Weiding.
Es ist zweifelsfrei der höchste Festtag der Marienkirche Weiding. Die Bedeutung für die Weidinger Gläubigen haben die Verantwortlichen von Pfarrei Dalking und Gemeinde Weiding am Samstag wieder besonders herausgestellt. Eine Liturgie vom Feinsten feierte die Pfarrgemeinde im gut gefüllten Gotteshaus am Pfarrer-Spießl-Platz. Und vor allem die musikalische Gestaltung ließ heuer aufhorchen. Organistin Antonia Wutz und Trompetensolist Blasius Körner verliehen der Meßfeier einen ganz festlichen Charakter. Dafür gab es am Ende des Gottesdienstes auch einen entsprechenden Applaus.
Zuvor feierten Pfarrer Franz Merl, Diakon Alfred Dobler und die große Riege der Ministrantenschar die Heiligen Geheimnisse in Erinnerung an jenen Tag vor 64 Jahren, an dem im Oktober 1959 der Kirchenbau vollendet war und durch Weihbischof Josef Hitll aus Regensburg geweiht wurde.
Ein Ort des Kraft-Schöpfens
Dieses Datum griff der Priester auch in seiner Predigt auf und stellte den Weihetag in den Mittelpunkt seiner Worte. Er zitierte aus den Schriften von einst, als „Christus dieses Haus zu eigen genommen hat“. Bis heute ist es ein Ort des Gebetes, des Innehaltens und des Kraft-Schöpfens, stets mit der Gegenwart des Heilands im Zentrum des Altares. Die ganze Dorfgemeinschaft habe einst mit großem Zusammenhalt angepackt und diesen Kirchenbau möglich gemacht, stellte der Geistliche freudig fest. Er sagte besonders auch der politischen Gemeinde und der Kirchenkasse ein herzliches Vergelt’s Gott. Diese ist seit der Erbauung für Einrichtung und Unterhalt zuständig. Vor allem in diesem Jahr konnte das Gotteshaus dank großzügiger Spenden wieder so manche echte Aufwertung in Sachen Ausstattung erfahren.
An Ausstattung gewonnen
Die Gottesmutter Maria, unter deren Patrozinium die Kirche seit Anbeginn stehe, habe dabei besonders an Bedeutung gewonnen. Und sie sei es schließlich, zu der die Gläubigen sowohl zum Dank in guten Stunden als auch in Sorgen und Nöten des Lebens kommen könnten, so der Priester abschließend. Nach dem Segen und dem festlichen Auszug mit Orgel und Trompete machten sich die Gottesdienstbesucher auf in die renovierten Räume der alten Schule, um dort den Kirchweihtag mit der weltlichen Feier ausklingen zu lassen. Organisiert wurde diese Feier wieder von Pfarrgemeinderat Dalking und Gemeinde Weiding. Über dieses volle Haus freuten sich besonders Pfarrgemeinderatssprecherin Antonia Wutz und Bürgermeister Daniel Paul.
Volles Haus in alter Schule
Die Mitglieder des pfarrlichen Gremiums ließen es den Gästen an nichts fehlen. Bereits im Vorfeld wurde gebacken und vor allem auch gewerkelt, um die Räume der alten Schule entsprechend vorzubereiten und herbstlich zu dekorieren. Bei Süßem und Deftigem, vor allem auch bei so manchem Glas Wein ließen es sich die Pfarrangehörigen gut gehen. Auch Pfarrer Franz Merl, Diakon Alfred Dobler und Gemeindereferentin Silvia Fuchs waren hier gerne gekommen, um mit den Weidingern den besonderen Kirchweihtag zu feiern. Und auch die Jugend hatte dabei ihren Spaß: Am großen Kicker der Herrnholzschützen wurde so manches Fußball-Match ausgetragen.