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80_Geb Anneliese Boxhorn Weiding

Annelies Boxhorn feiert 80. Geburtstag

Weiding.
Die Lebensgeschichte von Annelies Boxhorn aus der Weidinger Angersiedlung stimmt nachdenklich. Seit ihrer Kindheit mußte sie so manches schwere „Packerl“ tragen und hat dennoch ihren Mut und ihre Lebensfreude nicht verloren. Am Montag-Abend durfte sie im Kreise ihrer großen Familie im Gasthaus Feil ihr 80. Wiegenfest feiern. Bereits im Vorfeld gratulierte Maria Prasch seitens des Pfarrgemeinderates und der Pfarrei Dalking. Zur Feier selbst gesellte sich auch Bürgermeister Daniel Paul, der mit Blumen Gesundheit und Gottes Segen wünschte. Eine große Überraschung im Gratulationsreigen war ein jüngst aufgenommenes und gerahmtes Gruppenfoto aller Familienmitglieder, besonders der Enkel- und Urenkelkinder. Die Freude stand dabei der Oma und Uroma ins Gesicht geschrieben. Auch feierte mit ihr ihre einzige Schwester Irmgard mit deren Familie.
Am 19. September 1942 erblickte die Jubilarin, eine geborene Plötz, in Weiding das Licht der Welt. Da ihr Vater genau einen Tag nach der Geburt im Kriegsjahr 1942 an die Ostfront geschickt wurde, durfte sie ihn nicht mehr kennenlernen. Er kam nicht mehr aus Rußland nach Hause. Wenige Monate vor der Einschulung und im Kindesalter von fünf Jahren wurde sie an der Hauptstraße in Weiding von einem LKW erfaßt und vor allem an den Füßen sehr schwer verletzt. Ein Schulbesuch vor Ort in Dalking war aufgrund der starken Gehbehinderung nicht mehr möglich. So kam sie in ein Waisenhaus nach Metten, wo sie auch sechs Jahre die Grundschule besuchte. Anschließend ging es nach München-Harlaching, dort lebte sie in einem Internat ausschließlich für Gehbehinderte mit gleichzeitigem Schulbesuch der siebten und achten Volksschulklasse. Es folgten noch drei Jahre Handelsschule, ehe sie bei der Allianz-Versicherung und später im Rathaus München-Pasing ihren beruflichen Werdegang fortsetzte. Der Bezug zum Weidinger Elternhaus war über Jahre hinweg nicht gegeben, bedauert sie in unserem Gespräch. Ihren Ehemann Josef Boxhorn lernte sie auf dem Weg in die Landeshauptstadt kennen. Mit 19 Jahren wurde schließlich geheiratet. Bürgermeister Karl Holmeier traute das junge Paar am 13. Oktober 1961 in der Gemeindekanzlei Weiding. Tags darauf ging es nach Altötting, wo zusammen mit vielen weiteren Paaren die kirchliche Hochzeit stattfand. Die Situation am damaligen Wohnort, einer Neubausiedlung in Oberschleißheim ohne Einkaufsmöglichkeit veranlaßte die junge Familie schlußendlich, nach Weiding zurückzukehren und sich dort vier eigene Wände zu errichten. Nach kurzer Bauzeit war im Dezember 1968 das neue Eigenheim in der Weidinger Angersiedlung soweit bezugsfertig. Den Kindern Helmut, Günter, Doris, Jürgen und Josef wurde das Leben geschenkt. Zwischenzeitlich freut sich die stolze Oma und Uroma über die Enkelkinder Matthias, Stefanie, Sebastian und Laura sowie die beiden Urenkel Sarah und Johannes. Zeitlebens war sie für ihre Familie der Mittelpunkt und verrichtete nebenbei den Haushalt. Im Februar 2005 mußte sie ihrem Ehemann Josef ins Grab blicken. Dennoch unternahm sie immer wieder gerne Busfahrten und Ausflüge und ist bis heute ein fröhlicher und dankbarer Mensch geblieben.

Eine große Freude bereitete der Jubilarin Annelies Boxhorn (Mitte, Blumen) der Besuch der großen Familie mit den Kindern, Enkel- und Urenkelkindern zum 80. Wiegenfest in Weiding.