Weiding.
Über eine Woche lang ist die Gemeinde Weiding ganz im Zeichen des Schießsports gestanden. Und es war in der Tat etwas Einmaliges in der Geschichte der Herrnholzschützen Weiding. Anstelle eines Jubiläumsfestes haben die engagierten Schützen eine erlebnisreiche und sehr gut angenommene Schießwoche zum 110-jährigen Vereinsbestehen veranstaltet. Für viele ist das Schützenheim in der renovierten alten Schule während dieser sportlichen Woche zur zweiten Heimat geworden.
Am Sonntagabend wurde schließlich zur großen Abschlussveranstaltung mit Preisverleihung ins Vereinsdomizil eingeladen. Schützenmeisterin Roswitha Lemberger stand die Freude aufgrund des übervollen Schützenheimes ins Gesicht geschrieben, als sie neben den Gewinnern auch Schirmherr und Bürgermeister Daniel Paul, Gauschützenmeisterin Evi Benner-Bittihn sowie etliche Ehrenmitglieder begrüßen durfte.
Über 50 Mannschaften am Start
Und sie sparte dabei nicht, mit Freude und Stolz zu betonen, dass sich die zurückliegende Jubiläumswoche zu einem echten und beispiellosen Erfolg entwickelt habe. Sage und schreibe 303 Schützen, um die 20 Jugendliche und über 50 Mannschaften gingen in den neun Tagen Schießbetrieb im Schützenheim an der Bahnhofstraße ein und aus. So durfte sie tolle sportliche Wettkämpfe erleben, an den Schießständen versuchten sowohl versierte Schützen als auch Anfänger ihr Glück, ins Schwarze zu treffen. Für das leibliche Wohl sei ebenfalls an jedem Tag bestens gesorgt gewesen. An den Schirmherrn gerichtet, der ebenfalls täglich viele Stunden vor Ort war, sagte sie ein herzliches Vergelt’s Gott für dessen Unterstützung und vor allem für die einzigartige und von ihm gestiftete digitale Jubiläumsscheibe. Sie vergaß aber auch nicht, ihrer Mannschaft aus den Reihen der Vorstandschaft und darüber hinaus für den unentgeltlichen und ehrenamtlichen Arbeitseinsatz in all den Tagen zu danken.
Team und Vereine halten zusammen
Hier hob sie besonders Maria Prasch in Sachen Küche und Dekoration dankend hervor. Was wäre eine Schießveranstaltung ohne Teilnehmer, stellte die Schützenchefin in den Raum und ergänzte dankbar, dass sie überwältigt sei angesichts der vielen Vereine, Firmen, Gruppierungen und Teilnehmer aus der Gemeinde Weiding sowie befreundeter Schützen aus den angrenzenden Kommunen, die den Weg ins Weidinger Schützenheim fanden.
Auch Bürgermeister Daniel Paul gab zu verstehen, dass das „Vorzeige-Schützenheim“ für ihn ebenfalls über die neun Tage hinweg zur zweiten Heimat geworden ist. Die Vielzahl an Ehrenamtlichen, die bestens organisiert an allen Tagen im Einsatz waren, erfüllen ihn mit Stolz und Freude. Weiding konnte so zu diesem schönen Jubiläum der Herrnholzschützen zu einem kleinen „Mekka“ des Schießsports werden. Beim Blick auf den großen Tisch mit den zahlreichen Preisen und Gutscheinen sei er beeindruckt, dass so viele Gönner die Herrnholzschützen hier im Jubiläumsjahr 2023 unterstützt hätten.
Mitgliedergewinnung als Ziel
Er richtete den Appell sowohl an die treuen Vereinsmitglieder reihum als auch an die Neulinge, die so manchen starken Treffer ins Schwarze zielten, die Freude am Schießsport immer wieder neu zu entdecken oder gar als Neumitglied ein weiteres Hobby zu beginnen.
Gauschützenmeisterin Evi Benner-Bittihn beglückwünschte den Jubelverein zu 110 Jahren tollen Zusammenhalt. Dass über 300 Teilnehmer den Herrnholzschützen die Ehre erwiesen haben, zeuge von einem funktionierenden und in der Gemeinde bestens gefestigtem Vereinsleben. Sie hob auch dankbar die großartige Unterstützung im Gau Furth im Wald hervor.
Jugendarbeit wichtiger denn je
Die Weidinger stünden hier stets tatkräftig zur Seite und sind auch über die Grenzen des eigenen Vereins aktiv. Sie appellierte abschließend, dass die Jugendarbeit zweifelsfrei im Vordergrund der Vereinsarbeit stehen müsse und überreichte an Schützenmeisterin Lemberger und Jugendleiter Hans Prasch jun. einen kleinen Zuschuss. Abschließend wurden mit viel Applaus die Leistungen und die tollen „Plattl“ der besten Teilnehmer gewürdigt. Der große Gabentisch leerte sich zusehends.

Am Schießstand wurden brutale Ergebnisse erzielt:
Die zehn besten Plattl beim Sachpreis:
1. Bärbl Karl, Waldlerlustschützen Dalking (1,5 Teiler); 2. Josef Schönberger, Herrnholzschützen Weiding (4,2 Teiler); 3. Mario Hemmerich, Herrnholzschützen Weiding (5,0 Teiler); 4. Simon Götz, Herrnholzschützen Weiding (6,4 Teiler); 5. Daniela Horejsova, Herrnholzschützen Weiding (12,3 Teiler); 6. Hans Prasch jun., Herrnholzschützen Weiding (16,1 Teiler); 7. Andreas Engl, Junge Union Weiding (17,1 Teiler); 8. Thomas Alois Macht, Lindenbaum Tretting (21,5 Teiler); 9. Gerhard Engl, Herrnholzschützen Weiding (23,7 Teiler); 10. Eva Kübler, Herrnholzschützen Weiding (25,0 Teiler);
Die zehn besten Jungschützen:
1. Leni Höpfl, Herrnholzschützen Weiding (49,0 Teiler); 2. Luca Berzl (49,1 Teiler); 3. Philipp Pongratz, Waldesruh Ränkam (58,8 Teiler); 4. Jonas Rampf, SG Gleißenberg 1911 (72,3 Teiler); 5. Michelle Rogalslci, Waldesruh Ränkam (79,2 Teiler); 6. Sophia-Doreen Kunisch, Waldesruh Ränkam (91,8 Teiler); 7. Meike Plötz, Waldesruh Ränkam (117,6 Teiler); 8. Angelina Otawa, Planungsbüro Staudner (142,8 Teiler); 9. Raphael Schreiner, Waldesruh Ränkam (142,9 Teiler); 10. Sarah Wittmann, SG Gleißenberg 1911 (201,4 Teiler);
Das Siegertreppchen der besten Mannschaften:
1. Herrnholzschützen Weiding I: Hans Prasch jun., Christoph Paul, Armin Günther, Gerhard Engl (411,9 Teiler); 2. Waldlerlustschützen Dalking: Josef Karl, Bärbl Karl, Xaver Stauner, Udo Köppel, Rudi Amberger (476,3 Teiler); 3. Herrnholzschützen Weiding Auflage: Josef Schönberger, Josef Engl, Franz Heigl, Walter Höpfl, Alfons Obermeier (480,3 Teiler);
Die besten Einzelschützen bei der Mannschaftswertung:
1. Alois Heigl, Burschenverein Dalking (22,0 Teiler); 2. Josef Schönberger, Herrnholzschützen Weiding Auflage (33,0 Teiler); 3. Adrian Paul, Herrnholzschützen Weiding V (36,8 Teiler);