
Walting.
Ein Jubiläumsjahr braucht den Segen von oben – darin sind sich die Waltinger Floriansjünger einig. Bewiesen haben sie es am Sonntag, als zum kirchlichen Gedenktag Allerseelen eine Bittmesse anberaumt wurde. Und diese fand an keinem geringeren Ort statt, der zum Beginn des Totenmonats November besser nicht passen könnte. Die Hubertuskapelle am Ortseingang, die am 3. November „Namenstag“ feiert, wurde als kleiner Pilgerort auserkoren und anvisiert. So versammelten sich die Gläubigen, unter ihnen viele Feuerwehrmitglieder, zusammen mit den Festhonoratioren des kommenden Jahres bei der Expositurkirche Walting, um betend zur Hubertuskapelle hinunterzupilgern. Nach dem geglückten Ehrenämter- und Patenbitten in den zurückliegenden Sommermonaten folgte nun der Dank und die Bitte an den Herrgott, damit das bevorstehende Fest auch gelingen möge.
Viele beten und singen mit
Pfarrer Joseph Kata freute sich angesichts der guten Teilnahme. Und die Waltinger ließen sich auch von den Regentropfen, die am Sonntag zur Genüge vom Himmel prasselten, nicht beeindrucken. Unter freiem Himmel feierten sie den Allerseelen-Gottesdienst und gedachten besonders aller verstorbenen Kameraden, die nicht mehr unter ihnen sein können. Unterstützt wurde die Sonntagsmesse mit bekannten Liedern aus dem Gotteslob, zum Abschluss stimmte man gemeinsam in die Bayernhymne ein. Zuvor war es jedoch Festleiter Maximilian Lex ein Anliegen, kurz auf den Anlass und die Hintergründe zu dieser liturgischen Feier einzugehen. Er dankte vor allem der Familie Karl-Heinz Kager, in dessen Privatbesitz sich diese Kapelle befindet. Herausgeputzt bot sie am Sonntag einen äußerst würdigen Rahmen für die gottesdienstliche Feier. Der Dank des Festleiters richtete sich jedoch auch an alle Teilnehmer aus den Reihen der Feuerwehr und der Dorfgemeinschaft, die heute wieder einmal mehr bewiesen hätten, dass man zusammenhalte.
Fest braucht Zusammenhalt
Und dieser Zusammenhalt sei auch notwendig, um dieses große Fest zum 130-jährigen Jubiläum im kommenden Jahr bewerkstelligen zu können. „Wir ziehen alle an einem Strang“, so sein dankbarer Tenor am Sonntag-Nachmittag. Und angesichts des regnerischen Wetters meinte Lex abschließend schmunzelnd, dass der Schirmherr alle Kräfte bündeln solle, um das Fest im Sommer 2026 mit Sonne und blauem Himmel zu begleiten. Im Anschluss an die Messfeier folgte die weltliche Feier zu diesem besonderen Bittag angesichts des Jubeljahres, das schon seine Schatten vorauswerfe. Bei einer deftigen Brotzeit ließen die Kameraden den Allerseelen-Tag im Gasthaus Rädlinger-Lorenz ausklingen.