Pinzing.
Sehr gut besucht ist die Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Pinzing-Friedendorf am Samstag-Abend im Vereinslokal Huberhof gewesen. Vorsitzender Michael Staudner freute sich nicht nur angesichts des vollen Hauses, sondern auch aufgrund der aktuellen Mitgliederzahl von 150 Männern und Frauen, denen die Arbeit der Ortsfeuerwehr ein Anliegen ist. Auch am Samstag konnte wieder ein Neumitglied begrüßt werden. Zu den Ehrengästen zählten Vizebürgermeister Alwin Schlamminger, Altbürgermeister Karl Holmeier, Kreisbrandinspektor Marco Greil sowie der örtliche Kreisbrandmeister Anton Bierl. Ein Vergelt’s Gott galt Jagdpächter Willi Zwicknagl, der sich bei den Getränken des abends spendabel zeigte.
Im Totengedenken erinnerte Vorsitzender Staudner an den verstorbenen Ehren-Kreisbrandinspektor Max Muhr sowie Dalkings einstigen Pfarrer Franz Baumgartner. Schriftführer Thomas Gruber ließ die vergangene Jahresversammlung im Sommer 2022 nochmals Revue passieren und Kassier Christian Früchtl blickte auf die Einnahmen und Ausgaben des Vereins im zurückliegenden Jahr.
Übungen lassen aufhorchen
Aufhorchen ließ der Tätigkeitsbericht des Kommandanten Karl-Heinz Büchler. So mußten ausschließlich Brandeinsätze abgearbeitet werden, im Jahr 2022 war kein Einsatz zur technischen Hilfeleistung zu verzeichnen. Sicherheitswachen zum Volkstrauertag sowie anläßlich der Fronleichnamsprozession rundeten den aktiven Dienst der Floriansjünger ab. Er appellierte an die Mitglieder, bei Veranstaltungen wie den jährlichen Volkstrauertag künftig stärker vertreten zu sein. Als sehr positiv und erfreulich wertete der Aktiven-Chef die Übungsarbeit und hier vor allem die Zusammenarbeit mit den weiteren Gemeindefeuerwehren. So wurde hier beispielsweise fleißig mit den Weidingern auf dem alten Schulgelände und den Abbruchgebäuden an der Bahnhofstraße geübt. In Summe seien es knapp 170 Übungsstunden gewesen, so die Bilanz Büchlers. Er gratulierte den Kameraden, die sich beim THL-Leistungsabzeichen in Weiding der Prüfung mit Erfolg gestellt hatten. Neben dem aktiven Dienst war man auch auf Tagungen und Versammlungen in der Gemeinde und überörtlich im Einsatz.
Jugend motiviert und fleißig
Ebenfalls erfreulich war der Bericht von Jugendwartin Lisa Spindler. Viele Aktionen füllten das Vereinsjahr 2022 in Pinzing und darüber hinaus. Ein Highlight schlechthin war die 24-Stunden-Übung zusammen mit allen Nachwuchskräften quer durch die Gemeinde Weiding, organisiert von der Dalkinger Feuerwehrjugend. Hier bildete eine Gerätekunde in den Betriebshallen der Firma Metallbau Gruber in Pinzing den Abschluß. Auch sagte sie ihren Burschen und Mädchen einen besonderen Dank für die Teilnahme am Wissenstest in Kothmaißling und gratulierte zu den Urkunden und Auszeichnungen. Zum geselligen Abschluß des Jahresreigens statte man der Go-Kart-Bahn in Teisnach einen Besuch ab. Ein Vergelt’s Gott hatte Spindler für ihre Stellvertreter sowie alle helfenden Hände mitgebracht, die sie bei der Jugendarbeit in Pinzing jahrein jahraus unterstützen.
Einen wichtigen Part des Abends nahmen schließlich die Vereinsehrungen ein. Vorsitzender Staudner bedankte sich für die jahrzehntelange Treue zum Verein und überreichte zusammen mit den Ehrengästen eine Urkunde.
In seinem Ausblick verwies er auf das Feuerwehr-Festgeschehen quer durch den Landkreis Cham im Jahr 2023, einige Festprogramme lägen bereits vor. Eine herzliche Einladung sprach er auch zum Rehessen im Vereinslokal Huberhof am 29. April abends aus.
Ortsübergreifend vorbildlich
Vizebürgermeister Alwin Schlamminger hatte lobende Worte im Bezug auf die ortsübergreifende Zusammenarbeit der Pinzinger mit den Gemeindefeuerwehren mitgebracht. Man ziehe seit vielen Jahren gemeinsam an einem Strang, so die erfreuliche Feststellung Schlammingers. Hier werden Kräfte gebündelt, um das Einsatzgeschehen mit geballter Kraft zu meistern. Er versprach weiterhin die bestmögliche Unterstützung seitens der Gemeinde Weiding und wünschte für die Zukunft alles Gute.
Auch Kreisbrandinspektor Marco Greil lobte das Engagement der Pinzinger. Die überragende Mitgliederzahl und hierbei wiederum auch der hohe Anteil an Frauen seien sehr erfreulich, stellte Greil fest. Die Übungen zusammen mit Weiding und auch der zusätzliche Einsatz im Schlauchwagenzug seien vorbildlich. Er wünschte weiterhin den Zusammenhalt, angefangen von der Jugend bis hin zur Erwachsenenriege.

Die Vereinsehrungen im Detail:
40 Jahre:
Josef Mauerer, Franz Serve, Stefan Spindler, Willi Staudner;
50 Jahre:
Karl Schneider;
60 Jahre:
Johann Gruber, Max Berg;