Weiding.
Es war eine große Geburtstagsfeier mit der lieben Familie, den Vertretern von Pfarrei, Gemeinde und Vereinen sowie Nachbarn und Freunden. Katharina Söldner feierte bei sehr guter Gesundheit am Samstag im Gasthaus Feil in Weiding ihr 80. Wiegenfest und viele waren ihrer Einladung gefolgt. Bis aus Norddeutschland war Besuch angereist. Hier überraschten Verwandte die Jubilarin. Auch eine Enkeltochter kam bis aus Frankreich zum Geburtstagsfest nach Weiding.
Namens der Pfarrgemeinde Dalking gratulierten Pfarrer Franz Merl und Pfarrgemeinderätin Pauline Raab der treuen Kirchgängerin und wünschten weiterhin Gesundheit und Gottes Segen. Diesen Segenswünschen schloß sich auch Bürgermeister Daniel Paul an, der ebenfalls Blumen mitgebracht hatte. Auch in vielen Vereinen ist die Jubilarin bis heute aktiv und stets gern gesehenes Mitglied. So kamen Abordnungen seitens Frauenbund, Sportverein und Gartler. Vizevorsitzende Anke Stauner dankte mit Edeltraud Herold namens des KDFB Dalking für die Treue zum Verein, OGV-Chefin Roswitha Spießl wünschte mit einer Abordnung alles erdenklich Gute und Angela Stuber sowie Melanie Haas waren im Auftrag des SV Weiding, Abteilung Turnen gekommen, um dem treuen Mitglied zum Wiegenfest zu gratulieren und für die langjährige Mitgliedschaft Vergelt’s Gott zu sagen.
Katharina Söldner, eine geborene Althammer, erblickte am 9. Oktober 1938 in Rieding das Licht der Welt und wuchs zusammen mit einem Bruder auf. Ihr Vater war im „Blauberg“ beschäftigt und ernährte damit die Familie. Die Jubilarin besuchte acht Jahre die Volksschule in Runding und feierte in der dortigen Pfarrkirche auch ihre Erstkommunion. Nach der Schulzeit erlernte sie den Beruf der Damenschneiderin bei Emma Ketterl in Kothmaißling. Nach beruflichen Einsätzen bei den Nähbetrieben Fisch in Cham und Selbach in Furth im Wald war sie bis zur Geburt von Tochter Brigitte 1972 bei der Schneiderei Lankes in Weiding beschäftigt.
Ihren Ehemann Xaver Söldner heiratete sie am 6. November 1959 bei Bürgermeister Ludwig Speckner in Rieding. Tags darauf nahm ihnen Kaplan Bernward (schreibt man so!) Bücherl in Rundings Pfarrkirche vor Gott das Eheversprechen ab. Anstelle einer Hochzeitsfeier unternahm das frisch vermählte Paar eine Wallfahrt zum Gnadenort Altötting in Verbindung mit einem Kurzurlaub in der Rosenheimer Gegend. Als das junge Paar im Jahr 1960 erfuhr, daß es in Weiding günstig Bauplätze gibt, wurde kurzerhand ein Grundstück für ein neues Eigenheim erworben. 1.000 Mark kostete seinerzeit das neue Fleckerl Heimat in Weiding. So wurde 1960 und 1961 ein Haus gebaut und im Herbst 1961 bezogen. Tochter Brigitte erblickte das Licht der Welt und die beiden Enkeltöchter Simone und Nadine sind heute der Stolz der Großeltern. Neben ihrem Haushalt war die Jubilarin zusätzlich in Sachen Heimarbeit aktiv. Die beiden Enkeltöchter hatten einen schönen mit Musik hinterlegten Bilderreigen am Bildschirm vorbereitet, der die acht Jahrzehnte ihrer Oma mit vielen Erinnerungen widerspiegelten. Dafür gab es von den Geburtstagsgästen viel Applaus.