Weiding.
Die Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend hatte in der Hauptsache einen großen Schwerpunkt, die Erörterungen und Beschlussfassungen zur Bauleitplanung des neuen Baugebietes „An der Europaallee“ im Nordwesten Weidings. Bürgermeister Daniel Paul konnte dazu Dipl.-Ing. Christian Simeth seitens des Ingenieurbüros Altmann aus Chammünster herzlich begrüßen. Dieser hatte sich mit seinen Mitarbeitern in den vergangenen Tagen wieder intensiv mit den eingegangenen Stellungnahmen im Rahmen der Beteiligung der Behörden und Trägern öffentlicher Belange sowohl zu Bebauungsplan als auch zur 15. Änderung des Flächennutzungsplanes auseinandergesetzt und befasst. Er gab den Mitgliedern des Gemeinderates einen ausführlichen Sachstandsbericht mit dem Ziel, über die ausgearbeiteten Abwägungsvorschläge Beschluss zu fassen. So war es im Anschluss für das Gremium Formsache, den Bebauungsplan „An der Europaallee“ als Satzung zu beschließen und die 15. Deckblattänderung des Flächennutzungsplanes Weiding verbindlich festzustellen. Nachdem das Landratsamt die Flächennutungsplanänderung genehmigt hat, kann alles ortsüblich bekannt gemacht werden und die Bauleitplanung erlangt Rechtskraft. Eingangs befasste sich das Gremium jedoch mit zwei Baugesuchen. So gab es grünes Licht für einen Wohnhausneubau mit Doppelgarage „Am Dalkinger Berg“ in Dalking und für einen Wohnhausanbau mit Carport in der Bachstraße in Weiding. Bürgermeister Paul informierte am Ende der Sitzung über die Beschlussfassungen der nichtöffentlichen Sitzung vom 17. April. Hier ging es im Wesentlichen um Vertragsangelegenheiten zwischen Bayernwerk und Gemeinde hinsichtlich des neuen Baugebietes. Zudem sprach sich der Gemeinderat dafür aus, den Fußweg in Reisach in der ursprünglich geplanten und vergebenen Variante mit Rasengittersteinen auszuführen und diesen nach Fertigstellung nur für Fußgänger freizugeben. Weiter ging es um eine mögliche mittelfristige Trassenänderung eines Teilstücks der Straße „Im Gewerbepark“ im westlichen Bereich dieses Straßenverlaufes.
Im nichtöffentlichen Teil am Donnerstagabend befasste sich das Gremium mit dem Preis für einen Quadratmeter Bauland im neuen Baugebiet. Seitens der Verwaltung und des Bürgermeisters wurde dazu den Gemeinderatsmitgliedern eine Berechnungsgrundlage vorgelegt. So wurde abschließend für alle 18 Bauparzellen ein einheitlicher Preis von 69,00 Euro pro Quadratmeter festgesetzt. Zusätzlich ist für jede Bauparzelle eine Pauschale für den Erdgasanschluss in Höhe von 1.332,80 Euro zu entrichten. Die Bauverpflichtung (gemeindliches Wiederkaufsrecht) beläuft sich auf drei Jahre, beginnend ab der Bebaubarkeit Mitte des kommenden Jahres. Bereits am Donnerstagabend wurde über etliche Bewerbungen um einen Bauplatz entschieden.