Weiding.
Das Wahlverhalten der zurückliegenden Jahre spricht eine eindeutige Sprache. Daher ist der Schritt, den die Gemeinde Weiding nun ab der kommenden Landtags- und Bezirkswahl geht, eine logische Folgerung. Der Gemeinderat Weiding einigte sich am Mittwoch-Abend auf nur mehr ein gemeinsames Wahllokal für die gesamte Gemeinde Weiding. Im Gegenzug werden die Briefwahlvorstände in Sachen Wahlhelfer verstärkt. Wenngleich die Ursache für die jüngste Diskussion auch am Wegfall des Wahllokals Weiding in der alten Turnhalle begründet liegt. Das Gebäude in der Bahnhofstraße, seit 2005 Wahllokal für den Stimmbezirk „Weiding I“, existiert nicht mehr, die letzte Wahl fand dort zum Bundestag im Herbst 2021 statt. So ist die Neuerung nun 45 Jahre nach der Gemeindegebietsreform 1978 ein bedeutender Schritt.
Ein Wahllokal in neuer Schule
Zur Landtags- und Bezirkswahl am 8. Oktober 2023 sind die Wählerinnen und Wähler der Gemeinde Weiding dann erstmals zum Urnengang in die neue Schule am Bürgermeister-Holmeier-Platz aufgerufen. Als Wahllokal wird hier der barrierefreie Verbindungsbau zwischen Schule und Sporthalle eingerichtet. Die bisherigen Wahllokale Dalking (Feuerwehrhaus) und Walting (Feuerwehrhaus) fallen zum selben Zeitpunkt weg. Dafür wird die Gemeinde die Briefwahlvorstände entsprechend personell aufstocken und verstärken. Denn bei den jüngsten Wahlen habe sich gezeigt, daß die Briefwahlvorstände in Sachen Arbeitsbelastung an ihre Grenzen kommen, personell und zeitlich zugleich, während die Wahlhelfer in den Wahllokalen die verbliebenen Urnenwähler in Sachen Auszählung längst bewältigt haben. Die Briefwahl habe einfach extrem an Bedeutung gewonnen, stellte Bürgermeister Daniel Paul zur Gemeinderatssitzung am Mittwoch fest. Quer durch die Kommunen des Freistaates werden Wahllokale reduziert und die Briefwahlvorstände ausgeweitet. Die zurückliegende Corona-Zeit habe diesen Trend zusätzlich verstärkt. So war die Abstimmung des Gremiums schlußendlich auch einstimmig, sich ab der kommenden Wahl auf nur mehr ein Wahllokal für die gesamte Gemeinde zu beschränken.
Rückbau des alten Fußweges
Erneut aufgegriffen wurden die Diskussion und die kürzlich stattgefundene Vor-Ort-Besichtigung des Gemeinderates am alten Fußweg vom Feuerwehrgerätehaus Dalking zur Pfarrer-Lukas-Straße und zum Kirchplatz. Zwischenzeitlich fand mit einem Baufachmann eine Inaugenscheinnahme der maroden Böschung und des baufälligen Weges statt. Der Rückbau und die Stabilisierung sind für den Spätsommer geplant. Der Gemeinderat vergab dazu einen Auftrag an die Firma Stefan Heitzer aus Arnschwang mit Kosten von rund 3.100 Euro.
Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung behandelte das Gremium Grundstücksangelegenheiten sowie eine Vertragssache mit dem Bayernwerk. Bei Letzterer wird der Bereich der neuen E-Ladesäulen des Landkreises zwischen Netto-Markt und Chambtal-Grundschule mit einer Straßenlampe ausgestattet. Das Bayernwerk stellt eine gebrauchte Pilzlampe zur Verfügung, die Gemeinde trägt die Kosten der Verkabelung und des Anschlusses.