Dalking.
Es gibt noch zwei maskierte Faschingsbälle in der Gemeinde Weiding. Dies ist zum Einen der Ball der Fußballerfamilie SG Chambtal im Gasthaus Meier und zum Anderen der Weiberfasching des Dalkinger Frauenbundes. Letzterer fand am Freitag-Abend im Gasthaus Heigl in Dalking statt und erfreute sich wieder großer Beliebtheit. Und die Damen verstehen es, ausgelassen zu feiern und die Gäste des Abends bestens zu unterhalten. Die Arberland-Casanovas heizten den Ballbesuchern kräftig ein und die Stimmung war bis weit nach Mitternacht hervorragend. Der Tanzboden war stets gut gefüllt und auch so manch Hochprozentiges floß in die Kehlen der vielen Gäste. Vorsitzender Regina Paul stand die Freude ins Gesicht geschrieben, als sie den Tanzabend im vollen Pfäfferer-Saal eröffnen durfte. Zu den närrischen Weibern hatten sich auch drei Herren gemischt. Pfarrer Franz Merl war als Dr. Dr. Merlo gekommen, Diakon Alfred Dobler als Don Alfredo aus Rom und Bürgermeister Daniel Paul als Prof. Nimmnull. Neben den zahlreichen Gruppierungen aus der Gemeinde Weiding waren auch Frauenbund-Abordnungen der umliegenden Pfarreien gekommen. Die Gastgeber selbst waren als Ärzte-, Schwestern- und Apothekerteam des neuen Gesundheitszentrums „An der Europaallee“ unterwegs. Schon eingangs durften die Gäste ihr Glück beim Würfeln versuchen. Wem zweimal die sechs glückte, der konnte sich über einen Essensgutschein des Abends freuen. Neun Damen hatten das Glück und Vertreter der Vorstandschaft durften die Gutscheine an die Gewinnerinnen überreichen. Ein Höhepunkt war zweifelsohne der Sketch von Karl Valentin „Im Photoatelier“. Eine schauspielerische Glanzleistung der Damen Brigitte Schönberger alias Karl Valentin, Michaela Karl alias Liesl Karlstadt, Roswitha Spießl alias der Inhaber des Photoateliers, Rebekka Kolbeck alias einer Großmutter mit ihrem Enkelkind und Kerstin Stadler alias einem Scharfrichter, der ebenfalls eine Fotografie bestellte. Die fünf verstanden es bestens, die Original-Charaktere nachzuahmen und hatten die Lacher auf ihrer Seite. Konzentrierte Stille herrschte während der halbstündigen Theateraufführung im Tanzsaal und am Ende gab es viel Applaus für die Laienspieler. Gespannt warteten zu späterer Stunde schließlich alle auf die Maskenprämierung. Und wie jedes Jahr könnte es eigentlich hier nur Gewinner geben, denn die vielen Mühen, die sich die Damen alljährlich machen, sind immer wieder einmalig. So kamen zur Maskenprämierung folgende Gruppen auf die Tanzfläche: Alice im Wunderland, fesche Japanerinnen, eine Gruppe Minions, eine Abordnung aus dem Dschungel-Camp, Elvis Presley, Flamingos, Hexen, Dominosteine sowie Hippies. Alle erhielten viel Applaus für ihren Einfallsreichtum und ihr aktives Mittun. Eine Eilmeldung erreichte noch vor Mitternacht die Gäste des Abends. Vorsitzende Regina Paul konnte einen Vertreter des Vatikans, Don Alfredo (Diakon Alfred Dobler) ankündigen, der stichprobenartig Kontrollbesuche in Pfarrgemeinden Dalking und Gleißenberg vornehmen sollte. In seiner Visitation gab es jedoch nur lobende Worte des Würdenträgers aus Rom, der sich am Ende seiner Büttenrede dafür aussprach, Pfarrsekretärin Michaela Karl mit in den Vatikan zu nehmen. Auch wurden den ganzen Abend über Lose an den Mann bzw. an die Frau gebracht. Auch hier durften sich die Gewinner über schöne Preise, darunter auch Leckeres aus dem heimischen Backofen freuen. Ebenfalls ein Hingucker war eine orientalische Tanzaufführung einer feschen Gruppe aus einem reichen Öl-Land.