Weiding.
Bauanträge, die örtliche Rechnungsprüfung und der Fuhrpark des Gemeindebauhofes sind die Schwerpunkte der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Dienstag gewesen. Bürgermeister Daniel Paul begrüßte neben den Mitgliedern des Gemeinderates auch das vierköpfige Personal des Bauhofes Weiding sowie Kämmerer Wolfgang Gruber und Schriftführer Christian Seebauer. Man habe in den vergangenen Jahren durch neue Gesichter eine schlagkräftige Bauhoftruppe entwickelt, nun müsse man in Sachen Fahrzeugausstattung nocheinmal nachbessern, um die Arbeitsabläufe und verschiedensten Einsatzgebiete optimal aus- und durchführen zu können. Viel Gedanken diesbezüglich hatte sich hier die Mannschaft um Bauhofleiter Alwin Schlamminger in den letzten Monaten gemacht. Es sei definitiv kein Schnellschuß, sondern wohl überlegt, welches Fahrzeug hier am Geeignetsten erscheint.
Außenanlagen in Eigenregie
Unter anderem wird der Bauhof Weiding in diesem Jahr die komplette Umsetzung und den Bau der Außenanlagen bei der neuen Kinderkrippe am Pfarrer-Spießl-Platz in Eigenregie übernehmen, ließ Paul die Mitglieder des Gemeinderates wissen. Damit sich auch das Gremium einen Überblick verschaffen könne, hatte Schlamminger zusammen mit Geschäftsleiter Andreas Engl seitens der Rathaus-Verwaltung eine Übersicht über alle Fahrzeuge und Gerätschaften des Bauhofes zusammengestellt. Mit Bagger, Lader und auch dem Kleinfahrzeug „Holder“ habe man in den zurückliegenden Jahren bereits in wichtige und mittlerweile unverzichtbare Fahrzeuge investiert, betonten Paul und Schlamminger in ihren Ausführungen. Nun gehe es um ein Allzweckfahrzeug vom Typ Hansa, das die Bauhoftruppe nicht nur zu jeder kommunalen Baustelle begleiten soll, sondern auch in Sachen Winterdienst eine wichtige Aufgabe übernehmen kann. Man könne es auch als einen Unimog im Kleinformat und robusten Allrounder bezeichnen, meinte Schlamminger abschließend. Kämmerer Gruber erläuterte die Möglichkeiten der Finanzierung, über die man sich ebenfalls im Vorfeld Gedanken gemacht habe.
Inklusive Winterdienstausstattung
Nach so mancher Frage seitens der Gemeinderatsmitglieder hinsichtlich Nutzung, Auslastung und Funktionalität beschlossen die Räte ohne Gegenstimme die Anschaffung dieses flexiblen Geräteträgers vom Typ Hansa im Haushaltsjahr 2024 inklusive Winterdienstausstattung mit einer Bruttoinvestition in Höhe von rund 190.000 Euro. Der Beschluß beinhaltete zugleich die Veräußerung des alten Geräteträgers Fendt aus dem Jahr 1974.
Ein alljährlich wiederkehrender Gemeinderatsbeschluß befaßte sich mit dem Kostenersatz für Technische Hilfeleistungen der Freiwilligen Feuerwehren. Dem Gemeinderat wurde seitens der Verwaltung eine Auflistung über die Einsätze im Jahr 2023 vorgelegt. Anhand dieser Grundlage entschied das Gremium, der FFW Weiding 2.378,05 Euro, der FFW Dalking 946,40 Euro, der FFW Pinzing-Friedendorf 11,00 Euro und der FFW Walting 55,00 Euro zu erstatten.
Neuer Beitrag für Schullandheim
Einem Antrag seitens Bürgermeister Wolfgang Daschner aus Gleißenberg zugunsten des Schullandheimwerkes Niederbayern-Oberpfalz wurde stattgegeben. Der lange Jahre unangetastete Mitgliedsbeitrag von jährlich 25,56 Euro, was einst 50 DM entsprachen, wurde auf 50,00 Euro angehoben.
Verschiedene Bauantragsangelegenheiten waren am Dienstag-Abend ebenfalls Formsache. So soll in Gschieß ein Betriebsleiterwohnhaus mit Einliegerwohnung und Doppelgarage entstehen, in der Weidinger Hauptstraße wird ein altes Wohnhaus um einen Windfang, Dachgauben und Lagerraum erweitert und in der Döbersinger Gibachtstraße wird ein Heuboden zu einem Mehrgenerationenhaus mit Dachgeschoßausbau und drei Wohnungen umgebaut. Auch eine Genehmigungsfreistellung zu einem Dachgeschoßausbau in der Hagenbergstraße in Döbersing erhielt grünes Licht.
Abschließend und etwas ausführlicher wurde im öffentlichen Teil der Sitzung das Ergebnis der örtlichen Prüfung der Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2022 behandelt. Der Rechnungsprüfungsausschuß unter dem Vorsitz von Gemeinderat Wolfram Dischner hatte sich dazu wenige Tage vor Weihnachten getroffen und die Akten gesichtet. Besondere Beanstandungen und Feststellungen wurden nicht getroffen, 2. Bürgermeister Schlamminger leitete den Tagesordnungspunkt und empfahl die Entlastung, die einstimmig getroffen wurde.