Weiding.
Es ist wieder eine würdige Feierstunde gewesen, als am Dienstag-Abend die Verantwortlichen der Gemeinde Weiding alle Abschlußschüler sowie Berufs- und Studienabsolventen zum Ehrenabend in das Rathaus Weiding eingeladen hatten. Und wie es in Weiding schon seit Jahren fester Bestandteil dieses Ehrenabends ist, durften sich die Gäste auch heuer wieder über drei Piano-Nachwuchstalente, Quirin Komossa sowie Till und Timon Scherner freuen, die am historischen Klavier des Sitzungssaales ihr Können unter Beweis stellten. Bürgermeister Daniel Paul, den beiden Stellvertretern Alwin Schlamminger und Christian Spindler sowie Jugendbeauftragtem Stefan Spindler stand die Freude über die Teilnahme der jungen Generation ins Gesicht geschrieben. Viele der Jugendlichen und Jung-Erwachsenen waren dabei mit ihren Eltern gekommen. Nach der Einstimmung mit feiner Klaviermusik, dargebracht von Quirin Komossa aus Weiding, durfte Bürgermeister Daniel Paul die anwesenden Einser-Schülerinnen und -Schüler herzlich willkommen heißen. Sie stünden heute ganz bewußt im Mittelpunkt, so das Gemeindeoberhaupt in seinen Worten. Im Kindergarten und in der Grundschule Weiding begann für sie einst der Ernst des Lebens, nun nach den Jahren der verschiedensten Schularten beziehungsweise der Berufs- oder Studienausbildung sei man wieder zusammengekommen, um die hervorragenden Leistungen zu würdigen. Durch Fleiß und Zielstrebigkeit konnten diese Ergebnisse und guten Zensuren, die einem sicherlich nicht von selbst zufliegen, erreicht werden, stellte Paul lobend fest. Auch die Entbehrungen und Hürden der Corona-Zeit fielen in die schulische Laufbahn der heutigen Jung-Erwachsenen. Schulschließungen und Home-Schooling mußten sie leider durchleben. Er gab den jungen Menschen aber ganz besonders mit auf den Weg, daß Noten und schriftliche Bewertungen längst nicht alles sind. Höflichkeit, Kollegialität und seriöses Auftreten bei so manchen Vorstellungsgesprächen seien ebenso wichtig. Der Rathauschef bat die jungen Leute, sich im vielfältigen Vereinsleben der Gemeinde, in dem sicherlich für jede und jeden etwas dabei ist, einzubringen und sich vielleicht auch einmal in einem Vorstandsamt zu engagieren, denn nur so könne eine intakte Gemeinde und das Gemeinwohl funktionieren. Als Beispiel hob er hier die gemeindliche Aufgabe des Feuerwehrwesens hervor und lud zur Mitarbeit ein. Besonders freue ihn auch die Tatsache, daß wiederum Jugendliche dabei seien, die ihre Ausbildung in einem in der Gemeinde ansässigen Firmenbetrieb absolvieren konnten und dort auch weiterhin ihre berufliche Zukunft sehen. Nach einem flotten Klavierstück des 11-jährigen Quirin Komossa folgte die Ehrung der einzelnen Abschlußschüler. Dabei lüfteten die jungen Leute auch so manches Geheimnis über ihre künftige berufliche oder schulische Laufbahn. Die Ehrung wurde durch kräftigen Applaus der Gäste begleitet. Mit einem Geschenkgutschein gratulierten die Vertreter der Chambtal-Kommune ihrer Einser-Elite. Sie drückten dabei ihre Freude und ihren Stolz über die vielen guten Leistungen aus, die auch eine ganz wichtige Vorbildfunktion für die unteren Jahrgangsstufen der verschiedenen Schulen darstellen. Von allen gab es Glück- und Segenswünsche für ein unfallfreies berufliches Leben.
Gerne blieben die Gäste des Abends noch im Rathaus-Sitzungssaal, um bei einer Brotzeit mit Mitschülern, Eltern und den Gemeindevertretern ein wenig ins Gespräch zu kommen und hinsichtlich ihrer bisherigen Schulzeit so manche schöne Erinnerung ins Gedächtnis zu rufen. Den musikalischen und würdigen Abschluß bildete schließlich ein Duett am Klavier von den beiden Brüdern Till und Timon Scherner aus Dalking.  

Sie wurden am Dienstag-Abend im Sitzungssaal des Rathauses Weiding geehrt und ausgezeichnet:
Jeanette Obst, Weiding, Elektronikerin für Geräte und Systeme (1,33);
Luis Amberger, Weiding, Industriemechaniker (1,42);
Tim Staudner, Pinzing, Maurer (1,54);
Anja Bachmeier, Weiding, Abitur (1,80);
Nina Mühlbauer, Weiding, Realschulabschluß (1,82);
Eva Peinkofer, Weiding, Fachabitur (1,90);
Sophia Gruber, Walting, Realschulabschluß (1,92);
Simone Höcherl, Döbersing, Fachabitur (1,94);