Weiding.
Er kam fast an seine Grenzen, und dennoch hätte es wohl niemand anderer besser machen können. Die Rede ist vom Bauhof Weiding, der seit Mai diesen Jahres Woche für Woche im Friedhof Weiding tätig war, um diesem ein ganz neues Erscheinungsbild zu verleihen. Nach der Fertigstellung der neuen Aussegnungshalle zwischen Friedhof und Marienkirche im vergangenen Jahr befasste sich der Gemeinderat Weiding nun zu Beginn dieses Jahres mit Konzepten und Gestaltungsskizzen hinsichtlich der erstmaligen Errichtung von Urnenanlagen. Tatkräftig unterstützt wurde die Gemeinde Weiding hierbei von Frau Elke Amberger aus Weiding, die nicht nur planerisch aktiv war, sondern zu einem regelmäßigen Baustellengespräch mit Gedankenaustausch vor Ort war. Beide gemeindliche Friedhöfe Weiding und Dalking sollten dem Beschluss des Gemeinderates nach nun erstmals verschiedene Varianten von Urnengräbern erhalten. Dass man mit Weiding begonnen hat, lag auf der Hand. Hier musste zuerst das marode alte Leichenhaus weichen, um dieser neuen Außenanlage Platz zu machen. Den ganzen Sommer und Herbst über werkelten die Männer des Bauhofes Weiding nun auf dem Gottesacker an der Kreuzgasse, um pünktlich zu Allerseelen und dem Totenmonat November fertig zu werden. Kürzlich hat sich auch der Gemeinderat Weiding im Rahmen einer Besichtigungsfahrt erstmals ein Bild von der umfangreichen Maßnahme gemacht und war dabei voll des Lobes über die würdige Form der Ausführung. Mit der Bepflanzung, der Eingrünung und Einzäunung hat nun die Anlage ihren Abschluss erreicht. Eine Segnung dieser Stätte für den letzten irdischen Weg soll im Frühjahr stattfinden. Vor wenigen Tagen traf sich nun die Mannschaft mit Bauhofkapo Manfred Stauner und dem Bauhofarbeitern Thomas Karl und Alwin Schlamminger zusammen mit Elke Amberger und Bürgermeister Daniel Paul vor Ort, um abschließend die gesamte Baustelle noch einmal kurz Revue passieren zu lassen. Bis auf verschiedene kleinere Arbeiten ist nun alles fertig und vollends gelungen, so war man sich im Tenor einig. Auch aus dem Mund der Bevölkerung ist seit Wochen immer wieder viel Lob über dieses pietätvolle Projekt hören. Bevor man sich mit derselben Baustelle nach dem Winter in Dalking befasst, wird sich der Gemeinderat Weiding noch einmal mit der Planung auseinandersetzen, um eventuelle kleinere Änderungen mit einfließen zu lassen. Nichts desto trotz wird auch der Gottesacker in Dalking eine nahezu gleichartige und würdige Urnenanlage erhalten. So gibt es künftig auf beiden Friedhöfen Urnenerdgräber in Form von Urnenstelen, Bodenplatten mit Tonrohren oder einen Urnenbaum. Auch für die Grün- und Müllabfuhrtonnen hat man eine gepflasterte Fläche geschaffen.