Weiding.
Zahlreiche Bauanträge und finanzielle Angelegenheiten haben die erste Gemeinderatssitzung des Jahres 2025 am Dienstag-Abend im Rathaus Weiding geprägt. Bürgermeister Daniel Paul konnte neben Zuhörern und den Mitgliedern des Gemeinderates auch Geschäftsleiter Andreas Engl und Kämmerer Wolfgang Gruber begrüßen. Der erste Teil der öffentlichen Sitzung war schließlich geprägt von den Bauangelegenheiten quer durch die Chambtal-Kommune. So gab das Gremium das gemeindliche Einvernehmen zum Neubau einer Lagerhalle in der Rußmühlstraße in Döbersing und zu einem Tekturantrag hinsichtlich des Rettungsstützpunktes mit Wohn- und Gewerbeeinheiten an der Dalkinger Straße in Weiding. Zu einer Holzscheune in der Weidinger Osserstraße und zu einer Balkonerweiterung sowie Ausbau des Dachgeschosses in der Buchenstraße, ebenfalls in der Ortschaft Weiding, gab es keine Einwände. Grünes Licht gaben die Mitglieder des Gemeinderates schließlich auch zu einem Wohnhausneubau mit Einliegerwohnung, Tonstudio und Doppelgarage in der Haidsteiner Straße in Walting.
Jahresrechnung 2023 entlastet
Ausführlich nahm das Gemeindeoberhaupt anschließend Stellung zum Prüfungsbericht der örtlichen Rechnungsprüfung für das Haushaltsjahr 2023. Noch im alten Jahr hatte der Rechnungsprüfungsausschuß zusammen mit Kämmerer Gruber im Rathaus getagt und die Rechnungsprüfung 2023 durchgeführt. Nachdem die Jahresrechnung festgestellt wurde, bat Vizebürgermeister Alwin Schlamminger zur Abstimmung über die Entlastung, sie wurde einstimmig erteilt. Viele kleinere und auch größere Einsätze in Sachen technischer Hilfeleistung waren auch im Jahr 2024 wieder durch die Feuerwehren der Gemeinde zu bewältigen. Seitens der Kasse im Rathaus Weiding wurde eine Aufstellung über die Einsätze und abgerechneten Kosten vorgelegt. Der Gemeinderat fasste wieder wie alljährlich den Beschluss, die eingenommenen Beträge an die jeweilige Feuerwehr zu erstatten.
Geld für die Feuerwehren
Für Weiding waren dies vergangenes Jahr 2.711 Euro, für Dalking 1.265 und für Pinzing-Friedendorf 437 Euro. Nachdem der langjährige Feldgeschworene für den Bereich der Weidinger Flur, Josef Breu aus Weiding, der Gemeinde zum Jahresende mitgeteilt hatte, dass er seine Funktion ab 2025 altersbedingt nicht mehr ausüben werde, bat Bürgermeister Paul die Mitglieder des Gemeinderates, sich Gedanken zu einem möglichen und passenden Ersatzmann zu machen. Auch er selbst sei bereits in diesbezüglichen Gesprächen. Sobald jemand gefunden sei, werde dies erneut im Gemeinderat behandelt beziehungsweise die entsprechende Person dann offiziell durch das Gremium bestellt. Die Herrnholzschützen Weiding fungieren in diesem Frühjahr als Ausrichter des traditionellen Gemeindepreisschießens. Der Verein hatte nun einen Antrag auf Bezuschussung eines Lasergewehres für die Jugend gestellt. Der Gemeinderat beschloss auf der Basis der Jugendförderrichtlinien einen einmaligen Zuschuss von 500 Euro zu den Anschaffungskosten von knapp 1.900 Euro.
Kreditaufnahme ohne Nettoneuverschuldung
Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung behandelte das Gremium Grundstücks- und Personalangelegenheiten. Auch zu finanziellen Dingen gab es Beschlussfassungen. Da zum Jahreswechsel 2024/2025 noch etliche Schlussrechnungen des Kinderkrippenneubaus zu begleichen waren, war nun zu Jahresbeginn eine Kreditaufnahme in Höhe von 330.000 Euro notwendig. Rechtsaufsichtlich genehmigt waren im Rahmen des Haushaltsplanes 2024 550.000 Euro. Die nun in Anspruch genommene Darlehenssumme entspricht eins zu eins der jährlichen Schuldentilgung, sowohl 2024 als auch 2025, was somit unterm Strich betrachtet keine Nettoneuverschuldung verursachen werde, ließ Kämmerer Gruber die Mitglieder des Gemeinderates wissen. Die Kreditaufnahme wurde ebenfalls einstimmig mitgetragen. Die Rückzahlung ist in jährlichen Raten binnen der nächsten zehn Jahre fixiert.
PV-Anlagen gehen an Gemeinde
Ebenso genehmigt wurde ein Übereignungsvertrag zwischen der Gemeinde Weiding und der SG Chambtal. Der Verein war mit der Kommune im vergangenen Jahr übereingekommen, die beiden vereinseigenen Photovoltaikanlagen auf den Dächern der alten und neuen Schule nach dem Ende derer Laufzeiten an die Gemeinde zu übergeben. Dies wird im Sommer und Herbst 2029 eintreten, so Bürgermeister Paul. Als Gegenleistung gewährt die Gemeinde dem Verein einen nochmaligen Zuschuss zum Vereinsheimneubau in Dalking in Höhe von 75.000 Euro. Diese Summe war bereits im Haushaltsplan 2024 veranschlagt und wird nun nach Unterzeichnung des Übereignungsvertrages ausbezahlt.