Weiding.
Gut gefüllt war der Vormittag des zurückliegenden Mittwochs, als es galt, seitens der Verantwortlichen der Gemeinde, der Baufirma, des Ingenieurbüros sowie sämtlicher Erschließungsträger das neue Baugebiet Weiding-Ost/Gstettenacker nach dessen Fertigstellung ganz offiziell „abzunehmen“. Und die Teilnehmer waren hier gut unterwegs, das knapp drei Hektar große Areal mit den knapp 50 Abwasserkontrollschächten, den zahlreichen Wasser- und Hydrantenkappen sowie der Bauausführung allgemein genauer zu betrachten und kleinere Nachbesserungen anzuregen.
Die Begrüßung am Eingang des Baugebietes an der Faustendorfer Straße oblag Bürgermeister Daniel Paul, der das gesamte Geschehen vom Spatenstich im März dieses Jahres bis zum Auftragen der Feinschicht Ende August und der aktuell stattfindenden Bepflanzung kurz in Erinnerung rief. Sein größter Dank galt Andreas Dankerl seitens der gleichnamigen Baufirma aus Selling, die hier mit Bauleiter Alfons Gürster und Kapo Josef Heigl zuverlässig und stets in engem Kontakt mit Ingenieurbüro und Gemeinde das Baugebiet binnen weniger Monate erschloß. Ingenieur Christian Simeth und seinen Mitarbeitern sagte er ebenfalls Vergelt’s Gott für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Weiding.
Sportliche Zeitschiene
Sportlich war der Zeitplan, der jedoch vollumfänglich eingehalten werden konnte. Auch die weiteren Erschließungsträger wie Wasserzweckverband Chamer Gruppe, Bayernwerk und Telekom waren stets mit eingebunden und haben ihre Hausaufgaben ebenfalls zur vollsten Zufriedenheit erledigt. Kläranlagenleiter Patrick Meier und dessen Kollege Michael Bierl seitens der gemeindlichen Abwasseranlage erhielten am Mittwoch einen tieferen Einblick in die Abwasserleitungen des neuen Baugebietes, die als Trennsystem gebaut wurden. Auch der neue große Stauraumkanal mit 2,40 Meter Durchmesser, einer Länge von 100 Metern und einem Fassungsvermögen von rund 420 Kubikmetern, für den sich die Gemeinderäte anstelle eines Beckens entschieden hatten, wurde ausführlich erörtert.
Gesamtkosten 1,4 Millionen
Die Firma Rädlinger, die schließlich die Asphaltarbeiten übernahm, hatte hier auf einer Fläche von über 4.500 Quadratmetern die Trag- und Deckschicht einzubauen. Alles in allem ein beeindruckendes Großprojekt für die Gemeinde Weiding mit einem Kostenvolumen von 1,4 Millionen Euro, das nun vollendet werden konnte, so der Bürgermeister. Besonders freue ihn die bereits rege Bautätigkeit quer durch das 25 Parzellen große Areal. Gemeinsam marschierte man schließlich rund zwei Stunden durch die Faustendorfer Straße, die Gstettenstraße sowie die neue Schiller- und Goethestraße. Die sehr überschaubaren Nachbesserungen werden in den nächsten Wochen noch ausgeführt. Bis auf zwei Baugrundstücke sind alle Parzellen notariell veräußert, so die abschließende Info des Rathauschefs.