Weiding.
Der Bahnhof der Chambtal-Gemeinde liegt zwar abgelegen, ist aber trotzdem mit dem Ort fest verbunden. Erst vor kurzem wurde die Bahnstation aufwendig saniert. Zu einem Ortstermin konnte Bahnhofsmanager Walter Reichenberger von der Deutschen Bahn (DB) aus Regensburg verschiedene Vertreter aus Politik sowie die Anwohner herzlich einladen. Der alte Erdbahnsteig wurde von 18 cm auf 38 cm Bahnsteighöhe angehoben und nun gepflastert. Die Bahnsteiglänge von 107 m wurde beibehalten. Nach über einem Monat neigt sich die Baustelle dem Ende, es stehen Gesamtkosten in Höhe von rund 145.000 Euro zu Buche. Die Finanzierung erfolgt über die Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung des Bundes. Reichenberger freute sich besonders, dass diese Instandhaltungsmaßnahme durchgeführt werden konnte. Für Schüler, Pendler und auch Urlauber sei dies von großem Vorteil und auch die Bürger vor Ort profitieren von dieser aufwendigen Sanierung.
Gerne mit der Bahn unterwegs
MdB Karl Holmeier lobte das Vorgehen der Deutschen Bahn und bedankte sich für die schnelle Umsetzung des Projekts. Mit 26 Stationen in der unmittelbaren Nähe sei dies ein starker Einsatz seitens der DB. „Die Bürger profitieren“, hielt Holmeier fest. Nach Berlin reist er auch gerne bequem mit dem Zug, da er in dieser Zeit dann andere Arbeiten noch erledigen kann. Dass man den öffentlichen Personennahverkehr stärken muss, davon ist auch Landrat Franz Löffler überzeugt. Dabei spielen Faktoren wie Tarif, Pünktlichkeit und Barrierefreiheit eine wichtige Rolle. Und es ist wichtig, dass man hier auch die kleinen Standorte stärke. „Für die Gemeinde ist es eine große Aufwertung“, ist sich Bürgermeister Daniel Paul sicher. Der Bahnhof liege zwar etwas abgelegen, ist aber dennoch seit seinem Bestehen fest mit dem Ort verbunden. Und Paul blickte dabei kurz auf die Geschichte der Anbindung Weidings durch die einstige Reichsbahn. Der Rathauschef nimmt auch gerne das Angebot der Deutschen Bahn für Fahrten in den Urlaub wahr.
Strecke München – Prag weiterhin ausbauen
MdL Dr. Gerhard Hopp dankte Holmeier für die Unterstützung aus Bundesmitteln. Für Hopp sei die Barrierefreiheit eines der wichtigsten Faktoren. Der Freistaat investiert dafür bereits jährlich 100 Millionen Euro. Jedoch sollen langjährige Planungen künftig vereinfacht werden. Die Schnellstrecke München – Prag sei weiterhin ein großes Ziel, waren sich die Vertreter alle einig. Für die CSU-Bundestagsdirektkandidatin Martina Englhardt-Kopf sei die Infrastruktur das A und O. Auch sie schloss sich den Dankesworten ihrer Kollegen an und sprach an Reichenberger den Appell aus, weiterhin so tatkräftig solche Investitionen möglichst schnell umzusetzen.