Weiding.
Mit Martinshorn und Blaulicht sind kürzlich Feuerwehrfahrzeuge zur Chambtal-Grundschule in Weiding unterwegs gewesen. Doch zum Glück war es kein Brand, der sie die Schule ansteuern ließ. Am vergangenen Freitag stand nach vier Jahren wieder ein Probealarm auf dem Programm. Im Rahmen einer Feuerwehralarmübung erschienen die Wehren der Gemeinde Weiding an der Schule.
Hausmeister Stefan Spindler hatte die Kommandanten kontaktiert und die Löschzüge zu diesem Einsatz eingeladen. Er war es auch, der um 8.15 Uhr den Alarm in der Schule auslöste. Zügig und ruhig verließen die Schüler die Klassenräume und versammelten sich an den jeweiligen Sammelpunkten. Bereits wenige Minuten später erschienen die Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren Weiding, Dalking, Pinzing-Friedendorf und Walting mit fünf Löschfahrzeugen und 20 Feuerwehrmännern und -frauen. Gespannt verfolgten die Kinder auf dem Pausenhof, wie die Feuerwehrleute Schläuche ausrollten und kuppelten und so einen Löschangriff aufbauten. In kürzester Zeit hieß es dann schon „Wasser marsch“.
Nach einiger Zeit erschien auch Bürgermeister Daniel Paul am Einsatzort, um sich ein Bild von der Übung zu machen. Mit Anerkennung verfolgte er das Engagement der Feuerwehren. Der Weidinger Kommandant Alwin Schlamminger versammelte schließlich die Schüler im Pausenhof um sich und erklärte interessante Details zu Ausrüstung und Einsätzen der Feuerwehren. Er beantwortete die vielen Fragen der Kinder geduldig und verständlich. Dabei standen ihm auch die Kommandanten der anderen Gemeindefeuerwehren tatkräftig zur Seite. Ein Retter legte die Atemschutzausrüstung an und stellte sich so vor. Hierbei kam es den Verantwortlichen darauf an, den Kindern die Angst vor den Feuerwehrmännern zu nehmen und gleichzeitig das Vertrauen zu den Rettern aufzubauen, was im Ernstfall überlebenswichtig ist. Bei den Kindern stieß die Übung auf Begeisterung, war es doch einmal wirklich etwas Besonderes im Schulalltag. Abschließend verwies Schlamminger noch auf die kürzlich gegründete Kinderfeuerwehr. Interessierte Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren können gerne noch bei den Weidinger Lösch-Tigern mitmachen.
Das Wichtigste aber war, den Schülern das richtige Verhalten bei einem Brandfall wieder zu vergegenwärtigen. Zum Abschluss bedankten sich Schüler und Lehrer mit einem Applaus für den Einsatz und die gute Zusammenarbeit bei den beteiligten Feuerwehren.