Weiding.
Viele herzliche Überraschungen gab es für das Jubelpaar Katharina und Xaver Söldner. Vor wenigen Tagen durften sie das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit feiern. Und die Überraschungen kamen von den lieben Familienangehörigen, von Tochter Brigitte und ihrer Familie, einschließlich der beiden Enkeltöchter Simone und Nadine. Eine besondere Urkunde mit vielen herzlichen Wünschen ziert seit dem Jubeltag das Eßzimmer der beiden Großeltern. Zudem schaute am Sonntag Bürgermeister Daniel Paul in der Rosenstraße in Weiding vorbei, um ebenfalls persönlich und namens der Gemeinde herzliche Glückwünsche zu überbringen. Mit einem Brotzeitkorb sowie einem Geschenk des Landrats wünschte er weiterhin Gesundheit und Gottes Segen. Auch über ein Schreiben des Bayerischen Ministerpräsidenten freuten sich die beiden Jubilare sehr.
Und beide sind seit Jahrzehnten fest mit der Gemeinde Weiding und Pfarrei Dalking verbunden. In vielen Vereinen sind beide bis heute aktiv mit dabei und stets gern gesehene Gäste. Sonntag für Sonntag besuchen sie die Heilige Messe. Xaver Söldner war zudem von 1972 bis 1990 im Gemeinderat Weiding aktiv und begleitete viele große Projekte in der Chambtal-Kommune. Auch die Gebietsreform erlebte er damals hautnah in der Kommunalpolitik mit.
Der Jubel-Bräutigam erblickte am 7. März 1938 in Tretting das Licht der Welt. Die Schule besuchte er in Zenching. Nach der Berufsausbildung zum Bierbrauer in Runding verschlug es ihn auch eine zeitlang nach München. Später war er beruflich als Fahrer unterwegs. Seine Ehefrau Katharina, eine geborene Althammer, wurde am 9. Oktober 1938 in Rieding geboren. Nach der Volksschulzeit in Runding erlernte sie den Beruf der Damenschneiderin bei Emma Ketterl in Kothmaißling. Nach beruflichen Einsätzen bei den Nähbetrieben Fisch in Cham und Selbach in Furth im Wald war sie bis zur Geburt von Tochter Brigitte 1972 bei der Schneiderei Lankes in Weiding beschäftigt.
Geheiratet haben beide am 6. November 1959 bei Bürgermeister Ludwig Speckner in Rieding. Tags darauf besiegelten sie bei Kaplan Bernward Bücherl in Rundings Pfarrkirche ihren jungen Ehebund. Anstelle einer Hochzeitsfeier unternahmen die Brautleute eine Wallfahrt zur Gnadenmutter nach Altötting. Als die frisch Vermählten im Jahr 1960 erfuhren, daß es in Weiding günstig Bauplätze gibt, wurde kurzerhand ein Grundstück für ein neues Eigenheim erworben. 1.000 Mark kostete seinerzeit der Baugrund in Weiding. So wurde 1960 und 1961 ein Haus gebaut und im Herbst 1961 bezogen. Tochter Brigitte erblickte das Licht der Welt und die beiden Enkeltöchter Simone und Nadine sind heute der Stolz der Großeltern. Dies war auch beider Jubel-Hochzeitsfeier wieder deutlich spürbar.