Weiding.
Sie ist nachwievor unwahrscheinlich rüstig und geistig fit. Die Rede ist von Rosina Fischer aus dem Eichenweg in Weiding, die bei guter Gesundheit am Sonntag ins Gasthaus Feil zu ihrer Geburtstagsfeier eingeladen hatte. Auf 85 Lebensjahre kann sie mittlerweile zurückblicken. Dazu wünschten ihr neben ihrer Familie mit Tochter Rosi, den Enkelkindern und Urenkelkindern auch Vertreter von Pfarrei und Gemeinde alles erdenklich Gute und Gottes Segen. Pfarrgemeinderätin und zugleich Nachbarin Evi Haller gratulierte namens der Pfarrei Dalking und übergab der treuen Kirchgängerin Blumen und ein Geschenk. Auch Bürgermeister Daniel Paul schloß sich den Glück- und Segenswünschen an und hatte ebenfalls Blumen mitgebracht. Gesundheitlich war es dem früheren Dalkinger Pfarrer Erich Heitzer nicht mehr möglich, zum Geburtstag zu kommen. Für ihn war sie einst zehn Jahre als Pfarrersköchin im Einsatz.
Die Jubilarin, eine geborene Ascherl, erblickte am 29. März 1934 in Ränkam das Licht der Welt und wuchs dort mit vier Geschwistern auf, wovon heute noch ein Bruder und eine Schwester am Leben sind. Nach der achtjährigen Schulzeit in Ränkam arbeitete sie fleißig bei den Großeltern in der Landwirtschaft mit. Später war sie rund drei Jahre in Baden-Württemberg beruflich unterwegs, später noch drei Jahre in einem Krankenhaus in Köln. Im November 1957 heiratete sie in der Gemeindekanzlei in der alten Schule ihren Ehemann Georg Fischer aus Weiding, am Montag darauf folgte das Eheversprechen vor Gott in der Pfarrkirche Dalking. Pfarrer Michael Spießl segnete das junge Paar ein. Tochter Rosi wurde das Leben geschenkt und heute zählen neben den fünf Enkelkindern auch schon die beiden Urenkel Isabella und Adrian zur großen Familie der Jubilarin. In den Jahren nach der Hochzeit wurden sowohl Wohnhaus und Stallung neu gebaut und die Landwirtschaft noch lange weiterbetrieben. Zusätzlich engagiert sie sich seit 1980 beim Katholischen Frauenbund Dalking und ist dort bis heute ein stets gern gesehener Gast. Ihrem Ehemann Georg mußte sie im Juli 2004 ins Grab blicken. Neben ihrer Tätigkeit als Pfarrhaushälterin war sie vorher noch fünf Jahre als Köchin bei den Armen Schulschwestern in Cham beschäftigt. Von ihrer guten Küche haben sie stets geschwärmt, erinnert sich die „Fischer Rosl“ noch heute gerne daran zurück.