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Marienkirche Weiding innen

600.000 Euro für Erschließung des neuen Baugebietes

Weiding.
Zügig von statten ging die Gemeinderatssitzung am Mittwoch-Abend im Rathaus Weiding. Ingenieur Christian Simeth seitens des Büros Altmann aus Chammünster hatte für die Mitglieder des Gemeinderates die Ergebnisse zur Submission hinsichtlich des neuen Baugebietes „An der Europaallee“ vorbereitet. Es fand ein guter Wettbewerb statt, insgesamt fünf Bieter hatten sich um die Erschließungsarbeiten zu den Verkehrs- und Abwasseranlagen beworben und Angebote abgegeben, so der Fachmann aus Chammünster. Das wirtschaftlichste Angebot darf das Bauunternehmen Rädlinger aus Windischbergerdorf für sich beanspruchen. Mit einem Gesamtkostenvolumen für Straßen- und Kanalbauarbeiten in Höhe von rund 600.000 Euro brutto erhielt es einstimmig den Zuschlag zur Bauausführung. Die komplette Fertigstellung ist mit Juni nächsten Jahres ebenfalls fest vereinbart. Eventuell ist sogar noch in diesem Jahr ein Baubeginn möglich. Bürgermeister Daniel Paul bedankte sich bei Simeth für die kompetente Begleitung durch das Bauleitplanungsverfahren und die Vorbereitungen zu Ausschreibung und Bauausführung.
Kirchenfonds unterstützt Gemeinde
Eine weitere Vergabe erhielt am Mittwoch-Abend ebenfalls einstimmig grünes Licht. Nachdem nun die Außenanlagen um das neue Leichenhaus fertiggestellt sind und auch die Fassade der Marienkirche Weiding nach 21 Jahren einen neuen Anstrich erhielt, folgte nun abschließend die Beauftragung zu den Malerarbeiten im Innenraum. So erhalten nun rechtzeitig vor dem 60-jährigen Kirchenjubiläum im Oktober, zu dem Abt Thomas aus Weltenburg die Gemeinde Weiding besuchen wird, auch die Raumschale und die Bankpodeste eine neue Farbe. Auch diese waren zuletzt 1999 neu lackiert worden. Die Kosten von rund 15.500 Euro übernimmt zum großen Teil der Kirchenfonds Weiding. Der Verwalter der Kirchenkasse, Franz Schönberger, hat hier der Gemeinde seine Unterstützung zugesagt.
Rege Bautätigkeit
Weiter waren im öffentlichen Teil einige Bauanträge zu behandeln, die ebenfalls alle das gemeindliche Einvernehmen erhielten. So gab es jeweils einstimmige Beschlüsse zur Überdachung einer Terrasse in der Weidinger Hauptstraße, zum Vorbescheidsantrag hinsichtlich eines Wohnhausneubaus in Gschieß sowie zum Anbau eines Wohnzimmers an ein Wohnhaus in Zelz. Auch wurde kurzfristig ein Vorbescheidsantrag zu einem Wohnhausneubau in Reisach erneut auf die Tagesordnung genommen, nachdem der Bauherr auch mit dem Landratsamt Cham über eine mögliche Bebauung übereingekommen ist. Bauliche Veränderungen gibt es auch im Weidinger Amselweg. Hier wurde das gemeindliche Einvernehmen zum Abbruch eines Nebenraumes sowie zum Neubau einer Garage mit Lagerraum für Gartengeräte erteilt.
Abschließend informierte der Rathauschef über die Beschlüsse der nichtöffentlichen Sitzung vom 23. Mai 2019. Darin stimmte der Gemeinderat der Vereinbarung zwischen der Gemeinde und dem Landkreis hinsichtlich des Breitbandprojektes zu.
Breitbandprojekt auf gutem Weg
Zwischenzeitlich, so Paul, fand auch das Einzelgespräch zum gemeindlichen Trassenverlauf in den Kreiswerken statt, bei dem so manche Lücken und unterversorgte Anwesen Berücksichtigung fanden und mit aufgenommen wurden. Weiter behandelte das Gremium in jener Sitzung Verträge zur Straßenbeleuchtung mit dem Bayernwerk. Auch dem Vertrag zur Anbindung des Eisstock-Vereinsheims in der Pinzinger Straße in Weiding an das Erdgasnetz wurde dabei zugestimmt. Hinsichtlich der Obdachlosenunterbringung konnte die Gemeinde Weiding erfreulicherweise eine Wohnung in Weiding anmieten. Damit konnten die seit Dezember 2017 angemieteten Container beim Bauhof Weiding aufgekündigt werden.
Im nichtöffentlichen Sitzungsteil am Mittwoch vergab der Gemeinderat unter Anderem erneut Bauplätze im neuen Wohnbaugebiet „An der Europaallee“.