Weiding.
Vollzählig versammelten sich die Mitglieder des Gemeinderates Weiding am Sonntagvormittag, um zusammen mit Bürgermeister Daniel Paul einige Ziele quer durch das Gemeindegebiet anzusteuern und sich dabei über aktuell laufende und zeitnah beginnende Maßnahmen vor Ort zu informieren. Paul bedankte sich vorab bei Gemeindebedienstetem Josef Engl, der die 16-köpfige Gruppe sicher durch die Chambtal-Gemeinde chauffierte. Erstes Ziel war die Großbaustelle am Friedhof Weiding mit der Besichtigung der bereits weit fortgeschrittenen Umgestaltung. Fleißig werkelt hier der Bauhof seit Mai dieses Jahres, um dem östlichen Bereich des Gottesackers ein neues Gesicht zu verleihen. Nach dem Abbruch des alten Leichenhauses ging es nun daran, erstmals Urnenerdgräber in verschiedenen Gestaltungsvarianten anzubieten. Die Gemeinderatsmitglieder zeigten sich beeindruckt von der werdenden Anlage, die künftig allen Formen und Wünschen des heutigen Bestattungstrends entspricht. Weiter ging es ins Bergdorf Walting, wo viele Gemeinderäte erstmals den großen Bolzplatz am Lindbühl betraten. Das von den Waltingern liebevoll bezeichnete Waldstadion wurde im vergangenen Winter vom dichten Baumbewuchs befreit und soll nun mit einer neuen Einzäunung wieder eine schöne Spielstätte für die Waltinger Kinder werden. Einen längeren Aufenthalt gab es anschließend beim alten Feuerwehrgerätehaus Dalking. Die Pächterfamilie Macht gab den Ausflüglern einen Sachstandsbericht über deren Betriebsstätte im Ortskern Dalking und eventuell geplante Umbaumaßnahmen, vor allem im Hinblick auf das alte Feuerwehrdomizil. Der Gemeinderat Weiding bedankte sich für diese zahlreichen Informationen vor Ort und versprach, sich den Wünschen in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen anzunehmen. Kaum war man in den Bus eingestiegen, war die Weiterfahrt am neuen Gerätehaus sogleich wieder beendet. Nach Inaugenscheinnahme der Zaunanlage mit Anregungen zur stabileren Befestigung der Metallverankerungen machte sich die Gruppe auf den Weg zum angrenzenden Friedhof Dalking, um auch diesen hinsichtlich der im Frühjahr geplanten Baumaßnahme zu inspizieren. Analog zu den Arbeiten im Friedhof Weiding soll auch die Dalkinger Anlage verschiedene Urnenerdgräber erhalten. Bei der Begehung vor Ort war man sich darüber einig, den parallel zur Friedhofsmauer verlaufenden Weg vom Leichenhaus bis zum hinteren Eingangstor mit in die Planung aufzunehmen und diesen zu pflastern. Der Wunsch wurde dabei laut, sich vor Begin der Baumaßnahme im Frühjahr noch einmal mit der Planerin, Frau Elke Amberger aus Weiding, zu besprechen. Das Gemeindeoberhaupt sah dies ebenfalls als sinnvoll an, da die gesamte Beratung, Vorstellung und schlussendlich auch Beschlussfassung zu den Gestaltungsvorschlägen noch vom Gemeinderat der vorigen Legislaturperiode abgesegnet wurde. Den Abschluss der Fahrt bildete eine Runde über die schöne Aussicht am Reisacherbergeweg in Döbersing sowie über das im Volksmund genannte „Moas“ zwischen Dalking und Döbersing. Der Bürgermeister lobte das Engagement der Döbersinger, die den Aussichtspunkt am oberen Reisacherbergweg mit einer Holzüberdachung und Sitzgelegenheit in Eigenregie gestaltet haben. Auch informierte er die Gemeinderatsmitglieder über die Maßnahmen seitens des Naturparkvereins Oberer Bayerischer Wald. Pünktlich zur mittäglichen Stund kehrte man mit vielen neuen Eindrücken wieder nach Weiding zurück. Man war sich einig, eine diesbezügliche Fahrt im nächsten Jahr erneut durchzuführen.