Weiding.
Die Fertigstellung des neuen Leichenhauses in Weiding rückt in greifbare Nähe. Der Gemeinderat Weiding hat in seiner Sitzung am Dienstagabend die letzten großen Gewerke dazu vergeben. Dass dieser Neubau dringend notwendig ist, spiegelte sich vor allem bei den Beerdigungen der letzten Woche deutlich wieder. Zu Beginn der Sitzung standen jedoch zwei Bauanträge auf der Tagesordnung. Einem Tekturantrag zur Nutzungsänderung von einem Getreideboden in eine Einliegerwohnung im Ortsteil Neumühlen sowie einem Bauantrag zum An- und Ausbau eines bestehenden Wohngebäudes mit Erweiterung einer Einliegerwohnung in der Weidinger Mühlbachstraße wurde jeweils das gemeindliche Einvernehmen einstimmig erteilt. Fünf Tagesordnungspunkte beinhalteten Vergaben zum neuen Leichenhaus in Weiding. Dazu konnte Bürgermeister Daniel Paul Herrn Andreas Breu vom Büro Schnabel aus Kötzting begrüßen. Dieser stellte die weiteren Gewerke zur Fertigstellung der Baumaßnahe im Detail vor und gab Informationen zu den Ausschreibungsergebnissen. Den Auftrag zu den Fenster- und Türelementen sowie zu den Deckenarbeiten erhielt die Firma Holzmeisterei Daniel Holmeier aus Weiding, die Metallbauarbeiten gingen an die Firma Metallbau Gruber aus Pinzing, die Estricharbeiten an die Firma Meier aus Lixenried und die Fliesenarbeiten an die Firma Eckl aus Miltach. Das Gesamtvergabepaket am Dienstagabend zum Leichenhausneubau beinhaltete ein Investitionsvolumen von rund 50.000 Euro. Zudem befasste sich das Gremium nun erstmals mit den Außenanlagen um die neue Friedhofshalle. Und auch hier ist Eile geboten, denn pünktlich zu den Festlichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr Weiding, vor allem hinsichtlich der Festmesse am Sonntag auf dem Vorplatz der Marienkirche soll alles fertig sein. Frau Elke Amberger aus Weiding wurde bereits in der Dezember-Sitzung mit Planungsentwürfen beauftragt. Am Dienstagabend stellte sie nun dem Gemeinderat drei Gestaltungsskizzen vor und erläuterte ihre Ideen und Beweggründe. Alle drei Vorschläge wurden vom Gemeinderat als durchwegs sehr positiv empfunden. Schlussendlich entschied man sich für eine der vorgestellten Varianten und gab an die Fachfrau den Auftrag, diese hinsichtlich des nicht überdachten Vorplatzes etwas abzuändern bzw. zu erweitern. Der finale Plan wird in der Gemeinderatssitzung Anfang April abschließend vorgestellt. Die Arbeiten sollen umgehend nach Ostern beginnen.
Viel diskutiert wurde im alten Jahr über die Notwendigkeit eines Fußweges zwischen dem Baugebiet Sperberweg und dem „alten“ Dorf Reisach. Von einst berechneten Kosten in Höhe von rund 70.000 Euro wurde nun eine Sparversion mit Rasengittersteinen ausgeschrieben.
Damals wurde angeregt, für diese kleine Maßnahme auch örtlichen Betrieben ein Leistungsverzeichnis zur Angebotsabgabe zu übersenden. Bürgermeister Paul bedauerte es, dass hier kein Angebot abgegeben wurde. So entschied sich der Gemeinderat letztendlich für die Vergabe der Fußwegarbeiten an den wirtschaftlichsten Bieter, die Firma Pongratz Bau aus Neukirchen beim Heiligen Blut. Diese wurde in der Januar-Sitzung schon mit dem Straßenbau im Sperberweg beauftragt. Die Kosten für den Fußweg belaufen sich nun auf rund 15.000 Euro brutto. Am Ende der öffentlichen Sitzung informierte Bürgermeister Paul die Gemeinderatsmitglieder zum Fortschritt der Bauleitplanung hinsichtlich des neuen Wohnbaugebietes „An der Europaallee“. Bis Ostern soll der Billigungsbeschluss erfolgen, bis Pfingsten die Rechtskraft eintreten, so das Ziel der Verwaltung und des Ingenieurbüros. In der nichtöffentlichen Sitzung befasste sich das Gremium mit dem Versetzen einer Brennstelle im Ortsteil Friedendorf sowie mit abschließenden Grundstücksangelegenheiten zum Bundesstraßenausbau zwischen Weiding und Arnschwang im Jahr 2012. Ebenso gab der Rathauschef den Termin der diesjährigen Bürgerversammlung bekannt. Diese findet am Donnerstag, den 21. März 2019 für die gesamte Gemeinde Weiding im Saal des Gasthauses Meier in Dalking statt.