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Bild_2_Totengedenken Samstag

Nächstenliebe auch bei Belastung und schwierigen Einsätzen

Weiding.
Die Kameraden der FFW Weiding können nicht nur ausgelassen feiern. Sie haben ihr Festwochenende auch mit würdigen und ehrenden Bestandteilen gestaltet. Unter diesen Zeichen standen sowohl das Totengedenken mit Kranzniederlegung am Samstagabend sowie die Festmesse am Sonntag mit Segnung und Übergabe Aiterhofen handgestickten Fahnenbändern, und dies alle bei strahl blauem Himmel.
Am Samstagnachmittag trafen sich die Feuerwehren Weiding, Dalking, Pinzing-Friedendorf und Walting zuerst bei Schirmherr Walter Höpfl, um diesen zusammen mit seinen beiden Ehrenschirmherren sowie dem gesamten Festgefolge abzuholen. Die Kapelle „AuWe“ führte nicht nur diesen stattlichen Zug an, sie verlieh auch dem Totengedanken eine musikalische Note. Diakon Alfred Dobler stand der Andacht vor, Vorsitzender Christian Peinkofer brachte Worte aus dem Paulusbrief an die Tessalonicher zu Gehör, in welchen das Kommen Gottes am Ende der Zeiten tröstlich vermittelt wird. Diakon Dobler stellte den Liedtext des „Guten Kameraden“ in den Mittelpunkt seiner kurzen Ansprache. Bürgermeister Daniel Paul erinnerte ebenfalls an diejenigen, die den Verein durch alle Höhen und Tiefen der vergangenen 125 Jahre geführt hat, besonders an die Gründungsmitglieder von 1894. Zusammen mit dem Vorsitzenden legte er einen Kranz nieder, die versammelte Gemeinde verharrte im Schweigen zur Melodie des guten Kameraden.
Nach einem fetzigen Abend mit den „Stoapfälzer Spitzbuam“ und einer kurzen Nacht folgte am gestrigen Morgen schließlich der Höhepunkt des Festwochenendes, die Sonntagsmesse mit Zelebrant Pfarrer Franz Merl und Prediger Diakon Alfred Dobler. Junge Feuerwehrburschen standen in Uniform im liturgischen Dienst am Altar auf dem herausgeputzten Kirchplatz in Weiding, die Ränkamer Feuerwehrkapelle begleitete den Volksgesang und wiederum trübte kein Schönwetterwölkchen den blauen Himmel. Der Diakon stellte das Zitat „Vergesst die Liebe nicht“ in den Mittelpunkt seiner Predigt und fand passende Worte zum oft sehr belastenden Einsatz der Feuerwehrler. Er appellierte an die Gläubigen, auch unter Belastung, bei Stresssituationen und so manchen Geduldsproben stets an das Gebot der Nächstenliebe zu denken. Vor allem auch zur Lesung und Evangelium des 13. Sonntags im Jahreskreis konnte eine Brücke geschlagen werden. Gespannt warteten die Fahnenbandträgerinnen auf ihren großen Auftritt am Ende der Messfeier. Sie sowie Festmutter und Festbraut hatten jeweils schöne Gedichte und Verse vorbereitet, nach der Segnung der Weidinger Bänder und auch dessen von Patenbraut Heike Bierl aus Dalking wurden sie allesamt an die jeweilige Feuerwehrfahne angeheftet. Sie sollen stets an dieses beeindruckende Generationenfest erinnern. Besonders die Motivauswahl der Festhonoratioren war äußerst gelungen. Schirmherr Walter Höpfl hatte die Rettungsschere ausgesucht, Festmutter Monika Holmeier das alte Altarbild der einstigen Weidinger Dorfkapelle, Festbraut Julia Preischl wählte ein mit Rosen verziertes weißes Ehrenband, Ehrenfestmutter Anna Feil die Marienkirche und seitens der Gemeinde gab es ein würdig gestaltetes Totenband. Auch für Paten- und Festverein gab es zwei Erinnerungsbänder, das von Patenbraut Heike Bierl zeigt das Gerätehaus in Dalking und der Patenverein erhält zum Dank ein gelungenes Band vom Jubelverein. Nach der Messfeier oblag es sowohl Landrat Franz Löffler als auch Kreisbrandrat Michael Stahl zur festlichen Gemeinde zu sprechen. Der Landrat drückte seine Bewunderung über den mit Herzblut gestalteten Festplatz aus und bat die Gäste, den Feuerwehren auch künftig den hohen Stellenwert beizumessen. Der Kreisbrandrat zollte seinen Respekt über die von Konrad Schreiner verfasste Festschrift und seine realitätsnahen Beschreibungen im Hinblick auf die Belastungssituationen der aktiven Kameraden. Nach dem Te Deum am Ende der kirchlichen Feier folgte die weltliche Feier im voll besetzten Festzelt. Die Festküche Schreindorfer aus Warzenried konnte alle hungrigen Gäste schnell versorgen, denn schon am frühen Nachmittag hieß es „Aufstellung zum finalen Höhepunkt des Tages, dem großen Festzug durch die Straßen Weidings“ (wir berichten in unserer Dienstagsausgabe).

Schirmherr Walter Höpfl und die beiden Ehrenschirmherren Daniel Paul und Karl Holmeier erhielten zum Dank eine persönlich beschriftete 3-Liter Flasche mit dem süffigen Dimpfl-Festbier. Wehrleitung und Gemeinde legten nach einem würdigen Totengedenken beim Gerätehaus einen Kranz nieder. Die Kapelle „AuWe“ intonierte die Melodie vom guten Kameraden. Die Freiwillige Feuerwehr Dalking erwies sich als würdiger Patenverein in bester Feierlaune an allen Festtagen. Der Schirmherr zum 100-jährigen 1994, Josef Rädlinger sen. (re.) erwies dem Jubelverein ebenfalls an allen Tagen die Ehre mit einem persönlichen Besuch. Der Frauenbund Dalking hatte mit einem schönen Blumenteppich wieder ein Prachtwerk geschaffen. Die im Frühjahr in Aiterhofen abgeholten Fahnenbänder erhielten den Segen Gottes und wurden im Anschluss an die jeweiligen Vereinsfahnen geheftet. Unter den Ehrengästen beim Kirchenzug waren auch Landrat Franz Löffler mit Gattin Andrea sowie zahlreiche Bürgermeister der Nachbargemeinde. Auch die Freiwillige Feuerwehr Walting machte seiner Funktion als Ehrenpatenverein alle Ehre und begleitete mit einer starken Gruppe die Weidinger Freunde.