Weiding.
In Wort und Bild ließ Bürgermeister Daniel Paul am Donnerstag-Abend das kommunale Jahr 2020 ausklingen und hatte für die Mitglieder des Gemeinderates die wichtigsten Ereignisse, Aktivitäten und gemeindlichen Maßnahmen zusammengefaßt. Wenn man ein Jahr nicht vorhersehen konnte, dann war es in den letzten Jahrzehnten gewiß das Jahr 2020, so Paul in seinen nachdenklichen Worten eingangs. Daß das Vereinsleben gänzlich zum Erliegen gekommen sei, schmerze uns alle sehr, doch aus kommunaler und arbeitstechnischer Sicht verlief das Haushaltsjahr 2020 gleich vielfältig und ereignisreich als die letzten Jahre, hob der Bürgermeister heraus. Entgegen der Annahme im Haushaltsplan, für dieses Jahr ein Darlehen in Höhe von 180.000 Euro zu benötigen, konnte auf dieses erfreulicherweise verzichtet werden. Die Gesamtverschuldung der Gemeinde Weiding sinkt somit wiederum um 350.000 Euro auf 3,2 Millionen zum Jahresende. Das Gemeindeoberhaupt ließ zum Einen die drei größten Maßnahmen im Jahr 2020 kurz Revue passieren und ging zum Anderen auch auf so manche weitere Baustelle in der Gemeinde ein. Das neue Baugebiet zählte heuer zweifelsfrei zu den größten Projekten in der jüngsten Geschichte der Gemeinde. Die Erschließung der 18 Parzellen „An der Europaallee“ ging reibungslos über die Bühne. Im Juni war schließlich alles fertig. Die ersten Häuser stehen bereits im Rohbau. Zusammen mit dem Grunderwerb weist dieses Baugebiet ein Volumen von einer Million Euro auf.
Schulsportanlagen im Frühjahr fertig
Weiter werkelten die Baumaschinen in unmittelbarer Nachbarschaft auf dem Gelände der Chambtal-Grundschule. Hier baut die Gemeinde zusammen mit der SG Chambtal die Freisportanlagen. Der Allwetterplatz wurde im Sommer fertiggestellt, am Rasenspielfeld wird noch gearbeitet. Hier rechnet man im nächsten Frühjahr mit einem Abschluß der Arbeiten. Die Gesamtkosten betragen hier rund 400.000 Euro. Und als drittes großes Projekt nannte der Rathauschef die umfangreichen Arbeiten im Friedhof Weiding. Diese Maßnahme lief völlig in Eigenregie über die drei Männer des Bauhofes Weiding, die immer wieder von Fachfrau Elke Amberger entsprechend beraten wurden. Daß diese erstmalige Errichtung von Urnengrabanlagen absolut gelungen sei, das dürfe man oft aus den Reihen der Friedhofsbesucher hören, freute sich Paul und gab das Lob an die Bauhofmannschaft weiter. Im nächsten Frühjahr stehe nun dasselbe Projekt auf dem gemeindlichen Friedhof in Dalking an.
Als weitere Maßnahmen, gespickt mit einigen Fotos nannte der Bürgermeister abschließend die Fortsetzung der Gaserschließung in Weiding und seit wenigen Wochen auch in Dalking. Hier wird das Jahr 2021 einen Schwerpunkt bilden, nicht zuletzt auch aufgrund der dort zusätzlich laufenden Erschließung mit Glasfaser in jedes Haus. Der Dachsweg in Pinzing wurde in Eigenregie verlängert und in der Chambtal-Grundschule wurde die alte Windows-95-Steuerung der Heizung auf ein zeitgemäßes System umgestellt. Der Bauhof Weiding erhielt nach 40 Jahren neue Rolltore sowie Schwerlastregale zur geordneten Lagerung von Materialien. Für das kleine Kommunalfahrzeug „Holder“ wurde im Herbst noch ein Anhänger erworben.
Vielfältiges Vergelt’s Gott
Paul war es abschließend ein Anliegen, sich bei allen zu bedanken, die mit zum Gelingen der kommunalen Arbeit beitragen. Er richtete dabei seinen Blick auch auf das neue Gremium, das seit Mai dieses Jahres die Geschicke der Gemeinde leitet und konstruktiv und harmonisch an einem Strang ziehe. Auch in den Einrichtungen der Gemeinde werde jahrein jahraus wertvolle Arbeit geleistet. Ein besonders Vergelt’s Gott ging an die beiden Stellvertreter im Amt, 2. Bürgermeister Alwin Schlamminger und 3. Bürgermeister Christian Spindler. Mit guten Wünschen auf ein, so Gott will, hoffentlich besseres Jahr 2021 und einer Zusammenkunft in den wieder stattfindenden Vereinsveranstaltungen quer durch die Gemeinde schloß das Gemeindeoberhaupt seine Ausführungen.