreichen jungen Mitgliedern. Von der diesjährigen mehrtägigen Tour an die kärntnerisch-slowenische Grenze berichtete Wolfram Dischner. Im Schnitt waren die Biker mehr als 400 km pro Tag unterwegs. Mittlerweile gehört es schon zur Tradition, dass alle Teilnehmer von Dischner einen Kalender mit schönen Bildern und Eindrücken von der großen Tour erhalten.
Auflagemannschaft in Aussicht
Schützenmeisterin Roswitha Lemberger konnte in ihrem Jahresrückblick zahlreiche gesellschaftliche und auch kirchliche Veranstaltungen aufzählen. Aktuell zählt der Verein 152 Mitglieder. Bei den Schießabenden nehmen durchschnittlich 28 Teilnehmer teil und im aktuellen Schießbetrieb werden drei Mannschaften gestellt, diese Bilanz sei sehr erfreulich. Lemberger sprach Wolfram Dischner einen großen Dank für seine langjährige Tätigkeit als Mannschaftsführer der zweiten Mannschaft aus, die aus personellen Gründen leider aufgelöst wurde. Für die Jugendabteilung wurde im Rahmen des Regionalbudgets ein neues Luftgewehr angeschafft. Zudem wurden für die älteren Schützen zwei Gewehre zur Auflage umgerüstet. Die Nachfrage sei hier sehr groß und die Schützenmeisterin würde sich besonders freuen, wenn ab der nächsten Saison auch eine Auflagemannschaft gestellt werden könnte.
Schützenheim „Top in Schuss“
Dass sich die Weidinger Schützen bestens um ihr Schützenheim in der Bahnhofstraße kümmern, davon zeuge die Sauberkeit im und auch vor dem einstigen Schulgebäude. Dafür gab es von Bürgermeister Daniel Paul ein großes Vergelt’s Gott für diese unbezahlbare ehrenamtliche Arbeit. Im Bereich dieses für Weiding prägenden alten Gebäudes gebe es in nächster Zeit große Veränderungen und Paul bezeichnete den Standort als Aushängeschild von Weiding. So wurden auch in Sachen Elektrik, Wasser und Heizung seitens der Gemeinde Weiding heuer viel Geld in die Hand genommen, um diesen Altbau wieder autark und wieder fit für die Zukunft zu machen. Das Schützenheim solle weiterhin mit Leben erfüllt sein, diesen Appell gab es abschließend vom Gemeindeoberhaupt.
Altbürgermeister Karl Holmeier freute sich, dass die schwere Pandemiezeit im Verein gut überwunden wurde und alle Mitglieder erhalten bleiben konnten. „Das Schützenheim ist top in Schuss und weit und breit das schönste“, lobte Holmeier das Eigenheim in der alten Schule. In Eigenregie wurde hier Anfang der 2000er Großartiges geleistet. Er bedankte sich bei der Gemeinde für die Geschlossenheit im Gemeinderat zum Erhalt dieses Hauses aus den 1950er Jahren.
Bevor die Schützenschwester- und brüder den Abend mit einer deftigen Brotzeit sowie Kaffee und Kuchen gemütlich ausklingen ließen, verkündete Schützenmeisterin Lemberger noch anstehende Termine: Samstag, 19.11.2022 Gauball in Furth im Wald; Samstag, 26.11.2022 Beteiligung am Christkindlmarkt in Weiding; Samstag, 10.12.2022 Weihnachtsfeier, davor um 19.00 Uhr Rorate-Amt in der Marienkirche für die verstorbenen Mitglieder; Dezember 2022 Packerlschießen; Samstag, 4. März 2023 Freundschaftsschießen Falkenhorstschützen Pinzing-Friedendorf;