Weiding.
Teamgeist und Zusammenhalt beweisen in diesen Tagen die Feuerwehren der Gemeinde Weiding. Die Weidinger Floriansjünger haben erneut zum Leistungsabzeichen aufgerufen und konnten viele aktive Ehrenamtliche begeistern, am Üben und schlussendlich an der Prüfung im Hilfeleistungseinsatz teilzunehmen. Dass bei einem solchen Zulauf die Freude den Verantwortlichen am Freitagnachmittag ins Gesicht geschrieben stand, versteht sich angesichts der Bedeutung dieses wichtigen Dienstes am Nächsten als Pflichtaufgabe einer Kommune. Die Ausbilder Alwin Schlamminger und Michael Nachreiner hatten sich viel Mühe gegeben, um die Übungen freilich in technischer Hinsicht perfekt zu gestalten, aber natürlich auch dafür zu sorgen, dass die Teilnehmer aus allen Generationen auch ihren Spaß an der Sache hatten. Und bereits vor zwei Wochen haben zwei Gruppen bei schweißtreibender Hitze das Abzeichen mit Bravour abgeschlossen.
Zuvor durfte jedoch das Schiedsrichter-Team mit Andreas Dachauer, Kreisbrandmeister Anton Bierl und Kreisbrandinspektor Marco Greil eine tadellose und fehlerfreie Arbeit an den Gerätschaften begleiten und abschließend mit sehr guten Ergebnissen bewerten. Auch von Bierl und Greil gab es lobende Worte für das Engagement. Der Inhalt der Prüfungsabnahme bezog sich auf den Umgang mit dem Rettungsspreizer und den vielen wichtigen Handgriffen sowie die Simulation eines Verkehrsunfalles mit Personenrettung. Und die Freude war schließlich groß, als die Prüflinge aus allen Altersschichten des aktiven Dienstes ihre Abzeichen der Stufen 1 bis 6 entgegennehmen durften.
Kommandant und Vizebürgermeister Schlamminger stand die Freude ins Gesicht geschrieben. Er bedankte sich bei seiner Mannschaft für die starke Beteiligung an dieser anspruchsvollen Ausbildung. Dies stärke die Truppe und festige die Kenntnisse im Umgang mit den schweren Gerätschaften. Bei so manchen schweren Einsätzen sei die Kameradschaft ein ebenso wichtiger Bestandteil, hob Schlamminger heraus. Denn so manche Anblicke und Erfahrungen am Einsatzort könne man nur im Team besser verarbeiten. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte erreichten zahlreiche Kameraden die Stufe 6 des Leistungsabzeichens. Und dass auch wieder zahlreiche Damen teilgenommen haben, freue Schlamminger besonders.
Gemeinde und Feuerwehr hätten sich vor über zehn Jahren dieser Verantwortung gestellt und den Rettungsspreizer angeschafft, stellte Bürgermeister Daniel Paul heraus. Dass die Schulungen und der richtige Umgang mit den Gerätschaften wichtig seien, davon zeugen immer wieder die zahlreichen schweren Verkehrsunfälle, nicht nur auf der Bundesstraße, sondern auch auf kleineren Gemeindestraßen. Mit diesem Mammut-Abzeichen beweisen die Feuerwehren der Gemeinde erneut das gute Miteinander – und dies alles unentgeltlich und ausschließlich zur Hilfe an Menschen in Not. Er wünschte den Kameradinnen und Kameraden abschließend ein stets verletzungsfreies Heimkommen vom Einsatzort und lud die Truppe zu einer Brotzeit ins Gasthaus Feil herzlich ein.
Die Teilnehmer:
Gruppe 1: Alwin Schlamminger, Christian Kolbeck, Andreas Schlamminger, Stefan Kolbeck, Madeleine Schäfer, Susanne Weber, Sebastian Greß, Christoph Bachmeier, Christina Greß;
Gruppe 2: Tobias Aumeier, Christian Hastreiter, Lukas Haller, Markus Kolbeck, Günter Theuerl, Max Weingärtner, Stefan Spindler, Daniel Theuerl, Thomas Rohrmüller;
Gruppe 3: Christoph Paul, Thomas Bierl, Felix Weingärtner, Johannes Mückl, Marcus Müller, Andreas Dirscherl, Martin Münch, Maximilian Weingärtner, Daniela Kolbeck;