Weiding.
Kurzweilig und mit vielen tollen Eindrücken gespickt ist der Vereinsausflug der Freiwilligen Feuerwehr Weiding am zurückliegenden Wochenende gewesen. Drei Tage machte sich die Truppe um Vorsitzenden Christian Peinkofer auf, um die Vierländerregion am Bodensee zu erkunden. Ein Tag dabei gehörte komplett der Schweiz. Als Reisleiter fungierte dabei Daniel Paul, der die Region in den vergangenen 15 Jahren wie seine Westentasche kennengelernt hat. Und so verstand es sich von selbst, daß viele Tips und Infos, die sonst nur Einheimische kennen, sich auch für die Reisegruppe aus Weiding zu einem großen Vorteil erwiesen. So machten sich die Ausflügler am frühen Freitag-Morgen mit Busfahrer Werner Wess seitens der Firma Baumgartner aus Cham auf, um in Richtung Südwesten des Freistaates zu starten. Peinkofer stand die Freude angesichts des vollen Busses und der Tatsache, daß seit dem Tag der Anmeldung niemand absagen mußte, ins Gesicht geschrieben. Er ließ wissen, daß der letzte Ausflug nun schon etliche Jahre zurückliegt. Südtirol und Dresden waren seinerzeit die Ziele.
Fahrt in den Sommer
Während es im Landkreis Cham noch regnete, kam während der Fahrt Zug um Zug die Sonne zum Vorschein und bereits bei der ersten Pause in Landsberg am Lech stellten die Mitreisenden auf Sommerbekleidung um. Anvisiert wurde kurz nach Mittag die Insel Mainau, die aktuell schon mit vielen Rosenblüten die Besucher erfreut. Der Rundgang durch die Blumeninsel und eine Einkehr im Biergarten waren hier schon der erste Höhepunkt des dreitägigen Ausflugs, wobei selbst die Überfahrt mit der Autofähre zwischen Meersburg und Konstanz für viele erstmalig war und somit ein Erlebnis darstellte. Der Abend stand schließlich der Reisegruppe in Friedrichshafen zur freien Verfügung. Hier wurde auch Quartier bezogen und die Uferpromenade bei wolkenlosem Himmel und Sonnenschein erkundet. Einen ebenso stahlblauen Himmel erlebten die Weidinger dann auch am Samstag, als es frühmorgens auf kürzestem Weg über Konstanz und dem angrenzenden schweizerischen Kreuzlingen in die Eidgenossenschaft ging. In Stein am Rhein, wo der Bodensee wieder zum Fluß wird, besuchte man die dortige einmalig schöne Altstadt mit ihrem Markttreiben, um dann gegen Mittag mit dem Ausflugsschiff auf dem glasklaren Hochrhein zur Kantonshauptstadt Schaffhausen zu gelangen.
„Rhyfall“ beeindruckt alle
Von dort ging es nur wenige Kilometer auf die Zür’cher Seite des Rheinfalls zum Schloß Laufen. Die tosenden Wassermassen hinterließen hier die größten Eindrücke und spiegelten einmal mehr die Gewalten der Natur wider. Auf den Terrassen, die bis in die Gischt des Wassers hineinreichen entstanden hier viele Schnappschüsse und Fotos zur Erinnerung an dieses Erlebnis. Über die Brücke der schweizerischen Bundesbahn marschierten die Ausflügler schließlich auf die Neuhauser Seite des Rheinfalls, nun im Kanton Schaffhausen. Hier konnte man von den Biergärten und Terrassen der Restaurants einen schönen Panoramablick auf die Wassermassen des Hochrheins sowie auf das Rheinfallbecken genießen. Mit leichtem Sonnenbrand und durchgeschwitzter Kleidung ging es über Stockach und Überlingen zurück nach Friedrichshafen, wo man sich gemeinsam zum Abendessen verabredete. Der letzte Tag gehörte schließlich wieder heimischem Boden. Das bayerische Lindau im Bodensee mit seinem allseits bekannten Hafen, dem Löwen und dem neuen Leuchtturm war hier das erste Ziel des Sonntags. Gegen Mittag genoß man zum Abschluß der dreitägigen Reise noch den einmaligen Ausblick vom knapp 1.100 Meter hoch gelegenen Pfänder bei Bregenz im österreichischen Vorarlberg. Mit der Seilbahn ging es binnen weniger Minuten hinauf, und die Blicke reichten weit in den Westen und machten die Wassermassen des Bodensees einmal mehr deutlich und sichtbar. Eine Brotzeitpause in Mamming an der Autobahn 92 rundete den Sonntag schließlich ab.