Weiding.
Eine würdevolle Feierstunde war wieder die jährliche Schul-, Berufs- und Studienabschlussehrung. Zu diesem festlichen Abend konnte Bürgermeister Daniel Paul nicht nur seinen Stellvertreter Alwin Schlamminger und Jugendbeauftragten Stefan Spindler, sondern auch viele Väter und Mütter der Geehrten begrüßen. Bevor jedoch die Auszeichnungsrunde sowie eine kleine Laudatio auf der Tagesordnung stand, zeigte das junge Nachwuchstalent am Klavier, die Schülerin Katharina Lemberger aus Weiding, mit ihrer Fingerfertigkeit wieder ihr Können am 120-Jahre alten Klavier, das vor zwei Jahren aufwendig restauriert wurde.
„Ihr steht heute im Mittelpunkt dieses Abends.“ Mit diesen Worten hob das Gemeindeoberhaupt die Anerkennung hinsichtlich der Einser-Elite der Gemeinde Weiding in diesem Abschlussjahr hervor. Er erinnerte an den Schulbeginn kommende Woche und fragte die jungen Gäste, inwieweit sie sich noch an ihre eigene Schultüte erinnern können. Denn die Schultüte, die sicherlich noch viele bei sich zu Hause haben, weist auf die schönste Zeit im Leben hin. Auf eine wohlbehütete Zeit unter dem Dach einer Schule, die sich vom Berufsleben deutlich unterscheidet. Freilich, so Paul, werde dies einem oft erst nach Beendigung der Schulzeit bewusst, wenn man mitten im Berufsleben verankert ist. „Mit Fleiß und Zielstrebigkeit habt ihr diese herausragenden Zensuren erreicht“, stellte der Rathauschef heraus. Damit hätten die jungen Gemeindebürger ein solides Fundament für ihr späteres Betriebsleben, das sicherlich hohe Erwartungen mit sich bringt, geschaffen. Auch sollen die Einserschüler Vorbilder sein für all jene, denen der Schul- bzw. Berufsabschluss noch bevorsteht.
Einen besonderen Wunsch brachte der Bürgermeister auch namens seiner beiden Kollegen Schlamminger und Spindler am Ende seiner Worte zum Ausdruck. Dass die Absolventen sich stets ihrer Wurzeln bewusst seien und egal wohin sie der berufliche Weg auch verschlage, wieder stets den Weg zu ihrer Heimat in der Gemeinde Weiding finden mögen. Auch legte er ihnen die Bedeutung und Wichtigkeit des Vereinslebens ans Herz. Denn nur mit Engagement und Einsatz für das Gemeinwohl können eine Gemeinde und eine Ortsgemeinschaft funktionieren, angefangen vom Feuerwehrwesen bis hin zu den sportlichen, gesellschaftlichen und kirchlichen Vereinen.
Bevor die drei Gemeindevertreter mit den Absolventen einzeln ins Gespräch kamen und zu den Leistungen mit einem kleinen Geschenkgutschein herzlich gratulierten, gab es erneut schöne und flotte Klänge von Katharina Lemberger auf dem Klavier. In gemütlicher Runde erfuhren die Gemeindevertreter in vielen interessanten Gesprächen noch so manche Motivationen und Ziele der jungen Absolventen. Kräftigen Applaus gab es nicht nur für die Leistungen der Schüler, sondern auch für die musikalische Bereicherung des Abends durch Katharina Lemberger. Bei einer kleinen Brotzeit zusammen mit den Eltern klang der feierliche Abend im Sitzungssaal des Rathauses aus.
Die geehrten Schüler und Absolventen:
Johannes Karl, Quali 2,00
Christina Lemberger, Abitur 2,00
Veronika Mühlbauer, staatlich anerkannte Heilerziehungspflegerin 2,00
Susanne Lemberger, Bachelorprüfung Studiengang Betriebswirtschaftslehre 1,93
Johanna Schinabeck, Erzieherin 1,89
Marcus Müller, Quali 1,80
Matthias Mühlbauer, Bauzeichner – Architektur 1,80
Thomas Fischer, Fachabitur (Technik) 1,70
Patrick Braun, Abitur 1,60
Madeleine Schäfer, Abitur 1,20
Christina Grundl, Abitur 1,20
Tatjana Karl, staatlich anerkannte Heilerziehungspflegerin 1,10
Andrea Lex, Wellness-Kosmetikerin 1,00
Sabrina Fischer, Zweite Juristische Staatsprüfung mit gutem Erfolg abgeschlossen