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60_Ehejubiläum Hofmann_Bild 2

Gottes Segen für Jubelpaar und neues Hofkreuz

Weiding.
Zwei ganz besondere Ereignisse durften die Familien Hofmann und Prasch in der Weidinger Bahnhofstraße am Donnerstag feiern. Auf den Tag genau jährte sich die kirchliche Trauung des ältesten Ehepaares in der Chambtal-Gemeinde zum 60. Mal. Rudi und Maria Hofmann durften das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit feiern. Und sie taten das nicht alleine. Zusammen mit ihrer Familie, den Kindern und Enkelkindern sowie Vertretern von Pfarrei und Gemeinde sagten sie dem Herrgott Vergelt’s Gott für dieses lange Leben zu zweit. Dazu kam noch ein besonders schöner Anlaß, die Segnung des neuen Hofkreuzes durch Pfarrer Franz Merl.
Rudolf Hofmann hatte dies im Jahr 2013 anläßlich des 100-jährigen Bestehens der Hofstelle erworben. Es wurde aufwendig restauriert und gefaßt und hat nun auf einem schönen Sockelstein, der aus Walting stammt, einen würdigen Platz im großen Hof des landwirtschaftlichen Anwesens Hofmann-Prasch gefunden. Autor und Festschrift-Verfasser Konrad Schreiner hat dieses schöne christliche Zeichen im umfangreichen Feuerwehrbuch ausführlich beschrieben und abgebildet. Und so erbat der Geistliche am Donnerstag-Nachmittag den Segen Gottes für diesen Heiland am Kreuz mit den Aufschriften „Im Kreuz ist Heil“ und „Gelobt sei Jesus Christus“. Im Anschluß durfte sich das Jubelpaar unter den Segensgebeten der Kirche die Hände reichen. Der Priester erinnerte an das Eheversprechen von einst und erbat noch viele gemeinsame Jahre für das hochbetagte Paar sowie dereinst auch die Gemeinschaft beim himmlischen Vater.
Herzliche Glück- und Segenswünsche kamen auch von Bürgermeister Daniel Paul, der dem Jubelpaar persönlich, namens der Gemeinde und auch namens des Landrates von Herzen gratulierte. Die zwei treuen Seelen von Pfarrei und Gemeinde Weiding engagierten sich zeitlebens in Kirche und Vereinen. Dafür gab es ein herzliches Vergelt’s Gott vom Gemeindeoberhaupt. Bei einer Brotzeit in den heimischen vier Wänden erinnerte man sich gerne an viele Höhen und Tiefen der vergangenen Jahrzehnte.
Rudolf Hofmann wurde am 18. November 1927 in Weiding geboren, besuchte die Volksschule in Walting und feierte dort auch seine Erstkommunion. Nach der Schulzeit erlernte er bei der Firma Dischner in Weiding den Beruf des „Wagners“ und wurde im zu Ende gehenden Krieg als junger Mann noch zur Wehrmacht in den Westen eingezogen. Nach Kriegsende kam er Gott sei Dank relativ früh nach Hause, wo er seinen Beruf des Wagners weiter ausübte. Ab dem Jahr 1965 war er der Postbote in Weiding schlechthin, der mit seinem Fahrrad unterwegs war und bis heute in dieser Eigenschaft unvergessen ist. Nach dem Ruhestand begann er Anfang der 1990er Jahre mit großer Leidenschaft das Schnitzerhandwerk und schuf unzählige hölzerne Werke und Gesichter aus dem Glaubensleben. Auch beim Kirchenbau Weiding 1959 half er fleißig mit.
Seine Frau Maria, eine geborene Engl, erblickte am 7. April 1932 in Weiding das Licht der Welt und wuchs dort in der heimischen Landwirtschaft mit Poststelle auf. Sie besuchte die Volkschule in Dalking und hat ebenfalls noch die schlimme Zeit des Krieges miterlebt. Als im Mai 1945 die Amerikaner in Weiding eintrafen, mußte die Familie kurzerhand für einige Tage zum Nachbaranwesen Schlamminger umsiedeln.
Standesamtlich geheiratet wurde am 31. Juli 1959 bei Bürgermeister Karl Holmeier in der Gemeindekanzlei in der alten Weidinger Schule. Vor Gott versprachen sich beide tags darauf die Ehe. Furth im Walds Stadtpfarrer Josef Kolbeck, ein Verwandter der Familie segnete das junge Paar in der Pfarrkirche der Grenzstadt. Die weltliche Hochzeitsfeier fand nur im kleinen Rahmen statt, da die Väter beider Ehegatten erst kurz zuvor verstorben waren. Die beiden Töchter Maria und Regina erblickten das Licht der Welt und heute zählen die vier Enkel Hans, Martin, Verena und Jürgen zur großen Familie, die ihre Oma und ihren Opa fest ins Herz geschlossen haben.
Das Vereinsleben gehörte zeitlebens fest zum Jubelpaar. In vielen weltlichen und kirchlichen Vereinen von Gemeinde und Pfarrei sind sie bis heute stets gern gesehene Mitglieder.

Unter den Segensgebeten von Pfarrer Franz Merl reichten sich Rudi und Maria Hofmann die Hände wie einst vorm Traualtar am 1. August 1959. Das restaurierte und gefaßte Hofkreuz in Erinnerung an die Gründung der Hofstelle im Jahr 1913 erhielt am Donnerstag-Nachmittag den Segen Gottes.