Weiding.
Ortsvorsitzender Karl Holmeier konnte zur Jahresversammlung am vergangenen Sonntag neben zahlreichen Mitgliedern auch Bürgermeister Daniel Paul, Kreishandwerksmeister Georg Braun, Kreisbrandmeister Anton Bierl, MdL Dr. Gerhard Hopp sowie die Gemeinderäte Daniel Holmeier, Walter Höpfl und Wolfram Dischner im Gasthaus Feil begrüßen.
Zu Beginn erhoben sich die Herren von ihren Plätzen, um ihrem verstorbenen Mitglied Heinrich Arbinger zu gedenken. Dann folgte der Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden. Aktuell zählt der Weidinger Ortsverband 51 Mitglieder. Holmeier konnte auch wieder einige Veranstaltungen aufzählen. Zusammen mit MdB Martina Englhardt-Kopf fand im vergangenen Jahr eine Betriebsbesichtigung bei den Firmen Müller in Döbersing und Gruber in Pinzing statt. Im Frühjahr 2022 hat Holmeier bekanntgegeben, dass er sein Amt als Kreisvorsitzender ablegt. Als Nachfolger wurde hier MdL Dr. Gerhard Hopp gewählt. Außerdem besichtigten die Mitglieder heuer zusammen mit Landrat Franz Löffler die Firma STEA in Weiding.
Kassier Georg Braun verschaffte den Mitgliedern einen ausführlichen Überblick über die Finanzen des Ortsverbandes. Er regte in diesem Zusammenhang an, den Beitrag moderat anzuheben. Darüber folgte auch auf Empfehlung des Vorsitzenden Holmeier eine Anpassung des Beitrags um jeweils fünf Euro in den nächsten beiden Jahren. Die Kassenprüfer Franz Spießl und Gerhard Engl bescheinigten Braun eine einwandfreie Kassenführung.
Nachdem sich die Mitglieder einstimmig für die Entlastung der Vorstandschaft aussprachen, stand die Neuwahl der Delegierten und Ersatzdelegierten auf der Tagesordnung. Nach einem kurzen Wahlgang stand das Ergebnis fest und Holmeier bedankte sich bei allen Gewählten für die Bereitschaft.
Die Nachfolge von Karl Holmeier bei der Bundestagswahl 2021 für den Wahlkreis Schwandorf trat Martina Englhardt-Kopf an. Für die CDU/CSU folgte aber leider das schlechteste Ergebnis seit Jahren, sodass man seitdem bedaulicherweise in der Opposition vertreten sei. Über die aktuellen politischen Geschehnisse spannte Holmeier einen weiten Bogen. Die aktuelle Zeit sei sehr schwierig, auch in der Politik. Vor allem durch den Ukraine-Krieg steige in unserer Bevölkerung die Angst vor Engpässen in Sachen Energie und natürlich die dadurch gestiegenen Preise. „Der übereilte Beschluss der CDU/CSU aus dem Jahre 2011, aus der Atomkraft auszusteigen, ist rückblickend ein Fehler gewesen“, gestand Holmeier. Aufgrund der Energiekrise werde auch im Landkreis Cham nach Lösungen gesucht, vor allem im Hinblick auf Freiflächen-Photovoltaikanlagen sowie Windkraftanlagen. Mit dem neuen Eigenbetrieb „Digitale Infrastruktur“ des Landkreises Cham werden 37 von 39 Gemeinden mit Glasfaser erschlossen, vom Bund und Land gebe es hier 90 % Zuschuss. Auf die Gemeinde Weiding bezogen bezeichnete es Holmeier als einen Glücksfall, dass seinerzeit die Kommune ein eigenes Breitbandnetz verwirklichen konnte.
Bürgermeister Daniel Paul informierte über die Geschehnisse in der Chambtal-Gemeinde. Mit zwei neuen Baugebieten konnte man nach langer Zeit wieder über 40 neue Bauplätze ausweisen. Und die Nachfrage hier sei trotz der hohen Baupreise sehr groß, betonte der Rathauschef. Im Bauhof habe sich in Sachen Ausstattung und Personal ebenfalls einiges getan. Zum geplanten Großprojekt in Weiding gebe es in der anstehenden Bürgerversammlung weitere Informationen. Hier sprach Paul besonders Altbürgermeister Karl Holmeier, MdB Martina Englhardt-Kopf, MdL Dr. Gerhard Hopp und Landrat Franz Löffler für deren Unterstützung und regelmäßigen Kontakt ein herzliches Vergelt’s Gott aus.
Besondere Dankesworte hatte auch MdL Dr. Gerhard Hopp für Karl Holmeier und dessen jahrelange Zusammenarbeit mitgebracht. Die aktuell schwierige Zeit werde auch schon in der Regierung bemerkbar, da bereits verschiedene Förderprogramme gestrichen oder gestoppt wurden. Nach der Wahlniederlage bei der Bundestagswahl werde das Grundsatzprogramm der CSU neu überarbeitet, sodass man zur Landtagswahl im Oktober 2023 gewappnet sei. Bayern müsse hier besonders zusammenhalten, so der Abgeordnete.
Trotz dieser beunruhigenden Zeit sei es wichtig, Optimismus auszustrahlen, so Kreishandwerksmeister Georg Braun. Energieverträge werden gekündigt und so werden Betriebe aus allen Bereichen auf die Probe gestellt, diese Hürde irgendwie zu bewältigen. Für Braun wäre es noch wichtig, dass mit der angekündigten Preisdeckelung niemand benachteiligt werden soll. Dieser Deckel müsse auch für alle anderen Energieträger gelten.
Abschließend gab es noch einen Ausblick für das Winterprogramm 2022/2023. Am Mittwoch, 9. November ist um 18.00 Uhr eine Betriebsbesichtigung bei der Firma Braun geplant. Die Fahrt nach Straßburg, die leider ausfallen musste, soll nächstes Jahr nachgeholt werden. Außerdem soll noch eine Fahrt in die Partnergemeinde Planice und nach Böhmen organisiert werden.
Ortsvorsitzendem Karl Holmeier war es noch ein großes Anliegen, treue Mitglieder für ihre jahrelange Treue zu danken und ehren.
Die Neuwahl der Delegierten ergab folgendes Ergebnis:
Delegierte: Anton Bierl, Daniel Holmeier, Karl Holmeier, Franz Schönberger, Franz Spießl, Daniel Paul
Ersatzdelegierte: Josef Engl, Walter Höpfl, Georg Braun, Michael Staudner, Anton Staudner, Thomas Gruber
Folgende Mitglieder haben eine Ehrung für ihre langjährige Treue erhalten:
15 Jahre: Daniel Holmeier, Michael Holmeier, Walter Höpfl
20 Jahre: Anton Bierl, Thomas Gruber, Peter Kausche, Daniel Paul, Klaus Schäfer, Martin Zwicknagl
25 Jahre: Josef Lohmer
30 Jahre: Josef Engl, Josef Fischer, Josef Schönberger, Franz Spießl, Anton Staudner
35 Jahre: Franz Schönberger, Konrad Schreiner