Weiding.
Die Musik zieht sich wie ein Faden durch sein ganzes Leben. Die Rede ist von Manfred Thoma aus der Hauptstraße in Weiding, der am Sonntag im Gasthaus Feil in Weiding zusammen mit seinen Lieben sowie den Vertretern von Vereinen, Gemeinde und Pfarrei sein 80. Wiegenfest feiern konnte. Und seine Freude und Erleichterung waren sichtlich zu spüren, hat er sich doch von einer schweren Krankheit im vergangenen Jahr wieder gut erholt.
Seitens der Freiwilligen Feuerwehr hatten Vorsitzender Christian Peinkofer und seine Truppe eine Florians-Figur als Geschenk mitgebracht. Peinkofer erinnerte an sämtliche Leistungsabzeichen in den jungen Jahren des Jubilars sowie an die Ehrungen zu 25-jähriger aktiver Dienstzeit als auch zu 40 Jahren Vereinszugehörigkeit bei den Weidinger Floriansjüngern.
„Feuerwehr-Gen“ nun bei Enkelin
Thoma brachte sich stets ein und habe dieses Engagement nun an seine Enkelin Madeleine weitergegeben, die sich aktuell in der Vorstandschaft und im aktiven Dienst einbringt. Dafür sagte Peinkofer Vergelt’s Gott und wünschte noch viele gesunde und zufriedene Jahre.
Gartler-Vorsitzende Roswitha Spießl gratulierte namens des Obst- und Gartenbauvereins und blickte auch hier kurz zurück auf die seit 1979 bestehende Mitgliedschaft. Bei vielen Festvorbereitungen, Aktivitäten und Umzügen konnte man immer auf den „Manfred“ zählen, so die lobenden Worte Spießls. Pfarrer Franz Merl und Pfarrgemeinderätin Maria Prasch gratulierten für die Pfarrei Dalking und Bürgermeister Daniel Paul hatte die Grüße der Gemeinde Weiding mitgebracht. Präsente und einen Brotzeitkorb gab es hier zum 80. Wiegenfest. Musikalisch hochleben ließen schließlich auch Kinder und Enkelkinder ihren Vater und Opa. Bei einem gesungenen Lebenslauf, der inhaltlich und im Refrain immer wieder „seine heißgeliebte Musik“ zum Ausdruck brachte, stimmten alle Gäste kräftig mit ein.
Der Jubilar erblickte am 15. Mai 1943 in Schweinfurt das Licht der Welt und wuchs in seinem damaligen Heimatort Miltach mit einem Zwillingsbruder und einem weiteren jüngeren Bruder auf. Wie er uns erzählt, hatten sich die Eltern seinerzeit im Krieg in Schweinfurt kennengelernt.
Schneider und Musikant
Nach der achtjährigen Volksschulzeit in Miltach erlernte er den Beruf des Schneiders bei der Schneiderei Haseneder. Zusätzlich absolvierte er einen Zuschneidelehrgang in der Bayerischen Landeshauptstadt. Doch dann verschlug es ihn viele Jahre zum Wach- und Sicherheitsdienst mit Firmensitz in Cham. Diese Tätigkeit übte er bis zum Rentenalter aus. Am 14. Dezember 1968 heiratete er seine Ehefrau Inge, eine geborene Dischner aus Weiding. Nach der standesamtlichen Trauung in Miltach folgte der Segen Gottes in der Wallfahrtskirche Weißenregen. Es wurde ins Elternhaus der Ehefrau nach Weiding gezogen und den Töchtern Daniela und Alexandra das Leben geschenkt. Heute zählen die beiden Enkelkinder Madeleine und Larissa zur Familie, die ihrem Opa eine große Freude sind. Im Jahr 2001 wurde schließlich das neue Eigenheim, ebenfalls in der Hauptstraße in Weiding gebaut und bezogen. Und nicht vergessen werden darf die Musik, die ein Leben lang und noch bis heute eine wichtige Rolle im Leben des rüstigen Jubilars spielt. Hat er einst das Gitarrenspiel erlernt, folgten später Akkordeon und Harmonie. Auch hat er viele Jahre selbst Musik unterrichtet und jungen Menschen diese Instrumente beigebracht.