Walting.
Zwei Christmetten gab es heuer in der Expositurkirche Walting. Am Nachmittag wurde dieses spezielle Angebot gemacht, um auch den Kindern und Senioren die Teilnahme an der gottesdienstlichen Feier der Christnacht zu ermöglichen.
Und zahlreiche Gläubige nahmen diese Feier am Nachmittag wahr, um sich der Menschwerdung Gottes ganz besonders bewußt zu werden. Freilich, eine volle Kirche wie man es sonst gewöhnt ist, gab es heuer definitiv nicht. Pfarrer Joseph Kata freute sich über den dennoch guten Besuch und sagte ein herzliches Vergelt’s Gott für den schönen Kirchenschmuck und die Vorbereitungen in den Tagen vor Weihnachten. Anstelle der Lesung wurde ein gesprochenes Rollenspiel in den Wortgottesdienst eingebaut. Claudia Rädlinger hatte hier ein passendes Stück herausgesucht und entsprechend angepaßt. Die drei Brüder Jonas, Simon und Philipp Mückl trugen das Stück im Altarraum vor und nahmen die Gläubigen mit hinein in das Geschehen in Betlehem vor über 2000 Jahren. Organistin Regina Müller sorgte für die musikalische Umrahmung. Am Abend zur Christmette gaben dann der Kirchenchor Walting in Kleinbesetzung sowie ein Bläserquartett der liturgischen Feier eine besondere musikalische Note. Pfarrer Joseph Kata zitierte einen Weihnachtswunsch eines Kindes. „Lieber Gott, kannst Du bitte das Jahr 2020 löschen, es ist mit einem Virus infiziert“. Was in EDV-technischer Hinsicht leicht machbar ist, gehe jedoch im echten Leben nicht so einfach. Dennoch müsse man zuversichtlich in die Zukunft blicken. Weihnachten und die Menschwerdung Gottes seien dazu ein idealer Anlaß. Auch die Gottesdienste am Christtag, am Stephanitag und zur Heiligen Familie waren in der Expositurkirche trotz der aktuellen Situation und den beschränkten Platzverhältnissen recht gut besucht.