Weiding.
Der Großteil der Tagesordnungspunkte der letzten Gemeinderatssitzung im Rathaus Weiding beinhaltete wieder zahlreiche Bauanträge, bei denen es galt, das gemeindliche Einvernehmen zu erteilen. So gab es gegen einen Antrag auf Vorbescheid zur Aufstockung eines Wohnhauses und einer Garage in der Weidinger Buchenstraße sowie einem Bauantrag zur Erstellung einer Trockenmauer im Ortsteil Neumühlen keine Einwände. Auch gab es grünes Licht für zwei gewerbliche und zwei private Bauanträge. So stimmten die Gemeinderatsmitglieder einem Einfamilienwohnhaus mit Doppelgarage im Baugebiet Reisach-Sperberweg und einem Wohnhaus mit Einliegerwohnung und Garage im Baugebiet Döbersing-Rohrfelder sowie der Erweiterung einer gewerblichen Lagerhalle in der Dalkinger Straße in Weiding und dem Anbau einer Kantine an einen Betrieb im Gewerbepark einstimmig zu.
Ausschreibung für Reisach startet
Der Tagesordnungspunkt zur Vorstellung der Planung zum Bau des Sperberweges in Reisach stand erneut auf dem Programm der öffentlichen Sitzung. Hierzu fand im Vorfeld eine Ortsbesichtigung mit den Gemeinderatsmitgliedern sowie Ingenieur Sebastian Riedl aus Furth im Wald statt. Nach der Beratung und Diskussion in der September-Sitzung hatte der Fachmann aus der Grenzstadt nun eine weitere Variante zum Bau des gewünschten Fußweges zwischen dem Baugebiet Sperberweg und der Ortschaft Reisach berechnet. Anstelle einer Asphaltierung oder festen Pflasterung käme eine Variante mit Rasengittersteinen wesentlich günstiger. Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, den Straßenbau „Sperberweg“ nun zügig auszuschreiben, um den Auftrag zeitnah vergeben zu können. Um die Kosten hinsichtlich des gewünschten Fußweges weiter zu minimieren, soll hier eine separate Ausschreibung, vor allem mit kleineren und ortsansässigen Firmen erfolgen.
Bezüglich der Kindergartengebühren war eine kleine Ergänzung zu beschließen. Bei der längsten Nutzungszeitstufe neun bis neuneinhalb Stunden täglich wurde der monatliche Beitrag auf Anregung des Amtes für Jugend und Familie um einen Euro erhöht. Somit sind zur vorigen Nutzungszeitstufe die gewünschten fünf Euro Unterschied gewährleistet. Der Beitrag dieser längsten Stufe beträgt nun für das erste Kind 96 Euro und für das zweite Kind 86 Euro. Auch bei ganz kurzen Besuchszeiten gab es eine dem Bedarf angepaßte Ergänzung.
10.000 Euro für neue Heizung
Eine außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von 10.000 Euro beschloß der Gemeinderat zum Thema „Einbau einer Erdgas-Heizungsanlage in das Betriebsgebäude der Kläranlage Weiding“. Hier wird seit dem Tag der Inbetriebnahme Ende der 1980er Jahre mit Strom geheizt. Nun wurde die neue Erdgasleitung bereits bis ins Weidinger Industriegebiet verlegt und somit auch die Kläranlage angeschlossen. Die Arbeiten zum Einbau der neuen Heizungsanlage werden größtenteils von den gemeindlichen Bediensteten übernommen, sodaß nur die Materialkosten sowie der Erdgasanschluß finanziell zu Buche schlagen. Bürgermeister Daniel Paul legte dazu ein Angebot der Firma TS Wellness- & Gebäudetechnik aus Dalking vor, das die Gastherme mit Edelstahlkamin und Gasanschluß sowie die Heizkörper und Materiallieferung beinhaltet. Der Einbau soll noch vor Wintereinbruch erfolgen. Der Gemeinderat gab einstimmig grünes Licht für diese Maßnahme mit einem Auftragsvolumen in Höhe von knapp 10.000 Euro.
Am Ende der öffentlichen Sitzung gab der Bürgermeister die Beschlüsse der nichtöffentlichen Sitzung vom 11. September bekannt. Darin ging es hauptsächlich um den Erwerb eines großen Grundstückes hinsichtlich der Erschließung eines Wohnbaugebietes.
Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung am vergangenen Donnerstag befaßte sich das Gremium erneut mit Grundstücksangelegenheiten, unter Anderem auch wieder zum neuen Baugebiet „An der Europaallee“ in Weiding, dessen Planung und Umsetzung nun zügig vorangebracht werden sollen.