Weiding.
Bürgermeister und zugleich Leiter der Verwaltungsgemeinschaft Weiding, Daniel Paul, hat den vergangenen Montag als ganz besonderen Tag bezeichnet. Und wie er schmunzelnd meinte, „parallel zu den oftmals einführenden Worten bei einer Eheschließung“, denn auch solche Anlässe seien nichts Alltägliches. Am Montag-Nachmittag jedoch durften die beiden Gemeinschaftsvorsitzenden, Bürgermeister Daniel Paul und sein Gleißenberger Amtskollege Wolfgang Daschner, eine neue Vollzeitkraft im Rathaus Weiding begrüßen. Michael Schönberger aus Weiding hat seine beruflichen Zelte in der freien Wirtschaft abgebrochen und ist zum 1. Februar 2025 zur Öffentlichen Hand Weidings gewechselt, um sich beruflich nochmals ganz neu zu orientieren.
Kämmerer ist das Ziel
Und die Aufgaben liegen bereits auf der Hand: Er wird über kurz oder lang sämtliche Aufgaben des Kämmerers und somit Leiters der Finanzverwaltung in den vier Behörden, der Gemeinde Gleißenberg, der Gemeinde Weiding, dem Schulverband und der Verwaltungsgemeinschaft übernehmen. Und damit auch die Qualifikationen eine entsprechende Basis haben, beginnt schon am kommenden Montag mit dem Schulbesuch bei der Bayerischen Verwaltungsschule in Regensburg der „Beschäftigtenlehrgang I“, der berufsbegleitend bis zum kommenden Frühjahr andauern wird. Langweilig wird dem jungen Familienvater, der sich zusammen mit seiner Frau erst vor wenigen Jahren sein Eigenheim im neuen Baugebiet „Europaallee“ verwirklicht hat, definitiv nicht. Davon waren am Montag-Nachmittag alle überzeugt, die dem kleinen offiziellen Teil zur Begrüßung des neuen Bediensteten beiwohnten. Neben den beiden Bürgermeistern waren dies Geschäftsleiter Andreas Engl und die künftigen Kollegen im Team der Rathaus-Verwaltung. Kämmerer Wolfgang Gruber, der Zahlenmeister der Gemeinden Weiding und Gleißenberg seit Jahrzehnten schlechthin, wird im kommenden Jahr altersbedingt kürzertreten und sich 2027 dann ganz in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden.
Von der freien Wirtschaft zur Öffentlichen Hand
Der Weidinger Rathauschef hieß Schönberger herzlich willkommen und ließ kurz dessen bisherige berufliche Laufbahn bis hin zur Entscheidung, in ein ganz neues Arbeitsumfeld zu starten, Revue passieren. Der Öffentliche Dienst habe bis zum heutigen Tag Vorteile und vor allem Sicherheiten, die die freie Wirtschaft oft nicht bieten könne. Die Aufgaben des Kämmerers beziehungsweise des kommunalen Finanzfachmannes seien unwahrscheinlich vielfältig und umfangreich. Dass so eine Funktion auch echten Spaß machen kann, davon sei er überzeugt. Auch Gleißenbergs Bürgermeister Wolfgang Daschner schloss sich diesen herzlichen Wünschen seines Weidinger Kollegen an. Er versprach ihm nicht nur allseits Unterstützung bei diesem beruflichen Neuanfang, sondern auch stets kurze Wege mit den Vorgesetzten.
Unterstützung durch das Rathaus-Team
Das tolle Betriebsklima werde sein Übriges dazu tun, so Gleißenbergs Gemeindeoberhaupt abschließend. Zu guter Letzt hatte auch Rathaus-Geschäftsleiter Engl dankbare Worte mitgebracht. Zu so einer Entscheidung gehöre Mut, einen festen und langjährigen Arbeitsplatz zu verlassen und zum Öffentlichen Dienst, sozusagen wohnortnah und vor der Haustüre zu wechseln. Er sagte ihm eine gute Aufnahme ins Team zu, verbunden mit einem stets offenen Ohr seitens der neuen Kollegen, vor allem auch in Sachen Tips und Hilfestellungen bei seiner schulischen Weiterbildung. Schönberger selbst freute sich über so viel Herzlichkeit. Er sei offen für das viele Neue, das ihn nun erwarte.