Dalking.
Es ist ein Wirtschaftsgespräch mit topaktuellen Themen gewesen: So kann man den Besuch von Landrat Franz Löffler, Isabella Bauer seitens der Wirtschaftsabteilung des Landratsamtes Cham und Bürgermeister Daniel Paul bei der Firma Scherner in Dalking bezeichnen. Und dabei hatte der Landrat viele Fragen und Themen zum aktuell viel diskutierten Klimapaket bzw. allgemein zum Thema CO²-Einsparung mitgebracht. Eingangs stellten die Eheleute Scherner-Neumann ihr Firmendomizil kurz vor, besonders im Hinblick auf die drei Unternehmen Wellness- und Gebäudetechnik, Kältetechnik und Ingenieurbüro unter einem Dach. Im Mittelpunkt stand bei vielen Aspekten und angesprochenen Stichpunkten die Frage, inwieweit das Thema Klimaschutz und CO²-Einsparung mittlerweile schon in den Köpfen der Bürgerinnen und Bürger angekommen sei. Landrat Franz Löffler stellte dabei klar fest, dass der richtige Weg dazu nur der Anreiz zum Umbau und zur Erneuerung sei und nicht konkrete Verbote. Dies sei besonders bei Altbauten zu berücksichtigen, wenn Bürger keine andere Möglichkeit zur Wohnhausbeheizung haben. Bei Neubauten könne man hier sicherlich Vorgaben machen, so die einhellige Meinung der Gesprächsteilnehmer. So gab es zu den Themen Pellets, Erdwärme, Brennstoffzelle und Erdgas einen regen Gedankenaustausch der Gäste des Nachmittags. Und bei den verschiedenen Fördermöglichkeiten hatten die Gäste seitens Politik und Landratsamt beim Unternehmer Scherner einen echten Fachmann vor sich. Dem Kunden mitzunehmen und ihn die verschiedenen Aspekte einer umweltfreundlichen Heizung zu vermitteln, dies stünde bei der Firma Scherner schon seit Anbeginn des Unternehmens im Mittelpunkt. Begeistert sei der Landrat auch von der Idee, den Verbraucher die Unabhängigkeit in Sachen verschiedenster Energieträger näher zu bringen. Aufhorchen ließ auch die Personalstruktur des Dalkinger Unternehmens. Mittlerweile gehören 36 Mitarbeiter zur großen Betriebsfamilie. Davon ein Großteil auch akademischer Berufe. Im Bezug auf den Rohstoff Erdöl bekundete Scherner seine Einstellung, dass dieser fossile Brennstoff im Grunde zu schade dafür sei, um es in einer Ölheizung zu verbrennen. Ein gutes Zeichen, so abschließend die Meinung aller Beteiligten, sei, dass das Thema Energiewende die Menschen sehr bewege. Ein Lob gab es abschließend von Firmenchef Scherner hinsichtlich der Technikerschule, die einen wichtigen Beitrag zur Gewinnung von Fachkräften leiste. Die Berufe in dieser Branche seien nicht nur zukunftssicher, sondern interessant, anspruchsvoll und vielfältig. Bürgermeister Daniel Paul freute sich über dieses innovative Unternehmen in seiner Gemeinde und Isabella Bauer lobte die Nachnutzung des alten Schulgebäudes in solch wertvoller Funktion. Fernab der Themen Energie-, Heizungs- sowie Lüftungsbau war es der Familie Scherner noch ein Anliegen, die hervorragende Mobilfunk- und Glasfaseranbindung in der Gemeinde hervorzuheben.