Dalking.
Der Altar in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Dalking, er ist das Zentrum des Gotteshauses schlechthin. Dort haben sich am Sonntag-Nachmittag rund 40 Musiker, Sänger und Instrumentalisten eingefunden, um den Gläubigen eine ganz besondere Stunde in dieser Vorweihnachtszeit zu bereiten. Hans Ascherl, das kirchenmusikalische Urgestein schlechthin hatte hier wieder die Fäden in der Hand. Und die Freude bei den Verantwortlichen seitens Chöre und Pfarrei war groß. Pfarrer Franz Merl durfte die vielen Gläubigen eingangs herzlich begrüßen. Man hätte eine Stecknadel fallen hören, so andächtig lauschten die Pfarrangehörigen und viele Gäste aus Nah und Fern den musikalischen Klängen und adventlichen Weisen. Die große Dalkinger Pfarrkirche war bis nahezu auf den letzten Platz gefüllt. Die Stimmung im adventlich geschmückten Gotteshaus war am Gaudete-Sonntag sinnesgemäß voll Vorfreude auf das Kommen des Erlösers.
Gesang und Instrumentalklänge
Schöne Männer- und Frauenstimmen als auch junge Talente sowie der stimmgewaltige und doch wieder den Melodien der Adventszeit entsprechend dezenten Stimmen des Dalkinger Kirchenchores erfreuten die Besucher aus Nah und Fern. Ein nicht minderer Hörgenuß waren auch die Instrumentalklänge der Chambtaler sowie der Darbietungen der beiden Dalkinger Mädels Nina & Kathi. Und so hatte jede Gruppe ihren eigenen musikalischen Charakter, der sich hervorragend in das Gesamtensemble dieser musikalischen Stunde einfügte. Für weitere nachdenkliche und passende Wortbeiträge sorgte Kurt Meier. Anstelle von Materiellem sollten wieder die Mitmenschen in den Vordergrund gerückt werden, so der Redner nachdenklich. Mit dabei hatte er auch eine Herbergssuche aufgeteilt auf Solisten und einen einleitenden Wortbeitrag. Ein in sich stimmiges Duo bildeten dabei Karin und Fabian zusammen mit den Chambtalern und dem Stück „Maria ach verzeih“. Weitere Wortbeiträge und Geschichten wurden auf der Gitarre dezent untermalt.
Zum Abschluß alle Register
Auch die traditionellen Weisen aus dem Mund der Halmberger Sänger wie das „Rorate“ oder das Verkündigungslied „Etz kimmd de heilig Weihnachtszeit“ durften in dieser berührenden Stunde nicht fehlen. Ein besonderer musikalischer Tupfer waren zweifelsfrei auch wieder Nina & Kathi mit ihren klaren Stimmen sowie Gitarre und Harfe. Beide sind mittlerweile schon nicht mehr von vielen kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen in Pfarrei und Gemeinde wegzudenken. Alle Register zog abschließend der Kirchenchor in unterschiedlichen und perfekt aufeinander abgestimmten Tönen mit dem schönen Lied „Gottes Sohn ist geboren heut“.
Alles in allen ein rundum gelungenes Adventssingen, das viel Aufwand und Vorbereitungen bedurfte. Der Geistliche bedankte sich namens aller Zuhörer für die Mühen zu Ehren des kommenden Heilands. Alle seien von tiefer Freude erfüllt. „Freut euch im Herrn“ zitierte der Priester aus dem Tagesgebet des Gaudete-Sonntages. Den Abschluß bildete diesmal nicht ein stimmgewaltiges Lied, sondern der Andachtsjodler aus der Bauernmesse, der vom Kirchenchor angestimmt und anschließend mit allen Gläubigen zusammen gesungen wurde. Zum Ausklang des besinnlichen Nachmittages hatte der Pfarrgemeinderat Dalking noch alle Beteiligten zu einer wärmenden Tasse sowie Weihnachtsgebäck in den Mehrzweckraum eingeladen.