Dalking.
Anhand der ehrenden Worte und den herzlichen Gesten ist es deutlich erkennbar gewesen: Der Abschied von Bauhof-Kapo Manfred Stauner nach 28 Jahren im Dienst des Bauhofes Weiding bewegte Kollegen und Weggefährten. Am Mittwoch-Abend nahm die kommunale Truppe aus Bauhof, Kläranlage und Schule Abschied von ihrem „Manfred“, der seit 1995 eine stets anpackende und mitdenkende Hand in der gemeindlichen Einrichtung an der Dalkinger Straße war. Er wechselt in Kürze in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Dazu hatte der scheidende Bedienstete seine Mannschaft ins Gasthaus Heigl nach Dalking eingeladen, um sich für die jahrelange Zusammenarbeit und das gute Miteinander mit Kollegen sowie Vorgesetzten zu bedanken. Schon am Vormittag überraschte ihn die Verwaltung des Rathauses mit einem kreativen Geschenk, bestehend aus individuell gestalteten Flaschen mit Gerstensaft und einem Gutschein. Durch die enge Verbundenheit zwischen Bauhof und Rathaus sei Stauner jahrein jahraus ein vertrautes und beliebtes Gesicht gewesen, betonten die Angestellten.
Rückblick in Bildern
Nach einem köstlichen Abendessen folgte eine kleine Zeitreise zurück in die 1990er Jahre. Bürgermeister Daniel Paul ließ mit einer Auswahl an Bildern die vergangenen 28 Jahre Revue passieren. Und hier wurde nicht nur die Vielfalt der Arbeiten, egal ob im Freien quer durch die Chambtal-Kommune, in den gemeindlichen Einrichtungen wie Kindergarten, Rathaus, Kläranlage oder Marienkirche sichtbar, die Bilder gaben auch einen Einblick in die vielen Berührungspunkte zwischen Gemeindebauhof und Bevölkerung. Für all den Fleiß und die stets harmonische Zusammenarbeit sagte das Gemeindeoberhaupt ein herzliches Vergelt’s Gott. Durch die vielen Baustellen, die Stauner als Kapo leitete, wurde gegenüber den Bürgern zum Einen das breitgefächerte Aufgabenfeld eines Bauhofes vor Augen geführt und zum Anderen jahrein jahraus bewiesen, daß hier von früh bis spät angepackt wurde und für Langeweile keine Zeit blieb. Paul erinnerte auch an das 25-jährige Jubiläum Stauners im öffentlichen Dienst am 1. Januar 2019.
Weinendes und lachendes Auge
Namens der Bauhofmannschaft und den Kollegen oblag es 2. Bürgermeister Alwin Schlamminger, sich zu bedanken und passende Worte zum Wechsel ins Rentnerdasein zu finden. Man sei heute mit einem weinenden, aber auch mit einem lachenden Auge beisammen. Viel erlebt habe man in all den Jahren, die Zusammenarbeit sei stets von Zusammenhalt und Kollegialität geprägt gewesen, lobte Schlamminger die menschliche Seite des Bauhofleiters. Daher falle der Abschied nicht leicht, Stauner habe zweifelsfrei positive Spuren hinterlassen. Und der Appell, daß er stets willkommen sei und seine einstige Mannschaft nicht vergessen solle, verstand sich angesichts dessen von selbst. Das lachende Auge bezog der Vizebürgermeister schließlich auf die kommende Zeit Stauners im wohlverdienten Ruhestand.
Nun Zeit für Hobbys
„Du hast es Dir vergönnt“, sprach er ihm namens seiner Kollegen zu. Dazu wünschte er noch viele Jahre Glück und Gesundheit, um seinen Hobbys und der Arbeit in Haus und Hof in Dalking-Dürrnwies nachgehen zu können. Mit einem Brotzeitkorb, einem Gutschein und einem „Ruhekissen“ bedankten sich Schlamminger und auch der langjährige Kollege sowie Schulhausmeister Stefan Spindler für das gute Miteinander. Mit einem Schluck Hochprozentigem ließ man zum Abschluß den scheidenden und freundschaftlich verbundenen Bauhofleiter hochleben.