Weiding.
Selten soviel Zuspruch hat die Advents- und Weihnachtsfeier der Herrnholzschützen erlebt, als dies am Samstag-Abend der Fall war. Schon zur Abendmesse in der Marienkirche, bei der auch der verstorbenen Vereinsmitglieder gedacht wurde, waren zahlreiche Schützen anwesend. Und im schön geschmückten Domizil der alten Weidinger Schule mussten schließlich noch Stühle herbeigeschafft werden, um den vielen Gästen einen Platz anbieten zu können. Infolgedessen stand Schützenmeisterin Roswitha Lemberger und ihrem Vize Simon Götz die Freude ins Gesicht geschrieben. Unter den Gästen weilten auch zahlreiche Ehrenmitglieder des Vereins, neben Bürgermeister Daniel Paul und Altbürgermeister Karl Holmeier war auch Gauschützenmeisterin Evi Benner-Bittihn mit ihrem Ehemann Thomas Bittihn aus Furth im Wald gekommen.
Besinnung und Geselligkeit
Und wie es bei den Herrnholzschützen Weiding seit jeher Tradition ist, besteht der Abend nicht nur aus Geselligkeit, sondern zusätzlich auch aus einem besinnlichen Teil mit nachdenklichen und auch heiteren Geschichten sowie musikalischer Umrahmung. Die Schützenjugend hatte dies wieder auf die Beine gestellt, Verena Prasch stellte das Programm zusammen. Und musikalisch war der Abend ebenfalls wieder eine große Bereicherung. Die beiden Schwestern Sophia und Stella Dischner stellten ihr Talent auf dem Klavier und auch gesanglich unter Beweis, Unterstützung erhielten sie von ihrem ebenfalls musikalisch begabten Vater Josef Dischner. Nach einem köstlichen Essen aus der Feil-Küche war es jedoch der Schützenchefin ein großes Anliegen, zum Ende des Jahres ihren Dank an so viele Helfer auszusprechen, die sich das ganze Jahr über für die Belange der Weidinger Schützen eingesetzt hatten, egal ob jung oder alt. Das Jahr sei anspruchsvoll gewesen, betonte sie.
Engagement bei Schießstand-Umbau
Die neuen elektronischen Schützenstände forderten den Verein in finanzieller gleich wie auch in arbeitstechnischer Hinsicht. Besonders erwähnte sie hier Josef Engl sowie Heiner Raab und bedankte sich für deren Einsatz und die vielen unentgeltlichen Stunden, die sie im Schützenheim und bei den Installationsarbeiten verbrachten. An Mario Hemmerich ging ein großes Dankeschön für die Spende hinsichtlich aller Elektromaterialien im Zuge der Schießstand-Digitalisierung. Da die Jahresversammlung mit Neuwahlen erst wenige Wochen zurückliege, nutzte Lemberger den vorweihnachtlichen Abend auch dazu, um sich bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern für deren Engagement über viele Jahre zu bedanken. Mit einem Präsent sagte sie Xaver Schönberger von Herzen Vergelt’s Gott für die Mitarbeit und den Zusammenhalt in all den 21 Jahren. Einen weihnachtlichen Strauß gab es darüber hinaus für die ausgeschiedenen Kassenprüferinnen Christa Breu und Roswitha Engl. Zu diesem Dankesreigen gehörte auch Heiner Raab, der sein Amt als Vizevorsitzender in junge Hände übergeben hatte, jedoch weiterhin als Vorstandsmitglied mitarbeite. Für die Spende des Christbaums erwähnte sie mit dankbaren Worten Familie Josef Kolbeck aus Weiding. Hier erhielt in Vertretung Sohn Stefan ein kleines Geschenk.
Gemeindepreisschießen im Frühjahr
Bürgermeister Daniel Paul sprach von bewegenden Jahren in der mittlerweile über 110-jährigen Geschichte der Herrnholzschützen Weiding. Bewegend zum Einen im Rückblick auf das Jahr 2024 und zum Anderen auch mit Blick auf das neue Kalenderjahr. Mit der Digitalisierung der Schießstände und der damit verbundenen Renovierung der Schießhalle im Untergeschoss der alten Schule wurde sicherlich der größte Schritt in Sachen Schießsport der vergangenen Jahrzehnte gemacht. Durch den großen Zusammenhalt und das viele Herzblut, das die Vereinsmitglieder dafür aufbrachten, konnte die Maßnahme so gut gelingen. Und auch 2025 werfe mit dem Gemeindepreisschießen im Frühjahr schon seine Schatten voraus. Auch hier stehe Weiding wieder über eine Woche lang ganz im Zeichen des Schießsports. Viele Gäste werden hier in diesem einmaligen Vereinszuhause ein- und ausgehen.
Zuschuss aus Furth im Wald
Gauschützenmeisterin Evi Benner-Bittihn freute sich ebenfalls, dass mit den Weidinger Schützen nun schon der achte Verein im Schützengau Grenzfähnlein Furth im Wald auf elektronische Schießstände umgestellt habe. Auch sie bedankte sich für allen Einsatz seitens der Weidinger und überreichte namens des „Drachengaus“ eine kleine finanzielle Spritze für die zurückliegende Investition sowie ein „Jugendpaket“ des überregionalen Schützenbundes. Im Anschluss erhielt die Chefin des Schützengaus eine kleine Führung durch die neuen Räume im Untergeschoss. Bei Kaffee, Punsch und süßen Leckereien ließen die Gäste und Vereinsmitglieder der Herrnholzschützen den gemütlichen Abend im Schützenheim ausklingen. Lemberger lud alle Vereinsmitglieder abschließend zur Winterwanderung am 5. Januar 2025 auf den Haidstein zur gemütlichen Einkehr ein.