Weiding.
Äußerst sportlich hat sich die Gemeinde Weiding in Sachen Erschließung des neuen Baugebiets „Weiding-Ost/Gstettenacker“ gezeigt. Keine 1 ½ Jahre sind vergangen, seit der Grunderwerb über die Bühne gehen konnte. Von der notariellen Beurkundung der acht Tagwerk großen landwirtschaftlichen Fläche an Aschermittwoch 2021 bis heute ist in Sachen Gemeinderatsbeschlüsse und verwaltungstechnischer Arbeit viel passiert. Es wurde ein komplettes Bauleitplanungsverfahren durchlaufen, alle Hürden im Vorfeld der Erschließungsplanung überwunden und die Erschließungsarbeiten vom Spatenstich bis heute nahezu fertiggestellt. Trotz der hohen Baupreise stehen nach wie vor viele bauwillige Familien in den Startlöchern und beabsichtigen, unmittelbar nach der Freigabe durch die Gemeinde zu beginnen. Auch die Nachfrage nach freien Bauplätzen in der Gemeinde ist weiterhin ungebrochen. Fast wöchentlich erreichen die Gemeinde diesbezügliche Anfragen. Die Firma Dankerl aus Selling hat im vergangenen Herbst den Zuschlag für die Bauarbeiten erhalten und das Großprojekt mit einem Kostenvolumen von 1,4 Millionen Euro unter Kapo Josef Heigl aus Pinzing tadellos gemeistert. Und ein besonderes Novum ist es, dass das Baugebiet mit Glasfaser der Deutschen Telekom eigenwirtschaftlich durch den rosaroten Riesen aus Bonn erschlossen wird. Aktuell befassen sich die Bauarbeiter schon zunehmends mit Abschlussarbeiten. Nächste Woche wird die Tragschicht eingebracht, bevor Ende Juli die Restarbeiten wie Feinschicht oder Humusarbeiten abgeschlossen werden. Somit sind binnen eines Jahres insgesamt 25 neue Parzellen entstanden, die bereits fast alle veräußert sind. Es sei eine Baustelle wie aus dem Bilderbuch, so die lobenden Worte von Bürgermeister Daniel Paul, vor allem im Hinblick auf die bauausführende Firma. Auch der große Regenrückstaukanal mit einem Durchmesser von 2,40 Meter und einer Länge von 105 Metern, der im März und April das südliche Baufeld prägte, stößt in der Bevölkerung auf breite Zustimmung. Dieses gigantische Bauwerk liegt direkt unter der Faustendorfer Straße und gewährt bestmöglichen Schutz vor Starkregenereignissen und Überflutungsgefahr im Ortsgebiet.