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80_Geb Ewald Schinabeck Döbersing

Einst der Gottesmutter ein "Haus" gebaut

Döbersing.
Er hat vor rund zehn Jahren zusammen mit seiner Familie der Gottesmutter ein „Haus“ an der Hagenbergstraße gebaut. Die schmucke Marienkapelle erfreut seither die Gläubigen und lädt zur Andacht und zum Gebet ein. Ewald Schinabeck, Erbauer dieses kleinen Sakralbaues, feierte am Dienstag seinen 80. Geburtstag. Und er tat dies nicht alleine. Eine große Gratulantenschar seitens Familie, Vereinen, Pfarrei und Gemeinde zeugte von der Wertschätzung gegenüber dem Jubilar.
20 Jahre Schützenmeister
An erster Stelle war es natürlich den Tannengrünschützen Döbersing eine Freude, ihrem Ehrenschützenmeister die herzlichsten Glückwünsche zu überbringen. Mit einer stattlichen Abordnung und Stefan Schaarhofer an der Spitze sagten sie dem Mann, der über 20 Jahre die Geschicke des Vereins mit viel Herzblut leitete, Vergelt’s Gott für seinen ehrenamtlichen Einsatz.
Auch die Freiwillige Feuerwehr Dalking schloß sich mit einer Truppe dem Gratulationsreigen an. Hier ist der Jubilar ebenfalls schon viele Jahre treues Mitglied. Sehr aktiv im Mannschaftskegeln war Ewald Schinabeck einst auch bei den Waltinger und Riedinger Keglerfreunden. Der Sportkegelclub gratulierte mit Vorsitzendem Christian Graf und Kassier Manfred Hiebl und wünschte noch viele gesunde Jahre. Glück- und Segenwünsche hatten schließlich noch die Vertreter von Pfarrei Dalking und Gemeinde Weiding im Gepäck. Pfarrer Jozef Turkiel und Pfarrgemeinderätin Angela Bierl gratulierten dem treuen Kirchgänger namens der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul, Bürgermeister Daniel Paul seitens der politischen Gemeinde. Auch sie hatten liebe Wünsche und Geschenke mitgebracht. Der Vertretungspfarrer aus Polen erhielt eigens eine kleine Führung in der kleinen Marienkapelle an der Hagenbergstraße.
Geboren „auf der Reim“
Der Jubilar wurde am 21. August 1938 in Döbersing „auf der Reim“ geboren und wuchs zusammen mit vier Geschwistern auf. Einem Bruder mußte die Familie schon in der Jugendzeit ins Grab blicken. Heute ist noch Schwester Emmi am Leben, die ebenfalls zur Feier gekommen war. Zuhause betrieb die Familie eine kleine Landwirtschaft, die Schulzeit verbrachte Ewald Schinabeck in Dalking. Anschließend war schon in jungen Jahren viel Arbeit angesagt, zuerst bei Landwirt Willi Fischer in Gschieß, dann bei der „Schloßbrauerei“ Brandl in Runding. Später  verschlug es ihn zum Gleisbau in den Stuttgarter Raum und schließlich als Baggerfahrer zur Baufirma Rippl nach Regensburg, wo er 35 Jahre bis zu seinem Renteneintritt im Dienst gestanden hatte. 1968 legte er hier die Prüfung zum Schachtmeister erfolgreich ab und kam so in den vielen Jahren seiner Arbeit auf dem Bau viele Regionen des Landes ab. In Lixenried lernte er seine Ehefrau Heidi kennen und lieben. Am 15. Februar 1963 traute Bürgermeister Michael Wutz das Paar in der Dalkinger Gemeindekanzlei. Pfarrer Franz Reitinger nahm ihnen tags darauf in der alten Pfarrkirche vor Gott das Eheversprechen ab. Zuerst wohnte die junge Familie in Lixenried, in den Jahren 1965 bis 1967 wurde in Döbersing ein Haus gebaut und im Mai 1967 bezogen.
Bald sieben Urenkel
Fünf Kindern, einem Sohn und vier Töchtern, schenkten die beiden das Leben. Heute zählen neun Enkel und bald schon sieben Urenkel zur großen Familie, die stets gerne zu Besuch nach Döbersing kommen. In den Jahren 2009 und 2010 wurde zur Ehre der Gottesmutter gegenüber der eigenen vier Wände eine schöne Marienkapelle gebaut, die ganze Familie half fleißig mit. Das Kleinod wird von Familie Schinabeck bis heute liebevoll gepflegt und instand gehalten. Vor allem das Schützenwesen war der Familie des Jubilars zeitlebens eine Herzensangelegenheit.