Dalking.
Beim letzten Treffen des Seniorenclubs Dalking ging es um das Thema „Wie gestalte ich meinen Garten seniorengerecht und pflegeleicht?“. Vorsitzende Jutta Weingärtner konnte im gut gefüllten Pfarrsaal auch Pfarrer Franz Merl herzlich begrüßen. Als Referentin zu diesem Thema war die Kreisfachberaterin Susanne Deutschländer eingeladen. Gartenarbeit hält fit und die Betätigung im Freien fördert die Gesundheit, aber bei zunehmenden körperlichen Einschränkungen wird sie auch beschwerlicher. Es ging daher um die Frage: Wie mache ich es mir leichter? Das Pflanzen von Blumenzwiebeln macht einmal Arbeit und bringt jahrelang Farbe. Auch Bodendecker wie Lavendel, Gedenkemein, Storchschnabel oder Walderdbeeren sind Pflanzen, die wenig Arbeit machen. In einen pflegeleichten Garten gehören auch kleine Sträucher wie Fünffingerstrauch, Johanneskraut und Spiersträucher.
Bei Gehölzen sollte man auf Sträucher setzen, die wenig oder keinen Schnitt brauchen wie die Zaubernuss und die Felsenbirne, in einen Seniorengarten gehören aber auch Flieder und Haselnuss. Wichtig sind auch verschiedene Beerenarten wie Johannis-, Stachel oder Blaubeeren. Deutschländer wies aber darauf hin, dass man bei Beerensträuchern nicht hacken, sondern nur mulchen sollte, um die Wurzeln nicht zu verletzen. Auch Berberitzen und Vogelbeeren bringen Farbe in den Garten und sind wichtige Nahrung für Vögel. Auch Obstbäume gehören in jeden Garten, wobei die Referentin darauf hinwies, dass Buschbäume wie kleinwüchsige Apfelbäume für einen seniorengerechten Garten günstiger sind.
Beim Gemüse erwähnte die Fachfrau Salate, Kohlrabi, Radieschen und Rote Beete, aber auch Kartoffeln, die relativ unkompliziert sind, dagegen sind Tomaten mit mehr Arbeit verbunden. Gegen Schnecken haben sich Schafwollmatten bewährt. Eine Arbeitserleichterung stellen natürlich auch Hochbeete dar, wobei sie auch auf den Aufbau einging. Neuerdings gibt es auch immer mehr Rahmenbeete mit einer Höhe von 30 bis 40 cm, die für Senioren eine Erleichterung beim Gießen bedeuten. Deutschländer erwähnte auch, dass man junge Pflanzen zu Beginn nicht zu häufig gießen sollte, um sie nicht zu verwöhnen. Sie ging danach auch noch auf die Bedeutung von Kräutern und Gewürzen für die Gesundheit ein, und die daher in jeden Garten gehören. Zur Gestaltung von Wegen, Zufahrten und Treppen sagte die Fachberaterin, dass sie barrierefrei und rutschfest sein sollen. Stufen sollen nicht höher als 15 cm sein.
Zum Abschluss des interessanten und informativen Referats bedankte sich Seniorenleiterin Jutta Weingärtner bei der Referentin mit einer Orchidee.